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Malta-Info

Tourismus ist heute neben der Werftindustrie Maltas wichtigster Wirtschaftszweig. Über eine Million Besucher kommen jährlich auf die Insel. Außer mit den historischen Orten lockt Malta zunehmend mit „Sun & Fun“-Angeboten. Zwei große Schiffe hat man in den letzten Jahren versenkt, um Tauchern etwas zum Naschen anzubieten.

Sprachkurse (für Englisch) sind seit Jahren ein Renner. Der Kleinstaat – mit rund 400.000 Einwohnern einer der dichtestbesiedelten der Erde – bietet viele Rückzugsgebiete. Selbst die verschlafene Oase Gozo ist in 20 Minuten mit der Fähre erreichbar.

Die Tradition der „Sleeping Lady“ hat im übrigen eine ebenfalls füllige junge Dame aufgegriffen. Chiara, gebürtig aus Senglea, ist nach ihrem dritten Platz beim Grand Prix d'Eurovision im letzten Jahr zur neuen Heroine der Insel geworden. Jeder liebt sie, jeder kennt sie.

Malta Reiseführer:

Der APA-Guide Malta: ein schönes Bilderbuch mit erhellenden Artikeln. Und wie alle APA-Bücher sollte man auch diesen Führer vor der Reise lesen und ihn dann zu Hause lassen. APA macht Lust auf Länder. Zu loben ist das Konzept, immer auch viele einheimische Autoren zu Wort kommen zu lassen. Daß dabei auch ein leibhaftiger Pater kenntnisreich über „Die Malteser und die Religion“ schreibt, gereicht dem Band zur Ehre. „APA: Malta“. München 1996, 342 S., viele Farbfotos, 44,80 DM

Der Zürcher Regenbogen Verlag hat seine Reiseführer etwas aufgemöbelt. Die Neuausgabe des Malta Reiseführers von Sorges/Kinder ist etwas bunter und hübscher geraten. Er besticht durch übersichtliche Karten, viel Hintergrund und eine gute Aussprachetabelle für die wichtigsten Orte. Am dankbarsten aber bin ich den Autoren für die einschlägigen Homer-Zitate in der Angelegenheit Kalypso-Odysseus. Sorges/Kinder: „Malta“. Regenbogen Verlag Zürich, 1999, 360 S., 34 DM

Handlich und informativ ist Annette Kossows „Malta mit Gozo“ des Iwanowski Reisebuchverlags. Breite, nicht Tiefe ist das Motto. Immerhin gibt es ein gutes Literaturverzeichnis, einen Haufen praktischer Tips, viele aktuelle Informationen und ein ausführliches Register, das auf 21 Seiten (!) vom Fleiß der Autorin zeugt. Annette Kossow: „Malta mit Gozo“. Iwanowski Reisebuchverlag, Dormagen 1999, 390 S., 34,80 DM

Man mag über das (rein kulturorientierte) Sternchenvergabesystem streiten, aber eine schnelle Orientierung bietet der Polyglott allemal. Und daß er neuerdings eine ganze Seite einem Aufruf gegen Ausländerfeindlichkeit widmet, macht ihn richtig sympathisch. Für längere Stadtbummel, Spaziergänge und Wanderungen an heißen Tagen ist der Polyglott – auch in Malta – als leichtes Gepäck immer noch konkurrenzlos. „Polyglott Malta“. 1998, 96 Seiten, 12,80 DM

Thomas Pampuch

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