piwik no script img

Regus-Service am Airport

■ Yin-Yang oder: Weltweiter Dienstleistunges-Anbieter eröffnete

Der Blick aus dem Fenster zeigt noch viele Baustellen, innen aber ist alles vom Feinsten: Bremen zählt seit der vergangenen Woche zum Kreis der „Regus“-Städte. München, Leipzig, Berlin, Mailand, Warschau, Kapstadt, Sao Paolo, Oxford und so weiter – alle haben, was Bremen jetzt auch hat.

Das expandierende „Regus“-Konzept steht für einen vollkommenen Büro-Service, allein 1996 wurden 26 neue Standorte eröffnet. Büro-Service soll so leicht zu „leasen“sein wie ein Auto. Wer auch immer in Bremen als Manager Büro-Dienstleistungen braucht –Regus stellt sie ihm von jetzt auf gleich zur Verfügung. Ein Besprechungsraum für eine wichtige vertrauliche Sitzung? Zwei Tage ein Büro mit Sekretariat? Sechs Wochen lang eine örtliche Telefonnummer mit Büro-Service oder sogar mit „Link“-Technik ins heimatliche Büro in Neckarsulm oder anderswo in der Welt? Eine Video-Konferenzschaltung? Alles kein Problem für Regus und kein Problem für den Manager, der den entsprechenden Preis zahlen kann. „Direkt am Flughafen und dreieinhalb Kilometer von der City entfernt“, so günstig liegt kein Regus-Business-Center in Deutschland, schwärmt die Center-Leiterin Frau Mertens. Und der Vermieter des Airport-Centers ist auch froh, daß er eine Etage weniger leerstehen hat.

Zur Eröffnung kam deshalb auch Wirtschaftssenator Hartmut Perschau, lobte den Pioniergeist der Regus-Gruppe, die als eine der ersten Firmen den Platz im neuen Dienstleitungsgebiet Airport besetzt, und talkte ein wenig per Video-Telefon mit dem Boß der Wirtschaftsförderer in Boston. Wie es sich für ein modernes Unternehmen gehört, schmückt es sich auch mit moderner Kunst: Werke von Petra Dach, Malerin aus Münster und Reiki-Meisterin, schmücken die Büroräume hoch oben im Airport-Center schräg gegenüber von der Abflughalle am Bremer Flughafen. „In dieser bewußt gewollten Unbegrenztheit des Denkens“, heißt es zu ihren Bildern, „schließt sich der Kreis zur uralten Weltanschauung des Yin und Yang.“

K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen