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Fahrradkuriere mit Bundeszentrale

■ RadartistInnen unter Bremer Dach vereinigt

Die Fahrradkurierdienste in Deutschland haben erstmals einen eigenen Bundesverband. 17 der insgesamt 140 Zweirad-Unternehmen haben den Bundesverband der Fahrradkurierdienste mit vorläufigem Sitz in Bremen gegründet. Vordringlichste Ziele des neuen Verbandes seien die überregionale Zusammenarbeit im Kuriergeschäft, das Knüpfen von Kontakten zu Institutionen der Wirtschaft und das Eintreten für ökologische Prinzipien, sagte der Vorsitzende des Verbandes, Detlef Peukert vom „Fahrrad-Express“ in Bremen, am Donnerstag.

An der Gründungsversammlung im September in Dresden nahmen unter anderem die Kurierdienste „Flottweg“ aus Bielefeld, „Heißer Reifen“ aus Dortmund, „Im Nu“ aus Dresden und „Pedalero“ aus Krefeld teil.

Die Mitgliedschaft im Bundesverband soll zu einem Gütesiegel werden, das dem Kunden Seriosität signalisiert. Das Image des langhaarigen Kurierfahrers mit kesser Lippe und „galoppierender Verspätung“ ist Peukert zufolge längst überwunden. Im inländischen Transportgewerbe hätten es die Fahrradkurierdienste auf einen Marktanteil von vier Prozent mit steigender Tendenz gebracht.

Täglich legen laut Peukert die 4.000 bis 5.000 Pedaleure insgesamt 360.000 Kilometer zurück und absolvieren rund 15 Millionen Transportfahrten pro Jahr. Zu den Kunden zählen auch die Deutsche Bahn AG, Lufthansa und Kraft Jacobs Suchard. dpa

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