: Anreize zur Abfallvermeidung
Die Hamburger Umweltbehörde möchte die Müllgebühren ändern. Sie möchte damit Anreize zur Abfallvermeidung geben (s. Interview) und für mehr Gerechtigkeit zwischen der Gebührenbelastung von Klein- und Großverbrauchern sorgen.
Vierzig ExpertInnen aus Behörden, Mieter- und Eigentümervereinen, Umweltverbänden, Wirtschaft und Politik haben auf einem Workshop Vorschläge für eine Gebührenreform gesammelt. Die Haushalte könnten etwa selbst über die Größe ihrer Mülleimer entscheiden. Je kleiner die Tonne, desto geringer wäre die Gebühr. Die Behörde prüft zur Zeit außerdem „technische Möglichkeiten“, um in Mehrfamilienhäusern den Müll einzelnen Haushalten zuordnen zu können. Die mengenunabhängige Grundgebühr, die für ein Hotel genauso hoch ist wie für einen Single-Haushalt, soll differenziert werden, um mehr Gerechtigkeit in der Abgabenbelastung zu schaffen. fis
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen