piwik no script img

Wahl- Schnipsel

Wahlbeteiligung: Mit 56,6 Prozent ist die Wahlbeteiligung um 0,7 Prozent geringer als 2011 und damit so niedrig wie noch nie. Nach ersten Analysen ist Wahlmüdigkeit die Hauptursache, nicht das Wahlrecht.

CDU: Ihr bestes Ergebnis erreicht die CDU im Wahlkreis 13 Alstertal-Walddörfer mit 22,5 Prozent, das schlechteste im Wahlkreis 3 Altona mit 8,6 Prozent.

Schulrebell: Der parteilose Einzelbewerber Walter Scheuerl scheitert im Wahlkreis 4 Blankenese. Mit 2,5 Prozent verfehlt er das angestrebte Direktmandat.

Suding: Die FDP-Spitzenfrau verteidigt im selben Wahlkreis das einzige FDP-Direktmandat.

FDP: In Sudings Wahlkreis erreicht die FDP mit 12,5 Prozent ihr Spitzenergebnis, das schlechteste mit 4,2 Prozent im Wahlkreis 2 Billstedt-Wilhelmsburg.

Grüne: Die grüne Innenpolitikerin Antje Möller wird auf Landeslistenplatz 3 in die Bürgerschaft gewählt. Ihre Direktkandidatur im Wahlkreis 7 Lokstedt hatte sie parteiintern an Newcomerin Anna Gallina verloren. Diese wird direkt gewählt.

Güçlü: Auf dem grünen Landeslistenplatz 25 erreicht Nebahat Güçlü mit dem siebtbesten Personen-Ergebnis ein Listenmandat. Der grüne Landesvorstand will sie jedoch wegen einer Rede auf einer Veranstaltung einer rechtsnationalen türkischen Vereinigung aus der Partei werfen.

Schill: Der ehemalige Schill-Abgeordnete Peter Lorkowski erringt für die AfD ein Direktmandat im Wahlkreis 16 Harburg.

SPD: In drei Wahlkreisen – 2 Billstedt-Wilhelmsburg, 12 Bramfeld-Farmsen-Berne und 14 Rahlstedt – liegt die SPD über 50 Prozent, nur in einem – 3 Altona – unter 40 Prozent.

Neue Liberale: Die Bundesvorsitzende der NL und ehemalige Hamburger FDP-Vorsitzende Sylvia Canel erreicht mit 26 Personenstimmen 0,0 Prozent.  SMV

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen