Saubere Stadt: Cannabis in flagranti verhaftet
■ 29 Pflanzen in Studentenheim gestellt
Die Polizei hat gestern in einem Bremer Studentenwohnheim 29 Cannabis-Pfanzen festgenommen. Zwei Beamte hatten Verdacht geschöpft, als sie mit ihrem Streifenwagen an dem Studentenwohnheim vorbeifuhren. Die Pflanzen wucherten deutlich sichtbar auf den Balkonen im zweiten und vierten Stock. Die Polizisten schritten sofort zur Tat und durchsuchten die Wohnungen. Im zweiten Stock wurden vier Cannabis-Pflanzen gestellt, im vierten Stock 25. Um die Pflanzen abtransportieren zu können, orderten die beiden Beamten einen Kombi und einen dritten Mann zu ihrer Verstärkung. Anschließend ermittelten sie die Täter. Ein Student aus England legte ein umfassendes Geständnis ab. Er habe die vier Pflanzen auf seinem Balkon gesät, gewässert und sich an ihrem Wachstum ergötzt, gab der junge Mann zu Protokoll. Die Mieterin der Wohnung im vierten Stock gab sich weniger auskunftsfreudig. Sie verweigerte die Aussage und bat darum, wenigstens die Blumentöpfe behalten zu dürfen. Die Beamten erfüllten ihren Wunsch. Die Pflanzen wurden allerdings in die Müllverbrennungsanlage geschafft und verbrannt. Gegen die mutmaßlichen Täter ist ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubter Aufzucht von Cannabis-Pflanzen eingeleitet worden. In der Regel werden solche Verfahren eingestellt – wegen Geringfügigkeit. kes
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