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■ Wie kann man eigentlich Zeit, Fett und Strom gleichzeitig sparen?So und nicht anders

In der ausgesprochen heiter stimmenden Okey! Die internationale Zeitung für Orgel- und Keyboard-Freunde gibt es Lösungen satt. Handeln statt reden ist hier an der Tagesordnung, und davon können andere Key-Medien sich gerne eine Scheibe abschneiden: „Das eine oder andere Orgelkonzert mehr könnte viel zur Aktualität des Instruments beitragen.“ Ein Freund, ein echter Keyboard- Freund, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt, hin zum orgelschen Staat.

Gewiß ist Keyboardfachwissen Minderheitenspezifikum. Viele werden sich darob nun ausklinken wollen, Individualisierung und so weiter, deshalb schnell schillernd und allgemeingültig werden, denn „die meistens ad. Lib. gespielten Einleitungen sollten eigentlich neugierig machen auf das, was nachfolgt. Die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich. Jeder kann hier tun und lassen, was er will; nach Geschmack, um sich mit den paar Takten bereits einen Stempel aufzudrücken. Die Geschmäcker sind ja verschieden – gottlob!“ weiß Okey! um die Gunst eines schnellen Führungstors. Deshalb möchte ich den Aufsatz von Prof. Johannes Zopp („Digitale Sakralorgel – nah gesehen“) nun nur noch auf ausdrücklichen Wunsch einer ausführlichen Exegese unterziehen, viel lieber aber der Monothematik adieu sagen.

Wenden wir uns deshalb der Lösung bohrender Alltagsfragen zu. Wie spart man eigentlich Zeit, Fett und Strom gleichzeitig? „Frank Züge, Greifswald“ weiß die Antwort. Frank Züge, Greifswald, kann – im Gegensatz zur Gesellschaft – bzgl. der Anzahl von Fragen und Antworten immerhin ein Unentschieden vorweisen. Denn eigentlich gibt es mehr Antworten als Fragen, wenn wir die analoge Sakralorgel Eugen Drewermann da richtig verstanden haben.

Nun aber ist es Zeit, Fett und Strom zu sparen. Und das geht so und nicht anders: „Wenn man Buletten dreieckig statt rund formt, passen viel mehr in die Pfanne.“ Für die Bereitstellung dieses Spezialwissens bekam Frank Züge von der Bild am Sonntag 25 Westmark. Inklusive Zeit, Fett und Strom kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen – ganz bestimmt gibt es in den neuen Bundesländereien noch etliche Bürger, die ähnlich viel auf der Pfanne haben.

Frank Züge hat hier mit einem einfachen Trick gezeigt, wie vor allem Familien Sparen und Genießen problemlos verbinden können. Das ist toll. Wer allerdings alleine lebt – und für eine stetig wachsende schweigende Mehrheit ist dieser Trend zum Cocooning leider bittere Realität –, der brate weiterhin runde Buletten. Zur Auflockerung des Alltags kann hier allerdings auch gerne geometrisch herumexperimentiert werden – vielleicht mal eine Raute oder ein Trapez? Und wer, auch dies ein Trend, nicht nur zum direkten Verzehr, sondern parallel vorausschauend gar noch zum Einfrieren vorkocht, der ist herzlich eingeladen, das Buletten-Bulletin wahr und seine Buletten dreieckig werden zu lassen. Ein anderer Weg aus der Einsamkeit ist das Erlernen des Orgelspiels. Das spart zwar weder Fett noch Zeit, und Strom schon gleich dreimal nicht, aber es ist ein schönes Hobby. Unbedingte und ausschließliche Hingabe ist jedoch Voraussetzung. Unentschiedenes Getändel, wie wir es vom Schauspieler Ralf Bauer kennen, der in Bunte mal äußerte, eventuell „einem Porsche-Oldtimer-Club beitreten“ zu wollen, „obwohl ich Clubs eigentlich gar nicht mag“, ist nicht erlaubt. Des Unbegabten Abgewäge wäre bei der Orgelentscheidung undenkbar. Curt Prina („zweifellos über die Orgelkreise hinaus einer der weltbesten Musiker, außerdem spricht er unzählige Sprachen fließend“) mahnt in Okey! vorschnelle Orgelaspiranten: „Dominiert Ihr Wunsch, Orgel zu spielen, über all Ihre anderen Hobbys?“ Wenn das der Fall ist, rät er aber dann, „umgehend eine Orgel anzuschaffen, denn hinter solch einer Begeisterung steckt meist auch ein gutes Stück Musikalität. Also nix wie ran, auch im hohen Alter.“ Die Geschmäcker sind ja verschieden – gottlob! Wer nun also anschaffen geht, der kann in seinem Umfeld viel zur Aktualität des Instruments beitragen. Andere Hobbys kann man ja einfrieren. Benjamin v. Stuckrad-Barre

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