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Immer mehr Ganoven

■ Berlin ist Hauptstadt des Verbrechens

Berlin soll im vergangenen Jahr zur Hauptstadt der Verbrecher aufgestiegen sein. Nach Informationen der Tageszeitung Welt am Sonntag geht aus einem Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, daß 1998 jeder sechste Berliner Opfer einer Straftat geworden ist. Damit liegt die Stadt bundesweit an der Spitze. Die wenigsten Ganoven dagegen gibt es im Musterländle Baden-Württemberg. Innensenator Eckart Werthebach (CDU) hatte bei seinem Amtsamtritt im Dezember noch eine Berliner Statistik vorgelegt, die einen leichten Rückgang der Delikte und zudem eine Steigerung bei der Aufklärungsrate aufwies. Eine Stellungnahme der Innenverwaltung zu den Zahlen war gestern nicht zu erhalten. Nach Angaben des Blattes wurden in der Hauptstadt im vergangenen Jahr mehr als 17.000 Verbrechen pro 100.000 Einwohner begangen. Dabei hätten sich die Bereiche krimineller Vergehen verlagert. Während die Zahl der Diebstähle von Autos und in Geschäften zurückging, seien die Delikte bei der Computer-Kriminalität, Betrügereien und beim Drogenhandel sprunghaft angestiegen. Gefolgt wird Berlin von Hamburg mit rund 16.600 und Brandenburg mit 10.800 Straftaten auf 100.000 Einwohner, in Bayern seien es nur 5.700. Die mit Abstand höchste Aufklärungsquote hat Bayern mit 65 Prozent, schreibt Die Welt. Thüringen komme immerhin noch auf 58 Prozent, während in Hessen und Hamburg jeweils nur rund 47 Prozent aller Verbrechen aufgeklärt würden. rola

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