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SPD-Weber fordert Residenzpflicht

■ Einwohnerzahl sank von 1996 auf 1997 / Sanierung zieht nicht

„Ich wünsche mir eine Residenzpflicht für Menschen in leitenden Funktionen in der Stadt beziehungsweise im Land Bremen“, mit dieser Forderung hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Weber auf die neuen Einwohner-Zahlen des Statistischen Landesamtes. Die Zahl der Landeskinder hat sich danach im Jahre 1997 gegenüber 1996 um genau 3.887 verringert. „Ob Schulleiter oder Angestellte, ob Manager oder Professoren – sie sollten am städtischen Leben teilhaben und sich nicht nach der Arbeit ins niedersächsische Umland absetzen.“

Alle Großstädte haben leichte Bevölkerungsverluste gegenüber dem Umland. Positiv war die Wanderungsbilanz zeitweise nur bei den Ausländern oder Flüchtlingen in Bremen. Dramatisch für Bremen ist die leichte Abnahme allerdings gegenüber den optimistischen Prognosen des Investitions-Sonder-Programms (ISP). Ein Erfolg des Sanierungsprogramms würde bis zum Jahre 2007 um „37.000 zusätzliche bremische Einwohner erfordern“, hatte der Finanzsenator 1996 erklärt. Die entsprechende Hoffnungskurve geht schon 1996/97 deutlich nach oben.

Der Senat muß seine Prognosen korrigieren und die Sanierungsperspektiven auf eine realistische Grundlage stellen, fordert daher Helga Trüpel (Grüne). K.W.

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