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Amt warnt vor TBT-Gift in Fischen

■ Verzehr von Fisch aus Hafenbecken könnte krank machen schaden

Der Verzehr von Fischen aus den Bremerhavener Hafenbecken könnte die Gesundheit gefährden. Der Grund: Tributylzinn (TBT). Das Hansestadtbremische Amt hat am Freitag offiziell Warnung gegeben, nachdem wochenlang die Problematik des hochgiftigen TBT heruntergespielt worden war. Fische, die in den Hafenbecken gefangen worden seien, sollten vorsichtshalber nicht verzehrt werden, erklärte das Amt.

Es sei wissenschaftlich nachgewiesen, daß Wasserlebewesen durch das TBT Schaden nehmen können. Daher lasse sich eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch den Verzehr von TBT-belasteten Fischen „nicht völlig ausschließen“.

Diese Regelung werde erst aufgehoben, wenn die Belastungen des Hafenschlicks mit TBT gesenkt worden seien oder wissenschaftliche Erkenntnisse vorlägen, die „den Genuß der im Hafen gefangenen Fische unbedenklich erscheinen lassen“. Die Warnung sei im Rahmen der „allgemeinen Fürsorgepflicht“ergangen. Angelscheine werden nicht mehr ausgestellt.

TBT ist in den Außenanstrichen von Schiffsrümpfen vorhanden. Im Lande Bremen werden die TBT-Werte seit 1996 gemessen. Zum Vergleich: In Frankreich sind erste TBT-Verbote 1982 erlassen worden. K.W.

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