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Scherf flüchtete vor Meyer-Arndt

■ Präsident des Senats nicht durch Termin in Rendsburg verhindert

Warum fehlte Bürgermeister Henning Scherf, als der Präsident des Rechnungshofes am Donnerstag um 11 Uhr in den Ruhestand verabschiedet wurde? Er sei „auf dem Weg nach Rendsburg“, sagt sein Sprecher, da habe er gegen 15 Uhr einen Termin gehabt.

15.30 Uhr, Wahlkampftermin in der Seniorenwohnanlage Fockbek bei Rendesburg, hatte die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung angekündigt. „Dahin fährt man zwei Stunden“, weiß der grüne Abgeordnete Hermann Kuhn. „Wenn das der Termin gewesen sein soll, war es eine schlechte Lüge“.

Stephan Ratgeber aus Rendsburg hat die Versammlung organisiert. Scherf arbeite auch sonst mit der örtlichen Bundestagsabgeordneten Ulrike Mehl zusammen, weiß er. Hinterher habe es einen weiteren Termin gegeben, vorher nicht. Die 31 Senioren seien von Scherf beeindruckt gewesen, und: „Er war früher angekommen und konnte mit seiner Frau noch ein bißchen am See spazieren gehen.“

„Ich bin ganz sicher, daß er morgens auch wichtige Termine hatte. Sonst macht man sowas nicht“, sagt CDU-Fraktionschef Ronald-Mike Neumeyer dazu. Senatssprecher Sondergeld bejaht: 10 Uhr, Fototermin mit der Bundesgartenschau Magdeburg auf dem Bremer Maktplatz, danach sei Scherf losgefahren. K.W.

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