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Hallen haben Betreiber

■ Pächter für Sportarenen ausgewählt

Im Bewerbungsroulette um den Betrieb der Max-Schmeling-Sporthalle sowie des Velodroms hat die Sportverwaltung eine Entscheidung getroffen. Den Zuschlag für die Arenen soll die Unternehmensgruppe „Gegenbauer und Co.“ bekommen. Die Stuttgarter „Dekra-Promotion“ und die „Olympia Sportstätten Bauten“ (OSB) hatten sich ebenfalls – nun aber erfolglos – beworben. Die Betreibergesellschaft, zu der auch der Bauunternehmer Dietmar Otremba und der Konzertveranstalter Peter Schwenkow zählen, subventioniert das Land zunächst mit einer Summe von 6,8 Millionen Mark, um den Unterhalt der beiden Hallen zu garantieren.

Vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung im Senat, die heute fallen wird, ist beabsichtigt, mit dem Pächter eine langfristige „tragfähige Regelung“ auszuhandeln. Für das Land Berlin bleibt der private Hallenbetrieb dennoch ein Zuschußgeschäft. Außer Mitteln aus dem Finanztopf müssen dafür auch Gelder aus der Sportförderung aufgebracht werden. Die Hallen sollen neben Sport-, Musik- und Kongreßveranstaltungen auch bezirkliche Sportstätten und Trainingsflächen für die Amateure bleiben.

Einen Konkurrenten sind Gegenbauer und Co. aber los: Nach Informationen von Bild hat Capitals-Chef Axel Banghard das Projekt für eine Mehrzweckhalle am Olympiastadion gekippt. Von der rund 100 Millionen Mark teuren „Arena Berlin“, so Banghard in einem Schreiben an Mitinvestoren, werde sich die Phidias GmbH mit sofortiger Wirkung zurückziehen. Banghard war im Januar mit dieser Idee vorgeprescht und steht heute wegen Tilgungsproblemen von über einer Million Mark bei einer Berliner Bank für den Capitals- Stammverein BSC Preußen unter Beschuß. rola

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