: Ostereier neben der Marine
■ Die Freizeit-Messe präsentiert sich am Wochenende in der Stadthalle
In der Bremer Stadthalle ist in diesen Tagen der Teufel los. Der Grund dafür nennt sich FREIZEIT 1998. Unter diesem Namen tummeln sich seit Donnerstag über 300 Aussteller aus 11 Nationen in den Hallen 4, 5 und 6.
Zu den Highlights gehören die Bremer Bärentage und der Ostereiermarkt. Allerlei Merkwürdigkeiten rund um Meister Petz und Eier sind zu bestaunen und selbstverständlich käuflich zu erwerben. In der Tourismus–Ecke gibt's tonnenweise Prospekte und hübsch verteilt einige Freßstände, die alles tun, nur nicht zum Verweilen einladen. Nebenan, bei der Formel 1, ist es da schon lustiger, denn dort findet der große Boxenstopwettbewerb statt: 15 Mann starke Teams treten an, um die schnellste Zeit beim Reifenwechsel hinzulegen. Obendrein soll am Wochenende auch noch eine Wahl der Miss Formel 1 stattfinden. Oh, my God. Dann gibt es noch ein riesiges Wasserbecken, wo ein jeder Wasserski, Surfbrett, Kanu oder Hydrobike (das Fahrrad für–s Wasser) ausprobieren kann. Und die Marine. Ja, ganz genau, die Marine auf einer Freizeit–Messe. Sie demonstriert nicht nur Rettung aus Seenot, sondern informiert auch mittels einer Wehrdienstberatung. Kein Kommentar.
Beim Rest geht es kunterbunt zu. Pfeifen und Wolldecken neben Whirlpools, Massagegeräte für Fuß und Rücken als Standnachbar von Vorzelten und Universalreinigern. Unglaublich, diese FREIZEIT 1998. Zu sehen noch bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr in der Bremer Stadthalle. kade
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen