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Mangelhaft unterstützt

■ Die Regionalliga Nord will Transparenz bei der Verteilung der Fernsehgelder

Massive Kritik an der Informationspolitik des DFB haben Vertreter der Regionalliga Nord geäußert. Die Klubvertreter fordern vom DFB mehr Transparenz bei der Verteilung der Fernsehgelder. „Schwarz auf weiß haben wir nichts erfahren. Wir wollen die Höhe der TV-Gelder wissen“, erklärte Geschäftsführer Jürgen Springer vom VfB Lübeck am Mittwoch in Osnabrück.

Springer verlangte einen Einblick in den 720 Millionen-Mark- Vertrag , der auch die Amateurklassen einbezieht. Nach Informationen der dpa soll das TV-Honorar für die 72 Regionalligaklubs in der kommenden Saison verdoppelt werden. Die Nord-Vereine können demnach mit rund 200.000 Mark planen. Nach der Einführung einer zweigeteilten 3. Liga im nächsten Jahr soll jeder Drittligist 800.000 Mark erhalten.

Nach Angaben der Nordklubs hat der Kino-Unternehmer Michael Kölmel sein Interesse an der Vermarktung der zweigeteilten 3. Liga ab 2000 angemeldet. „Als Herr Kölmel bei einem Gespräch mit DFB-Direktor Straub ein konkretes Angebot vorgelegt hat, wurde er abgewiesen. Wenn das Angebot dieses Interessenten über dem von ARD und ZDF liegt, so wird es demnächst große Unruhe unter den Regionalligisten geben“, sagte Springer.

Sein Kollege Rüdiger Uphoff von Arminia Hannover warf dem Präsidenten des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV), Engelbert Nelle, mangelhafte Unterstützung der Vereine vor. Geschäftsführer Lothar Gans verlangte die Einsetzung eines Ligaausschusses und eine „aggressivere Wahrnehmung der Klubinteressen über einen Manager.“ lno

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