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Kühe können jetzt wieder das Gras wachsen sehen

Nach einem etwas zu kühlen April werden die norddeutschen Kühe jetzt wieder das Gras wachsen sehen. Nach Einschätzung der Agrarmeteorologen vom Deutschen Wetterdienst in Schleswig bekommen die Halme nun einen kräftigen Wachstumsschub – das Vieh kann wieder auf die Weide.

„Dem Gras fehlte bisher die Bodentemperatur“, sagt Agrarmeteorologe Michael Wagner. Im April hatte es frühmorgens in Erdbodennähe noch bis zu minus neun Grad gemessen. Die Tagestemperaturen lagen mit durchschnittlich sechs bis sieben Grad ein Grad unter dem April- Durchschnitt. „Die kalten Temperaturen bewirken, daß die Pflanzen noch nicht so funktionieren, die Vegetation ist sehr eingeschränkt.“

Der launische April war nicht nur kühler, sondern auch trockener und sonniger als gewöhnlich. Mit einer Sonnenscheindauer von 170 bis 195 Stunden wurden die Menschen im Norden mit zehn bis 20 Schönwetter-Stunden mehr verwöhnt als im April üblich. In Schleswig- Holstein und Hamburg fielen nur 25 bis 40 Millimeter Niederschlag. Im Trockenen saßen vor allem die Kieler: In der Fördestadt kam nicht einmal die Hälfte der üblichen „Duschen“vom Himmel. Die Trockenheit werde der Vegetation vermutlich nicht schaden, meinte Wagner. Weil der Februar doppelt so feucht war wie gewohnt, sind die Wasservorräte in den Böden normal.

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