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■ Greenpeace auf Tour in der NordseeÖlplattform von Shell außer Betrieb

Hamburg (ots) – Die Besatzung des Greenpeace-Schiffes „Rainbow C“ hat vorgestern nach eigenen Angaben in der Nordsee einen Störfall bei der von Shell betriebenen Ölplattform „Fulmar A“ entdeckt. Die Fackelanlage der Plattform erzeugte eine ungewöhnlich große Menge Rauch, ein Ölfilm lag auf dem Wasser. Der Plattformmanager bestätigte über Funk, daß es an Bord technische Schwierigkeiten gab und daß die Plattform vorübergehend außer Betrieb genommen worden sei. Die „Rainbow C“ ist zur Zeit in der Nordsee unterwegs, um die Schädigung des Meeres durch den Alltagsbetrieb der Plattformen zu dokumentieren. Die Greenpeace-Besatzung hat bereits an mehreren Stellen Proben vom Meeresboden genommen, die stark verschmutzt sind. An diesen Stellen arbeiteten kurz zuvor noch mobile Bohrplattformen. Greenpeace zitiert Wissenschaftler, nach deren Angaben 5.000 bis 8.000 Quadratkilometer Nordseeboden durch die Ölindustrie verschmutzt worden sind. Das entspricht mindestens der doppelten Fläche des Saarlandes.

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