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African Blues Frankreich/Mali 2003, R: Jacques Sarasin, D: Boubacar Traoré, Ali Farka Touré / Originalfassung mit Untertiteln „Was die alten Herren des ,Buena Vista Social Club‘ für Kuba waren, das ist Boubacar ,KarKar‘ Traoré für die afrikanische Musik. Der Star des afrikanischen Blues begeistert Musikfans rund um die Welt. In der ebenso musikalischen wie filmischen Reise ,Je chanterai pour toi‘ von Jacques Sarasin kehren wir zusammen mit KarKar nach Mali zurück und folgen seinen Lebensstationen quer durchs Land. Aus den Erzählungen seiner Freunde und den atmosphärischen Bildern, die von KarKars Musik stimmungsvoll begleitet werden, entsteht das Porträt eines von persönlichen Schicksalsschlägen geprüften Mannes.“ (Cinema) Kino 46
Afrique: Comment ca va avec la douleur? Frankreich 1996, R: Ramond Depardon / OV m. Untertiteln
“Nach früheren Reisen in verschiedene Länder Afrikas unternimmt der Fotograf und Filmemacher Raymond Depardon einen neuen Versuch, eine Einstellung zu der Vielfalt des Kontinents, seiner Schönheit und seinen Schmerzen, seiner Fremdheit und seiner Scham zu finden. In Form eines filmischen Tagebuchs und Essays gibt der Author Zeugnis von seinen Erkundungen in den Jahren 1993 bis 1996. Zugleich thematisiert der Film in zahlreichen Annäherungen politisch-moralische wie ästhetische Voraussetzungen der Bilder des Fremden und des filmischen Blicks überhaupt.“ (epd-film) Kino 46
Am Tag als Bobby Ewing starb Deutschland 2005, R: Lars Jessen, D: Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer
„Im Frühjahr 1986 stoßen eine geschiedene Städterin und ihr 17-jähriger Sohn in der Provinz der Wister Marsch zu einer kleinen Kommune, die sich im routinierten Widerstand gegen das Atomkraftwerk Brokdorf eingerichtet hat und dabei ihre politischen Ideale allmählich überlebt. Eine unterhaltsame, präzis rekonstruierte und hervorragend gespielte Mischung aus Polit-Satire, Provinzkomödie und Coming-of-Age-Geschichte, die nie hämisch, sondern liebevoll und melancholisch einen Schwebezustand der Desorientierung beschreibt, der durch die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl durchgerüttelt wird und eine bis heute aktuelle Brisanz der Thematik offenbart.“ (filmdienst) Schauburg
The Amityville Horror USA 2005, R: Andrew Douglas, D: Ryan Reynolds, Melissa George
“Mit acht Filmen gehört die „Amityville Horror“-Reihe zu einer der langlebigsten des Genres. Diese Neuauflage, produziert von Actionregisseur Michael Bay, ist ein Haunted-House-Grusler mit allem, was dazu gehört: klappernde Fenster, umtriebiges Mobiliar und Nachwuchsmimen, die sich mit allerlei Geistergesocks herumschlagen müssen. Kurz: ein bisschen „Poltergeist“ und „Shining“, dazu leidlich Adrenalin. Gleichzeitig ist „Amityville Horror“ ein charmant altmodischer Film, weil er weniger auf Slasher-Thrill setzt als auf atmosphärische Schockeffekte.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace
Anansi! Deutschland 2002, R: Fritz Baumann, D: George Quaye, Naomie Harris / Originalfassung mit Untertiteln
„Road Movie über eine Gruppe Westafrikaner, die versuchen, illegal nach Europa zu immigrieren. Mit Voice over, Rückblenden und Traumsequenzen angereichertes Drama, das emphatisch, ungeschönt und doch mit Sinn für ästhetische Bilder vom Überlebenskampf der Flüchtlinge erzählt. Die Spielfreude der schwarzen Schauspieler, authentische Schauplätze sowie ein realitätsnahes Drehbuch machen den Film zu einer poetischen Parabel über falsche Hoffnungen und die vermeintlichen Glücksverheißungen der industrialisierten Welt.“ (filmdienst) Kino 46
Andiamo! Deutschland/Italien 2004, R: Thomas Crecelius / Originalfassung mit Untertiteln
„Eine Liebeserklärung an die sizilianische Barockstadt Noto und ihre Bewohner, aus deren Erzählungen, Erinnerungen und Träumen sich ein zwischen Spiel- und Dokumentarfilm oszillierendes Essay über Heimat und Fremde, Jugend und Alter, Werden und Vergehen entwickelt. Während die atmosphärischen Bilder faszinieren, krankt der Film an seinen gedrechselten Drehbuchsätzen: Die Idee, Volkes Gedanken in eine Kunstsprache zu überführen und wieder vom Volk interpretieren zu lassen, wirkt wie ein schwacher Aufguss vergangener Experimentalfilmversuche.“ (filmdienst) Cinema
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Der Babynator Kanada/USA 2005 R: Adam Shankman, D: Vin Diesel, Brittany Snow
„Als grimmiger Marine muss Vin Diesel die fünf Kinder einer von Terroristen bedrohten Familie beschützen. Das klingt nach reichlich Situationskomik, doch der lange als Actionstar von morgen gehandelte Muskelmann scheitert kläglich an seiner völligen Humorlosigkeit.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
Barfuß Deutschland 2004, R: Til Schweiger, D: Steffen Wink, Til Schweiger
„Mit „Barfuß“ knüpft Til Schweiger dort an, wo er als Co-Regisseur von „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ den Faden abgelegt hat, und erzählt ein romantisch amüsantes Roadmovie um ein zufällig zusammengeratenes Pärchen: Nick, der angemessen coole Loser, und Leila, eine Ausreißerin aus der Psychiatrie, die das Leben vor den Anstaltsmauern mit den Augen eines Kindes sieht, und nun von Nick widerwillig die einfachsten Dinge der Welt erklärt bekommt. Astreiner Märchenstoff – den Traumfabrikfan Schweiger schwungvoll erzählt.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, Cinemaxx OL
Be Cool USA 2005, R: F. Gary Gray, D: John Travolta, Uma Thurman
„Chili Palmer war vor zehn Jahren der Held von Barry Sonnenfelds schwarzer Komödie über einen Schuldeneintreiber, der in Hollywood Karriere als Filmproduzent macht. Der Film war enorm erfolgreich, eine Fortsetzung lange in Planung. Nun liegt sie vor - aber „Be Cool“ ist trotz guter Ansätze eine einzige Enttäuschung. Den smarten Chili verschlägt es diesmal ins Musikbusiness, wo er der schönen Ediebeim Aufbau ihres Plattenlabels hilft. Aber unter der Regie des komödienunerfahrenen F. Gary Gray bleibt der Witz des Originals auf der Strecke. “ (Cinema) City
Befreien Sie Afrika! Deutschland 1999, R: Martin Baer
„Sarotti-Mohren und Negerküsse, Hottentotten-Musik und Pogo in Togo: Bei näherem Hinsehen erscheint das Afrikabild der Deutschen schon etwas merkwürdig. Auch Regisseur Martin Baer hat sich darüber so seine Gedanken gemacht. Ergebnis: die Kollage „Befreien Sie Afrika!“. Interviews mit Kriegsveteranen und eine Kompilation von Ausschnitten aus Werbespots, Spielfilmen und Reportagen erzählen vom alltäglichen und oft ganz unwillkürlichen Rassismus.“ (taz) Kino 46
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Chucky‘s Baby USA 2004, R: Don Mancini, D: Jennifer Tilly, Hannah Spearritt
„Mörderpuppe Chucky killt auch im fünften Ableger der drastischen Horrorkomödien-Reihe munter weiter. Nach dem letzten Teil „Chuckys Braut“ gibt es ein Wiedersehen mit Jennifer Tilly, die sich mit vielen selbstironischen Seitenhieben selbst spielt. Die etwas angestrengte Mischung aus Hollywood-Satire und Slasherfilm wird treue Franchise-Fans ausgiebig amüsieren.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, CineStar
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Darwins Alptraum Frankreich/Österreich/Belgien 2004, R: Hubert Sauper
„Dokumentarfilm über das fatale Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie, das das Leben am Victoriasee in Tansania auf kurz oder lang zerstören wird. Das Ansiedeln von Barschen, die als Speisefisch nach Europa und Japan exportiert werden, und die damit einhergehende Industrie haben zwar kurzfristig Arbeitsplätze geschaffen und Devisen eingebracht, zerstören aber langfristig das ökologische Gleichgewicht des Binnengewässers sowie alte soziale Strukturen. Der Film zeigt diese Konsequenzen mit schonungsloser Offenheit und beschreibt differenziert die komplizierte Zusammenhänge zwischen so unterschiedlichen Dingen wie dem Fischfang, AIDS und Waffenschiebereien. Dabei entsteht ein Bild von erschreckender Düsternis. (filmdienst) Cinema
Die Dolmetscherin USA/Großbritannien/Frankreich 2005, R: Sydney Pollack, D: Nicole Kidman, Sean Penn
„Eine Dolmetscherin der Uno belauscht die Planung eines Mordkomplotts: Ein afrikanischer, des Völkermords beschuldigter Diktator soll anlässlich eines Auftritts vor der Vollversammlung getötet werden. Für den ermittelnden Sicherheitsbeamtenbeginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem sich die Fronten ständig verschieben, kein Vertrauen gerechtfertigt scheint und selbst die Opfer ins Zwielicht geraten. Über weite Strecken ein solide konstruierter und von Sydney Pollack solide inszenierter Thriller, der letztlich aber doch daran krankt, dass Staffage und Klischee ernst genommen und die Spannungsmomente hohlem Pathos geopfert werden. (Neue Zürcher Zeitung) Autokino Bremen, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Casablanca OL
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Erkan & Stefan – Der Tod kommt krass! Deutschland 2004, R: Michael Karen, D: Erkan Maria Moosleitner, Stefan Lust
„Dritter Film der Proll-Komödianten Erkan und Stefan, die als Gewinner eines TV-Quiz auf einem Kreuzfahrtschiff landen. Sie werden in den Mord an einem Fernsehmoderator verwickelt und entlarven den Täter sowie ein Terroristen-Pärchen. Dem Film nach einem Drehbuch der eitlen, aber untalentierten Comedy-Stars können weder die überforderte Regie noch die chargierenden Darsteller Reiz verleihen, sodass er in der untersten Komödien-Schublade landet.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Cinemaxx OL
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Fateless: Roman eines Schicksallosen Ungarn 2005, Lajos Koltai, D: Marcell Nagy, Béla Dora
“Das Regiedebüt von Kameramann Lajos Koltai nach der autobiographischen Vorlage von Nobelpreisträger Imre Kertész. Nach vielen Filmen der letzten Jahre über die Zeit des 2. WK und den Holocaust, repräsentiert „Fateless“ einen Endpunkt der filmischen Aufarbeitung der historischen Ereignisse. Was im Grunde filmisch unmöglich ist, nämlich das, was die Betroffenen in dieser Zeit erlebt haben, nachvollziehbar zu machen, wird hier am ehesten erreicht. Der Titel könnte nicht passender sein, denn hier wird ein junges Leben geschildert, das nach dem Überleben nicht mehr ein Leben ist, das mit Glückseligkeit, Friede, Hoffnung, Glaube an gleich was oder Liebe konontiert werden kann.“ (more-magazin) Gondel, Casablanca OL
Felix – Ein Hase auf WeltreiseDeutschland 2005, R: Giuseppe Maurizio Laganà
„Felix ist ein Plüschhase und Held der Kinderbücher von Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop, die bereits sechs Abenteuer des niedlichen und sehr selbständigen Kuscheltiers veröffentlicht haben. Bei Kindern in Asien wie Europa bekannt, wird das erste klassische und liebevoll in Szene gesetzte Zeichentrick-Leinwandabenteuer von kleinen Fans heiß ersehnt.“ (Blickpunkt:Film) Cinespace
Die Frau des Leuchtturmwärters Frankreich 2004, R: Philippe Lioret, D: Sandrine Bonnaire, Philippe Torreton
„Als Camille an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, hat sie vor das Haus ihrer Eltern zu verkaufen. Unter der nicht geöffneten Post findet sie ein Buch, das ihre eigene Geschichte enthält. Sie beginnt zu lesen und schildert damit eine traurige Geschichte, die sich vor vielen Jahren ereignete. Französisches Kino in schönen, zugleich kargen Bildern, das von einer großen, unerfüllten Liebe erzählt.“ (filmhai) Atlantis
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Garden State USA 2003, R: Zach Braff, D: Zach Braff, Ian Holm
„Lithium und Valium begleitet Andrew Largeman seit seiner Kindheit als dämmendes Ruhekissen, bis der mäßig erfolgreiche TV-Schauspieler zum Begräbnis seiner Mutter ins heimatliche New Jersey zurückkehrt und die Psychopharmaka absetzt - mit unabsehbar erfrischenden Nebenwirkungen fürs ganze müde Leben. „Garden State“, inszeniert von Hauptdarsteller und Debütregisseur Zach Braff, erzählt davon mit extratrockenem Humor, unverwüstlichem Romantizismus (der auch vor einem leicht formelhaften Ende nicht zurückscheut) und souveränen Spielpartnern wie Natalie Portman und Ian Holm. Im grünen New Jersey warten Abenteuer in den unscheinbarsten Winkeln.“ (tip) Cinema, Cinemaxx, Cinemaxx OL
Gegen die Wand Deutschland 2004, R: Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli
Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zu Hause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischer Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt.“(hip) Atlantis
Die Grauzone USA 2001, R: Tim Blake Nelson, D: David Arquette, Daniel Benzali
“Eine Gruppe ungarischer KZ-Häftlinge, die im Herbst 1944 mit der KZ-Leitung kooperierte, um ihre eigene Exekution aufzuschieben, plant den Ausbruch und versucht, ein junges Mädchen zu retten, das die Vergasung überlebt hat. An die Autobiografie eines ungarischen Arztes angelehnte Verfilmung eines Bühnenstücks, die eine extrem realistische Nachgestaltung von Vorgängen im KZ Auschwitz-Birkenau unternimmt. Die Methode kann nur Ansätze zur Bewältigung des Themas liefern, die konsequente Herausarbeitung der inneren Konflikte und Schuldkomplexe verdient jedoch Respekt und Beachtung.“ (filmdienst) Cinema
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Hide and Seek USA 2005, R: John Polson, D: Robert De Niro, Dakota Fanning
„Seit dem Tod der Mutter behauptet die kleine Tochter von Psychiater Callaway, im Haus würde sich ein gewisser Charlie rumtreiben. Knarrende Türen, wehende Vorhänge, blutgeschriebene Botschaften: Regisseur John Polson bedient sich ausgiebig im Effektfundus, wahrt dabei aber eine konsequente filmische Handschrift. Die Spannung steigt kontinuierlich an, nicht alle der handelnden Figuren überleben, und wenn Charlie am Ende sein wahres Gesicht zeigt, geht es etwas derber zur Sache als in den Filmen Shyamalans. “ (Cinema) Cinespace
Hitch – Der Date Doktor USA 2005, R: Andy Tennant, D: Will Smith, Eva Mendes
„Hitch“ erzählt von dem bemerkenswerten Schicksal des gleichnamigen Beziehungsanbahnungsberaters, der in New York kostenlos und geheim agiert, um unbeholfenen Flirtamateuren entscheidende Flirttipps zu geben, bis er sich eines Tages in die investigativ recherchierende Klatschkolumnistin Sara verliebt und sich dabei überraschenderweise derart amateurhaft anstellt, dass seine eigentlich perfekte Tarnung jeden Moment aufzufliegen droht. Solch ein Film braucht selbstredend einen Schauspieler, der das Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Unsicherheit mit jeder Faser seines Körpers darzustellen weiß, der dem Einbruch der Realität in sein scheinbares Selbst ein Gesicht geben kann: Will Smith.“ (taz) Cinespace, Cinestar
Hommage à Noir Deutschland 1996, R: Ralf Schmerberg
„Der junge Kameramann Franz Lustig hat in Zusammenarbeit mit seinem Regisseur Ralf Schmerberg Bilder vom schwarzen Kontinent geschaffen, die sich dem landläufigen Bild Afrikas entgegenstellen. Während in den Medien häufig das Problemhafte betont wird, findet Franz Lustig Bilder voll Schönheit und Würde. Er entdeckt die Anmut der Bewegung mit seiner Kamera und läßt seinen Film zu einem Fest der Bewegung und der Formen werden.“ (Kamerapreis.de) Kino 46
House of Wax USA/Australien 2005, R: Jaume Serra, D: Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray
„Die Reanimation des Slasher-Films: Sechs Twens erleben in einem Wachsfigurenkabinett die Nacht der langen Messer. Okay, Jungs, das Wichtigste vorab: Ja, Milliardenerbin Paris Hilton, darf in Dessous kreischend durch den Wald rennen. Der Rest dieser gruseligen Schnitzeljagd ist ebenfalls sehr ansehnlich - das Inferno in Wachs ist ordentlich und mit hübsch ironischen Untertönen inszeniert. Genug, um knapp zwei Stunden wie angegossen im Sessel zu kleben.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, CinemaxX DEL, Cinemaxx OL
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Im Rennstall ist das Zebra los! USA 2005, R: Frederik Du Chau, D: Hayden Panettiere, Bruce Greenwood
„Die sentimental angehauchten Feelgood-Familienkomödie um ein Zebra, das sich für ein Rennpferd hält.ist eine cineastische Promenadenmischung aus dem warmherzigen Reitdrama „Kleines Mädchen, großes Herz“ und dem possierlichen Tierfilm „Ein Schweinchen namens Babe“ zurück. Darin werden die echten, dressierten Tiere via CGI zum Sprechen gebracht. Neben den Tieren spielt die junge, natürliche Hayden Panettiere die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
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Der Kaufmann von Venedig Großbritannien/USA 2004, R: Michael Radford, D: Al Pacino, Jeremy Irons
„Das Motiv des Fleischpfandes ist aus zahlreichen mittelalterlichen Rechtsanekdoten bekannt. Shakespeare übernahm es in seinem Stück «The Merchant of Venice», und dieses bringt jetzt der englische Regisseur Michael Radford auf die Kinoleinwand. Al Pacino in der Rolle des jüdischen Geldverleihers Shylock ist hervorragend - ein Aussenseiter, der zwischen verletzter Würde und unterdrückten Rachegefühlen schwankt. Beeindruckend auch die Arbeit des Kameramanns Benoît Delhomme und des Ausstatters Bruno Rubeo: etwa wenn sich im dunklen Gerichtssaal das Volk um die als Mann verkleidete Porzia drängt wie auf einem grossflächigen, ein denkwürdiges Ereignis darstellenden Altmeistergemälde.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel, Schauburg, Atlantis, Casablanca OL
Kinsey USA/Deutschland 2004, R: Bill Condon, D: Liam Neeson, Laura Linney
“Alfred C. Kinsey, der Autor des 1948 veröffentlichten so genannten Kinsey-Reports über das Sexualverhalten des Mannes, war in der Lesart des Regisseurs Bill Condon keine Skandalfigur, sondern ein passionierter Verhaltensforscher und hervorragender Menschenbeobachter. Eine Herausforderung für den Charakterdarsteller Liam Neeson, denn trotz sensibelster Zurückhaltung vermag Kinsey heute noch die amerikanische Öffentlichkeit in Wallung zu versetzen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
Königreich der Himmel USA 2005, R: Ridley Scott, D: Orlando Bloom, Eva Green
„Jerusalem im 12. Jahrhundert: Während der Kreuzzüge hat das Heer der Europäer die Heilige Stadt erobert. Als das weise Oberhaupt der Christen stirbt und ein tyrannischer König an die Macht kommt, kommt es zum Krieg gegen die Sarazenen, die unter Führung Saladins die Stadt zurückerobern. Der perfekt inszenierte Historienfilm erzählt seine abenteuerliche Geschichte in einer langen Rückblende. Ohne die Zutaten des Genres zu verwässern, thematisiert er dabei Werte wie Toleranz und friedliche Koexistenz und vermittelt trotz des Genre gegebenen Heroismus viele nachdenklich stimmende Zwischentöne.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL
Kung Fu Hustle China 2004, R: Stephen Chow, D: Stephen Chow, Yuen Wah,
„Shanghai in den 40er Jahren. Die Axt-Gang hält die Stadt im Würgegriff, und nur die kung-fu-kundigen Mieter eines armseligen Wohnblocks leisten erfolgreich Widerstand. Um Bandenmitglied zu werden, schlägt sich Kleinganove Sing zunächst auf die Seite der Gangster. Als diese aber immer brutalere Killer ins Feld führen, überdenkt Sing seine Entscheidung und stellt sich dem übermächtigen Finalbösewicht selbst in den Weg. Was wie ein klassischer Martial-Arts-Plot klingt, ist in Wahrheit ein irrwitziger Mix aus Gangsterfilm, Musical und realem Zeichentrick. Und wenn Anzug tragende Gangster „Matrix“ persiflierend durch die Luft wirbeln, sich Gesichter nach Fußtritten bizarr verformen und Kontrahenten wie Speedy Gonzales über Landstraßen flitzen, wirkt das wie ein Handkantenschlag ins Zwerchfell des staunenden Zuschauers.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
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Der letzte Krieger Deutschland 2000, R: Bernd Mosblech
„Das Volk der Massai lebt zwischen der traditionellen Welt des Stammes und seiner Rituale und der Moderne einer Großstadt wie Nairobi. Der Film folgt dem jungen William Lemotawan, der zwischen den beiden Welten hin- und herpendelt.“ (Kommunalkino) Kino 46
Lost Children Deutschland 2005, R: Ali Samadi, Oliver Stolz / Originalfassung mit Untertiteln
Kaum zu ertragen und gerade deswegen unbeingt sehenswert ist die von nordmedia geförderte Dokumentation „Lost Children“. Vier Kinder aus Uganda, die von Rebellen entführt und dazu gezwungen wurden, als Kindersoldaten in ihren Dörfern zu töten, wurden nach ihrer Flucht in einem Heim aufgenommen. Die zwischen acht und 15 Jahre alten Kinder schildern barbarische Gräueltaten, die sie zum Teil selber ausführen mussten, und genauso furchtbar wie diese Beichten dieser mordenden Opfer sind deren schon viel zu alten Gesichter mit den Augen, in denen sich ihre verwüsteten Seelen widerspiegeln. (hip) Kino 46
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Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich USA 2005, R: Jay Roach, Ben Stiller, Robert De Niro
„Familienduell im Fockerdomizil: In der klamaukigen Fortsetzung von „Meine Braut, ihr Vater und ich“ fährt Greg Gaylord Focker (Ben Stiller) mit seiner Braut und seinen zukünftigen, konservativen Schwiegereltern nach Florida, um ihnen kurz vor der Hochzeit seine jüdisch-liberalen Althippie-Eltern Bernie und Roz vorzustellen – mit naturgemäß chaotischen Folgen. Das Drehbuch setzt auf Wiederholungen bekannter Komikmuster aus dem ersten Teil. Doch die Fockers, Barbra Streisand und Dustin Hoffman, kaschieren hingebungsvoll die typischen Sequel-Symptome.“ (Tip) Cinespace
Million Dollar Baby USA 2004, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Hilary Swank
„Die besten Boxerfilme verdanken ihre Attraktivität nicht nur dem aufgeheizten Klima einer Sporthalle. Sie behandeln vielmehr Fragen gesellschaftspolitischer, moralischer und psychologischer Art. Dasselbe lässt sich von Clint Eastwoods Oscar-prämiertem Film ‚Million Dollar Baby‘ sagen, einer Geschichte um einen alternden Trainer (Eastwood) und eine junge, den Traum vom Boxen lebende Frau (Hilary Swank). Auch hier bildet die Arena lediglich die Kulisse, vor der sich eine schicksalshafte Handlung abspielt, die letztlich grundsätzliche Fragen menschlichen Daseins aufwirft. Wie gewohnt lässt Eastwood seinen Film in ruhigem, aber spannungsvollem Rhythmus ablaufen, wobei er Darstellerin wie Darsteller (sich selbst, Morgan Freeman) zu Höchstleistungen führt.“ (Neue Zürcher Zeitung) City, Apollo BHV
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Netto Deutschland 2004, R: Robert Thalheim, D: Milan Peschel, Sebastian Butz
„Ein halbwüchsiger Junge möchte nicht bei seiner Mutter und deren neuem Freund im bürgerlichen Wohlstandsidyll leben, zieht zu seinem arbeitslosen „proletarischen“ Vater und versucht, diesen „umzuerziehen“, um sich nicht mehr für ihn schämen zu müssen. Mit einfachsten Mitteln gefilmte Vater-Sohn-Geschichte, die zwar in ihrer Darstellung eines sozialen Milieus und in der Figurenkonstallation nicht sonderlich originell ist, aber mit einem überzeugenden Hauptdarsteller als liebeswertem Loser-Vater sowie einem reizvollen Soundtrack aufwartet.“ (filmdienst) City
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Omulaule heißt Schwarz Deutschland 2003, R: Beatrice Möller/Nicola Hens, Susanne Radelhof
„Afrikaner, geboren in Namibia, aufgewachsen in der DDR - das sind die so genannten „Omulaule“: Für die Weißen sind sie schwarz, und für die Schwarzen sind sie deutsch. Wie diese Gruppe ihre kulturelle Identität sucht, zeigt diese Dokumentation.“ (taz) Kino 46
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Per Anhalter durch die Galaxix USA/Großbritannien 2005, R: Garth Jennings, D: Sam Rockwell, Mos Def / Originalfassung mit Untertiteln
„Mit viel Fantasie, ein paar dramaturgischen Änderungen, aber blendendem Gespür für den übermütigen Geist der Vorlage nahm sich Regisseur Garth Jennings, der mit Clips für Fatboy Slim oder Blur bekannt wurde, im Auftrag von Disney einem der originellsten Komödienstoffes aller Zeiten an – Douglas Adams‘ Science-Fiction-Kultbuch, das sich weltweit mehr als 15 Millionen Mal verkauft hat.“ (Blickpunkt:Film) Cinema, Cinemaxx, Cinemaxx OL
Die Perlenstickerinnen Frankreich 2004, R: Eléonore Faucher, D: Lola Naymark, Ariane Ascaride
„Eine ungewollt schwangere junge Frau will ihr Kind in der französischen Provinz zur Welt bringen und es danach zur Adoption freigeben. Als sie eine ältere Frau kennenlernt, die ihren Sohn bei einem Unfall verloren hat, liefert ihnen ihre leidenschaftliche Hingabe fürs Sticken erste Impulse der Annäherung, woraus sich eine tiefe Freundschaft entwickelt, die für beide von beträchtlichem Gewinn ist. Das subtil entwickelte und inszenierte Spielfilmdebüt visualisiert seine symbolische Ebene durch eine einfühlsame Bildsprache, wobei die Kamera unaufdringlich und sensibel die Freundschaft zwischen den Generationen beobachtet.“ (filmdienst) Atlantis
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Ray USA 2004, R: Taylor Hackford, D: Jamie Foxx, Kerry Washington
„Trotz zahlreicher hypnotischer Musiksequenzen und dem Abfeiern der Karrieretriumphe von Ray Charles ist Taylor Hackfords süffiges, Energie geladenes Biopic kein schönfärberisches Heldengemälde: Das Jammertal, u. a. Charles‘ Kampf mit seinen inneren Dämonen, seine Vielweiberei und seine Jahrzehnte lange Heroinsucht, wird in diesem komplexen und in satten Farben gefilmten Sittenbild ebenso thematisiert wie die Höhenflüge. Über allem thront die unglaubliche Darstellung von Oscargewinner Jamie Foxx als ‚Ray‘-“ (Blickpunkt:Film) Atlantis
Reassamblage Senegal 1982, R: Trinh T. Minh-Ha / Originalfassung mit Untertiteln
„Als Filmemacherin und Theoretikerin ist Trinh T. Minh-Ha eine nicht verortbare Radikale. „Reassamblage“ heißt ihr erster Film aus dem Jahr 1982, im Senegal gedreht, 40 Minuten lang. Eine Mischung aus Dokumentation, Ethnologie und Tagebuch - die so ziemlich alle Regeln des „professionellen“ Filmschaffens verletzt. Nach dem Vorspann hört man etwa eine Minute lang afrikanische Joola-Trommeln, bis beim ersten Bild - ein Holz hobelnder Mann - das erste „Tonloch“ beginnt. Was folgt, sind 16 mm-Aufnahmen aus einem entlegenen Dorf, Alltagsszenen ausschließlich. Frauen bei der Arbeit, Sitzende, Gehende.“ (taz) Kino 46
Die Reise ins Glück Deutschland 2004, R: Wenzel Storch, D: Jürgen Höhne, Jasmin Harnau
“Die Reise ins Glück“ ist eine Phantasmagorie, die nur der eigenen Traum- oder besser Trip-Logik folgt, denn Wenzel Storch hat sich durch die Verformungen der Realität bei LSD-Räuschen inspirieren lassen. „Acidprop“ nannte er seinen Stil im taz-Interview vor einigen Wochen. Wie schon seine früheren Filmen „Der Glanz der Tage“ und „Sommer der Liebe“ scheint auch „Die Reise ins Glück“ wieder eher gebastelt als inszeniert worden zu sein. Wenzel Storch ist ein begnadeter Tüftler, der wahre Kunstwerke aus Krempel und Schrott basteln kann. So etwa das ebenso riesig wie gemütlich wirkende Schneckenschiff, in dem Kapitän Gustav mit seiner glücklichen Großfamilie und einer Crew, die aus Tieren, schwarzen Eingeborenen und einem „steinalten, kurzsichtigen Roboter“ besteht, herumschippert. Dies ist eine schöne Rarität: ein radikaler Experimentalfilm, der das Publikum amüsiert, erstaunt und unterhält. Die Räusche von Wenzel Storch müssen sehr angenehm sein. (hip) City
Rhythm is it! Deutschland 2004, R: Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch
„Mitreißende Doku über die Begegnung junger Menschen mit Chefdirigent Sir Simon Rattle sowie über die Arbeit des Choreographen R. Maldoom, der Tanzprojekte mit Straßenkindern realisiert. Heraus aus dem Elfenbeinturm der Hochkultur, hinein ins richtige Leben: Das ist das Ziel des ersten großen Educations-Projekts der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle.“ (br-online) Schauburg, Atlantis
Robots USA 2005, R: Chris Wedge
„In einer schönen Maschinenwelt rebellieren angerostete Roboter, die nicht zum alten Eisen zählen möchten, gegen den Jugendwahn eines Großkonzerns, der ihnen Ersatzteile verweigert. Der chromblitzende Vorstandsvorsitzende argumentiert im Interesse seiner Aktionäre, hat aber eine Schraube locker – wegen seiner Mutter: Die will ihn zur mächtigsten Maschine der Welt machen. Das neue Wunderwerk des Animationsfilmers Chris Wedge (“Ice Age“) feiert seine Helden mit überschwänglicher Phantasie.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Maxx DEL
S
Sahara USA 2005, R: Breck Eisner, D: Penélope Cruz, Matthew McConaughey
„Matthew McConaugheyspielt in dieser Wüstenromanze einen Unterwasserforscher, der sich auf die Suche nach einem lang verschollenen Kriegsschiff begibt und sich wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlt, bis er auf eine bezaubernde junge Ärztin (Penélope Cruz) trifft, die in Westafrika dem Ursprung einer mysteriösen Epidemie auf der Spur ist. Regisseur Breck Eisner inszeniert die Abenteuerstory als modernes Indiana-Jones-Spektakel – mit reichlich Stunts und keinerlei Furcht vor albernen Gags.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
Schau mich an! Frankreich 2004, R: Agnés Jaoui, D: Marilou Berry, Agnés Jaoui
“Um von ihrem Vater Anerkennung und Liebe zu erhalten, ist die nicht gerade schlanke Tochter eines ebenso eitlen wie umschwärmten französischen Verlegers zu vielem bereit. Doch in aller Regel erntet sie nur abfällige Kommentare. Erst als ihre Gesangslehrerin auf diesen aufmerksam wird und für ihren Mann, einen erfolgreichen Schriftsteller, eine Chance wittert, kommt Bewegung ins Leben der Tochter. Ein Reigen emotionaler Abhängigkeiten und Bedürfnisse setzt sich in Bewegung. Solide erzählte, mit pointierten Dialogen gewürzte Gesellschaftssatire aus dem Pariser Intellektuellen-Milieu. Das Duo Jaoui/Bacri präsentiert einmal mehr eine bissig-humorvolle zeitgenössische „comédie humaine“. (filmdienst) Gondel
Schwarzafrika im Bild Deutschland 2004, R: Bitjoka Mbock
„Anläßlich des Filmfestivals „Africa Alive“ in Frankfurt befragte der Filmemacher Besucher und eingeladene Regisseure nach dem Bild Afriaks in der europäischen Öffentlichkeit und der (Un)Kenntnis afrikanischer Filme. “ (Kommunalkino) Kino 46
Das Schwiegermonster USA 2005, R: Robert Luketic, D: Jennifer Lopez, Jane Fonda
„Die wunderbar zickige Jane Fonda, 67, spielt die entfernt Sabine Christiansen ähnelnde TV-Moderatorin Viola, die ihren Job an eine Jüngere verliert und seither nur ein Ziel verfolgt: die Hochzeit ihres vergötterten Sohnes (Michael Vartan) mit der Aushilfskellnerin Charlotte (Jennifer Lopez) zu verhindern. Die romantische Komödie gleitet allerdings schneller zur Klamotte ab, als die Lopez mit dem Hintern wackeln kann: Schwiegermutter und -tochter schrecken selbst vor quälend langen Ohrfeigengefechten nicht zurück.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, CineStar, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV
Sideways USA 2004 R: Alexander Payne, D: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen
“Brillante Charakter-Komödie über zwei gegensätzliche Freunde auf einer Reise durch das kalifornische Weinland. Alexander Payne beweist sich nach „About Schmidt“ endgültig als Meister der poetischen Human Comedy: Der Chronist von Freud und Leid des kleinen Mannes zeigt sein außerordentliches Gespür für intelligenten Humor, offenbart die Schwächen seiner männlichen Hauptfiguren, ohne diese jemals schwach oder gar unsympathisch erscheinen zu lassen, und beweist selbst in seinen schwersten Momenten beschwingte Leichtigkeit und Liebe für seine Figuren.“ (Blickpunkt:Film) City
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith USA 2005, R: George Lucas, D: Ewan McGregor, Hayden Christensen
„Alle, die in George Lucas, dem Vater des Monumentalmärchens „Star Wars“ einen kaltherzigen Kalkülkünstler sehen wollten, der nur noch Sinn für Computereffekte, aber keinen mehr für Schwulst und Melodrama hat, sollen und werden sich nach diesem Abschluß des Werks schämen: Altmodischer kann man erstklassigen Bombast nicht inszenieren. Nach der enttäuschenden „Episode I“ von 1999 und der durchwachsenen „Episode II“ von 2002 hat sich Lucas zu guter Letzt auf das besonnen hat, was man von ihm sehen will: leichenbleiche Schlachtenblitze, Meister Yoda mit den langen Ohren, buntes Viechzeug aller Art, neue unglaubwürdige Fahrzeuge von tödlicher Schönheit – besonders prachtvoll sind die Jedi-Abfangjäger und der rasende Einradgleiter des Generals Grievous –, grüne Monde, totalen Dekor-Overkill und Lichtschwerter, Lichtschwerter, Lichtschwerter.“ (Frankfurter Allgemeine) Schauburg, Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Apollo BHV, Cinemaxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL
Süperseks Deutschland 2004, R: Torsten Wacker, D: Denis Moschitto, Marie Zielcke “Jungunternehmer Elviz schuldet seinem Geldhai-Onkel Cengiz 50.000 Euro. Deshalb gründet Elviz eine Telefonsex-Agentur für notgeile Türken, die sich aufgrund kultureller Prägung und sprachlicher Hürden nicht von der scharfen Susi, sondern von der lüsternen Ayse aufheizen lassen wollen. Geschickt umschifft diese Hamburger Produktion alle Zoten-Klippen und erzählt seine kurios-charmante Geschichte eher im Tonfall skandinavischer Großstadt-Schwänke wie ,Jalla! Jalla!‘.“ (Cinema) Cinespace
The Swenkas Dänemark 2004, R: Jeppe Rønde / Originalfassung mit Untertiteln
“Swenkas sind echte Männer in schönen Anzügen. In Downtown, Johannesburg werden jedes Wochenende Zulu-Männer von Baustellen zu den feinsten Herren des Parketts, sie tauschen ihre Overalls mit den feinsten Stoffen. In Wettbewerben küren sie den gestyltesten Swenka. Männer, die stolz sind Männer zu sein, Söhne groß zu ziehen und gut auszusehen. 18 Männer zwischen Post-Apartheid und einer besseren Zukunft. Jeppe Rønde fängt hier ein ganz anderes Südafrika ein und lässt seinen Erzähler, einen alten Zulu-Vagabunden, erst die Geschichte der Swenkas erzählen und sie später treffen. Facts meets Fiction.“ (spielboden) Kino 46
T
Tam-Tam zur Tagesschau Deutschland 1996, R: Peter Heller
„Die Inhalte der Nachrichtensendungen sind Befremdliches und Blutiges, Ängste und Vorurteile, Klischeebilder in Bild und Ton, Exotik für die Zuhause-Gebliebenen. Seit vierzig Jahren ist der Fernsehen unser Fenster zur Welt, aber was bekommen wir zu sehen: Fremdbilder, Feindbilder, Trugbilder oder sind es nur Selbstbilder? Der Film versucht Antworten auf diese Fragen zu geben.“ (Kommunalkino) Kino 46
Der Tango der Rashevskis Belgien/Luxemburg/Frankreich 2003, R: Sam Garbarski, D: Hippolyte Girardot, Michel Jonasz
„Ein mit virtuoser Leichtigkeit inszeniertes Porträt jüdischer Befindlichkeiten, das eindrücklich die Nachwirkungen des Holocaust auf die späteren Generationen, Identitätskrisen, Entfremdung und Zusammengehörigkeiten auffächert.“ (filmdienst) City
Die Tiefseetaucher USA/Italien 2004, R: Wes Anderson, D: Bill Nurray, Owen Wilson
„Bill Murray erwacht als Unterwasserfilmer Steve Zissou in „Die Tiefseetaucher“ in einer bodenlosen Lebenskrise, die er mit Buster-Keaton-Miene und roter Cousteau-Mütze bekämpft. Wes Andersons jüngster Film bezaubert mit wunderbaren Miniaturen,schräger Musik (David Bowie auf Portugiesisch), bunten Fantasiefischen und einem hochkarätigen Ensemble.“ (tip) City
U
Unleashed - Entfesselt Großbritanien, /USA/Honkong 2005, R: Louis Leterrier, D: Jet Li, Morgan Freeman, Bob Hoskins
„Mittlerweile widmet sich Luc Besson am liebsten der Produktion von Krawallfilmen wie „Unleashed“: mit eleganter Optik, hanebüchener Kitsch-Story am Rande der Selbstparodie, aber laut, schnell und brutal. Klopper-Flummi Jet Li spielt den Chinesen Danny, der von einem Gangster (Bob Hoskins) wie ein Hund gehalten und zum Killer abgerichtet wird. Als der Kampfmensch den blinden Klavierstimmer Sam (Morgan Freeman) und dessen gutherzige Tochter Victoria (Kerry Condon) kennen lernt, wendet er sich gegen sein Herrchen. Die Story ist letztlich nur Vorwand für spektakuläre Kampfszenen, Stunts und bleihaltige Verfolgungsjagden. Die allerdings sind imposant.“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL
W
Wenn Träume fliegen lernen USA/Großbritannien 2004, R: Marc Foster, D: Johnny Depp, Kate Winslett
„Bio-Pic über den schottischen Autor und ,Peter Pan‘-Schöpfer J.M. Barrie. Regisseur Marc Foster erzählt dabei die Geschichte der Inspirationsquelle für Barries verwunschene, von aufmüpfigen Kindern, Piraten und Elfen bevölkerten Bücher. Nicht zuletzt entwirft der Film auch ein Sittenporträt der edwardianischen Gesellschaft, ihrer Codes, Umgangsformen, Hierarchien und Ressentiments“. (tip) City
Die wilden Kerle 2 Deutschland 2005, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Sarah Kim Gries
„Die Fortsetzung der Verfilmung von Joachim Masanneks erfolgreicher Kinderbuchreihe, aus der bisher über 1,7 Millionen Exemplare verkauft wurden, steht dem ersten Teil an Witz und Charme kaum nach. Diesmal muss die sympathische Kicker-Gang nicht nur ein knüppelhartes Match nach dem anderen gewinnen, sondern auch ihre Mitspielerin Vanessa, die bezaubernde Königin des Alptraumpasses, von einer gegnerischen Truppe zurückerobern“. (Spiegel) City, Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx OL
X
xXx 2- The Next Level USA 2005, R: Lee Tamahori, D: Ice Cube, Samuel L. Jackson
„xXx2: The Next Level“ setzt den erfolgreichen ersten Teil der „xXx“-Serie fort. Unter der Regie von „Bond“-Regisseur Lee Tamahori darf sich diesmal nicht Vin Diesel, sondern Ice Cube als Außenseiter auf gefährlicher Mission in ein Effekte- und Stuntreiches Abenteuer stürzen. Neben ihm stand erneut Samuel L. Jackson und einmal mehr in der Rolle des Bösewichts Willem Dafoe vor der Kamera.“ (Blickpunkt:Film) Cinestar
Z
Zimt und Koriander Griechenland/Türkei 2003, R: Tassos Boumetis, D: George Corraface, Ieroklis Michaelidis
“Ein Film, so sinnlich und verführerisch wie ein Feinschmeckermenü. Kleinasiens Küche ist voller Geheimnisse. Dort wo Okzident und Orient sich begegnen, am Goldenen Horn in Byzanz, Konstantinopel, heute Istambul, haben nicht nur Türken, Perser, Griechen, Goten und Hetiter ihre Spuren hinterlassen. Hier gibt es auch keine Trennline zwischen einem guten Gericht und der Kunst, gewisse Ziele und Absichten durch die Wahl von Aromen und Essenzen zu verfolgen. Tassos Boulmetis wunderschöner Film ist eine gewaltige Hommage an die Menschen, die sich heute noch “Konstantinopler“ nennen. Griechen, die bis Anfang der 60er Jahre in Istambul lebten und nach ihrer Flucht ins Mutterland sich nie ganz assimilieren konnten.“ (br-online) Schauburg
2046 Hongkong/Frankreich 2004, R: Wong Kar-wai, D: Gong Li, Takuya Kimura
„Hongkong-Regisseur Wong Kar-Wai entwirft eine visuell wie narrativ eindrucksvolle Symphonie von Erinnerung und Zukunft, Treue und Verrat, Liebe und Tod. Schauplatz ist Hongkong in den späten 60er Jahren, unterbrochen durch Rückblenden zum früheren Leben des Protagonisten in Singapur sowie eine Serie von phantastischen Ausblicken in das Jahr 2046.“ (tip) City
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