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Bahnreform k.o.?

■ Neues vom Transrapid: 5,2 Milliarden Verlust

Berlin (taz) – Auf die Bahn AG rollt eine jährliche Zusatzbelastung von 237 Millionen Mark zu. Grund: die neu übertragene Zuständigkeit für das Milliardenprojekt Transrapid. Die grüne Bundestagsabgeordnete Gila Altmann hat festgestellt, daß die neue Wirtschaftlichkeitsstudie des Verkehrsministeriums von falschen Voraussetzungen ausgeht. Bei realistischer Berechnung ergeben sich für den Transrapid von 2005 bis 2030 5,2 Milliarden Mark Verlust. Die Bahn darf neben den Verlusten auch das Nutzungsentgelt für das aus Thyssen, Siemens und Adtranz bestehende Konsortium aufbringen. „Die Privatfirmen“, so Altmann, „haben ihre Schäfchen ins trockene gebracht. Für die Verluste steht der Steuerzahler ein.“ Wissmanns stures Beharren auf dem Transrapid-Bau gefährde die Bahnreform. Mit jährlich 237 Millionen Mark Miesen wird der Börsengang der Bahn AG unmöglich. gg Bericht Seite 7

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