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■ QuerspalteSuicide Blonde

Michael Hutchence hat sich erhängt. Mit einem Gürtel im Hotel-Badezimmer. Aua. Vielleicht beim Sex, vielleicht danach, und nach dem Sex ist vor dem Sex. Jedenfalls alles nicht ganz lückenlos geklärt bisher, mysteriös genug, daß der Bericht in Bild am Sonntag mit drei statt mit einem Punkt endet. To be continued. „Suicide Blonde“, so hieß ein Hit von INXS, und das fällt nun wieder allen ein. Das zieht einen runter. Einen raufgezogen: Dagmar Berghoff. „Was ist mit ihrem Gesicht passiert?“ kreischt die BamS auf der Titelseite und untermauert die Anteilnahme mit zwei Porträts. Die Bilder zeigen Berghoff am 11. 8. und und 29. 9. 1997; einst, so erfahren wir, war Frau Berghoff „eine unverkrampfte, selbstbewußte Frau von 54“. Eine Heldin von Bern? Irgendwas ist auf jeden Fall „passiert“, und nun sieht sie so aus: „unnatürlich, maskenhaft – das Lächeln starr“.

„Führende Schönheitschirurgen“ erlauben es BamS und uns „ziemlich sicher“ zu sein, daß da allerlei gestrafft und unterfüttert wurde. „Völlig normal“ sei es zudem, daß Frau Berghoff nunmehr „etwas tot wirkt“. Das lege sich dann aber bald, und da ist Frau Berghoff gegenüber Herrn Hutchence natürlich deutlich im Vorteil. Jedoch: „Leider scheint das linke Implantat verrutscht zu sein.“ Gestern dann sollte Frau Berghoff „auf den Bildschirm zurück“ rutschen, etwas tot wirkend zwar, aber dafür mit den neuesten Nachrichten.

Da ist aber manches verrutscht, staunte man, um dann zu bemerken – ist ja nur Wilhelm Wieben. Ach, der. Anderntags besorgter Anruf beim NDR: Was ist los mit Daggi, warum nun Willi, und gibt es dann bald auch wieder Hajo Friedrichs? Fliegt dann vielleicht Eva Hermann? „Da gab es einen Dienstplanwechsel, näch, das kommt schomma vor“, sacht die Frau beim NDR. „Frau Berghoff ist zwei Wochen nicht im Plan, da möcht ich doch um 'n büschen Geduld bitten!“ Der letzte Hit von INXS hieß „Elegantly Wasted“. Und Männer werden im Alter interessanter, graue Schläfen und so. Das Wetter. Benjamin v. Stuckrad-Barre

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