: E-Musik, aber nicht allzu ernst
Richie Beirach muß sich keinen Konventionen mehr beugen. Der Pianist hat im Stan Getz Quartet gespielt und mit Musikern wie Dave Holland und John Scofield Platten veröffentlicht. Für ihn ist es kein Widerspruch, Jazz mit sogenannter E-Musik zu kombinieren. In seinem Programm spielt er Stücke des Ungarn Bela Bartok oder des Zwölftöners Alban Berg ebenso wie klassische Repertoire-Stücke des Jazz. Inzwischen hat Richie Beirach mit Gregor Hübner einen Partner gefunden, der die musikalischen Affinitäten mit ihm teilt. Der Stuttgarter Geiger, Träger des Baden-Württembergischen Jazzpreises 1998, war an der Manhattan School of Music jahrelang Schüler Beirachs und schloß seine Ausbildung mit dem selten vergebenen President's Award ab. Wenn den Klaviervirtuosen sein Asthma nicht allzu sehr plagt, kann man erwarten, daß die beiden mit ihren Improvisationen den Ernst aus der E-Musik vertreiben und die Klassik in den Jazz bringen. else
Heute, 20.30 Uhr, Christianskirche, Klopstockplatz
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