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Hilfe für Folteropfer

■ Dänische Initiative war in Bremen zu Gast

Wie kann Folteropfern geholfen werden ? Antworten auf diese Frage versucht das Team des „Stop Torture Omnibus Programmes“(STOP)“auf seiner dreieinhalbjährigen Omnibusreise zu den ca. 100 Rehabilitationszentren für Folteropfer in aller Welt zu finden. Am vergangenen Freitag war das Team mit seinem roten Doppeldeckerbus in Bremen auf dem Bahnhofsvorplatz zu Gast.

Das dänische Ehepaar Nils und Charlotte Steenstrup Zeeberg, seine beiden Kinder Sören (3) und Laura (1) und Kameramann Jesper Jützler hoffen, durch ihre Arbeit das Bewußtsein der Öffentlichkeit bzw. der Regierung in der jeweiligen Region zu sensibilisieren und den Rehazentren bei der Beschaffung von finanziellen Mitteln und der Vernetzung untereinander zu helfen.

Besucht hat das Team den Verein „Refugio“in Bremen. Das „Refugio“ist die bisher einzige Anlaufstelle in Norddeutschland für Flüchtlinge, die unter Folgen von Krieg, Folter und Flucht leiden. Zwei Psychotherapeuten versuchen gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten und anderen medizinischen Einrichtungen den traumatisierten und häufig auch unter körperlichen Langzeitschäden leidenden Menschen zu helfen. Die Zahl der Folteropfer, insbesondere aus Bosnien und Algerien, die sich an „Refugio“wenden, ist in den letzten Jahren gestiegen. Leider haben Folteropfer in den wenigsten Ländern, so auch in Deutschland, keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Der Verein „Refugio“, dessen Arbeit trotz Fördermitteln der Stadt, der UNO und der bremischen evangelischen Kirche immer wieder gefährdet ist, bittet deshalb dringend um weitere Spenden.

Dagmar Herrmannsen

Spendenkonto: Stadtsparkasse Bremen, BLZ 290 501 01, Konto-Nr.: 107 12 81.

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