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Round MIB-Night

Riesensache diesmal, ehrlich: Das MIBnight Jazz-Festival ist dieses Jahr so stark wie nie besetzt. Ein Highlight schmückt gleich den ersten Abend. Paul Lovens, einer der Gründerväter der europäischen freien Improvisation, gibt sich ein Stelldichein mit dem Bremer Flötisten Nils Gerold.

Lovens ist zwar schon seit Ewigkeiten „dabei“, wie man so schön sagt, spielt dabei aber immer noch so frisch wie am ersten Tag. Mit geradezu kindlicher Neugier erforscht er die Klangeigenschaften von Küchengeräten und neue Wege der Schlagzeugbearbeitung. Wer ihn bei einem seiner Konzerte im Trio von Alexander von Schlippenbach oder vergangenes Jahr im Sendesaal gesehen hat, weiß um den Einfallsreichtum dieses Musikers.

Eröffnet wird der Abend vom „Christoph Stiefel Trio“ aus der Schweiz, das bereits als Anwärter auf den Thron von „E.S.T.“ gehandelt wird und von der deutschen Zeitschrift Stereo als bestes Klavier-Trio der Schweiz bezeichnet wurde.

Am Freitag sind dann nebst anderen die großartige tuvanische Sängerin Sainkho Namtschylak im Duo mit dem Euphonium-Spieler Uli Sobotta, der Bebopper Dusko Goykovich und ein Bach-Programm von Jens Schöwing zu erleben, am Samstag lockt „Das böse Ding“ mit „Fake Jazz“, eine Jazz-HipHop-Fusion mit dem „Butterfly Project“, karibischer Jazz von „Bima“ und eine Poetry-Performance mit „Dichters Dansen Niet“. ASL

Donnerstag bis Samstag, 20 Uhr, Schwankhalle

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