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Privatisierung startet

■ Wasserbetriebe gründen im Sommer eine Aktiengesellschaft für ihre Tochterbetriebe

Bald fällt der Startschuß für die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe (BWB). „Im Einvernehmen mit der Gewerkschaft ÖTV und dem Gesamtpersonalrat“ solle „im Sommer 1998“ eine Aktiengesellschaft gegründet werden, in die die wichtigsten Tochterfirmen eingegliedert würden, sagte gestern BWB-Chef Bertram Wieczorek.

An der neuen AG mit einem Stammkapital von rund 500 Millionen Mark, die zunächst komplett den Wasserbetrieben gehört, können sich private Investoren beteiligen. Bis zu 700 von 6.600 Beschäftigten würden dann ausgelagert. Zu den Töchtern gehören die Recyclingfirma Schwarze Pumpe und der Telekommunikationsbetrieb BerliKomm. Wieczorek zufolge ist es notwendig, die Wasserversorgung vom „Wettbewerbsgeschäft“ zu trennen, für das das Land nicht länger haften solle.

Innerhalb der SPD-Fraktion gibt es Tendenzen, einer Aktiengesellschaft für die gesamten Wasserbetriebe zuzustimmen. Diese würde als Holding der bisherigen Anstalt und der Töchter fungieren und könnte ebenfalls zu 49 Prozent privatisiert werden. koch

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