piwik no script img

Aktion. Kunst.

Am Mittwoch betrat der Bremer Bildhauer und Lebenskünstler Günna Arera die Bürgerschaft mit einer Plastiktüte. Inhalt: ein Stein, sechs Eier, eine tote Maus, leere Bucheckernhülsen, Flugblätter. „Genug gedacht; es fehlen die Taten“, sagte Arera und meinte den gescheiterten Versuch, ein Modell zur Umgestaltung des Kriegerdenkmals Altmannshöhe in der Bürgerschaft auszustellen. (vgl taz vom 15.11.)

Arera legte den Stein auf den Boden, spuckte drauf und warf Flugblätter in die Luft mit den Unterschriften von Menschen, die seine Aktionen richtig finden. Polizei, Pförtner und Pressesprecher redeten auf ihn ein, sammeln seine Mitbringsel in die Tüte, drängten ihn ins Freie. Ende der Aktion.

„Ich mußte eine symbolische Aktion machen“, sagt Arera und denkt an Gesche Gottfried, die Möglichkeiten eines Steins, die Angst einer Maus, das vogelgleiche der Flugblätter. Bu

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen