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Blair verschont sein Kabinett

■ Britische Kabinettsumbildung war keine

London (AFP/taz) – Eine lang erwartete Regierungsumbildung in Großbritannien ist gestern viel weniger umfangreich ausgefallen als angenommen. Nach zweijähriger Amtszeit ließ der britische Premierminister Tony Blair die Besetzung der wichtigsten Ministerien unverändert.

Nur zwei prominente Staatssekretäre scheiden aus: Die bisherige Staatssekretärin im Verkehrsministerium, die ehemalige Schauspielerin Glenda Jackson, will in London für Labour als Kandidatin für das Bürgermeisteramt antreten. Der bisherige Sport-Staatssekretär Tony Banks soll als „Sondergesandter“ der britischen Bewerbung um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zum Erfolg verhelfen. Der Regierungssprecher behauptete, im Gegensatz zu den Berichten einiger Zeitungen habe es nie in der Absicht des Premierministers gelegen, eine größere Umbildung vorzunehmen. Im Vorfeld war insbesondere spekuliert worden, daß der Blair-Vertraute Tony Mandelson wieder ins Kabinett zurückkehren könnte.

So bleibt der für Umwelt und Verkehr zuständige Vizepremier John Prescott, der für den traditionell gesinnten Labour-Flügel steht. Auch Nordirland-Ministerin Mo Mowlam, deren Abrufung als sicher gegolten hatte, behält ihr Amt.

Bericht Seite 11, Kommentar Seite 12

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