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Rot-Grün gegen Radio-Plan der CDU

■ SPD und Grüne: CDU-Chef Neumann schadet Radio Bremen

„Wer glaubt, Radio Bremen müsse sich nur klein machen, um zu überleben, hat schon aufgegeben“. Mit dieser Bemerkung wies der medienpolitische Sprecher der Grünen, Hermann Kuhn, die Sparvorschläge des CDU-Landesvorsitzenden Bernd Neumann zu Radio Bremen zurück. (vgl. taz 29.7.) Neumann will dem Sender im Hörfunk nur zwei seiner vier Vollprogramme lassen.

Die Grünen lehnen insbesondere strikt ab, das Kulturprogramm Radio Bremen 2 auf ein „Fenster“ im NDR zu reduzieren. Mit dem zweiten Programm komme Radio Bremen in besonderer Weise seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag nach. „Mit seinem ausführlichen Informationsangebot hebt sich die Welle wohltuend von dem üblichen Tagesbegleitprogramm Marke Dudelfunk ab“, so Kuhn.

Ähnlich äußerte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Weber. Zwei Programme zur Disposition zu stellen sei „kontraproduktiv“ angesichts der Verhandlungslage mit dem NDR über eine Kooperation. Es wäre „im Interesse des Senders hilfreicher, erst einmal die Ergebnisse der Kooperationsgespräche abzuwarten“, meinte Weber. Das geplante „Nordwest-Radio“ dürfe nicht kaputt geredet werden, die Hansawelle solle nicht „von außen zum Stadtsender degradiert werden“. K.W.

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