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Konkurrenz für Börsen

■ US-Investmentbanken planen eigenen europäischen Aktienhandel

Berlin (taz) – Vier US-amerikanische Investmentbanken planen eine eigene europäische Börse für den Handel mit Wertpapieren und Aktien. Die Banken würden damit eine neue Konkurrenz eröffnen zu den traditionellen Börsen in Frankfurt/Main oder London.

An dem Plan beteiligt sind nach einem Bericht des Handelsblatts die Institute Goldman Sachs, Morgan Stanley, J. P.Morgan und Merrill Lynch. Die neue Börse würde elektronisch funktionieren – es gäbe keinen Handelssaal wie an den normalen Börsen üblich. Unter anderem dadurch könnte man Personal und damit Kosten sparen. Für die traditionellen Börsen ist die Initiative gefährlich, weil die Investmentbanken über riesige Kapitalvolumina verfügen, die sie für Auftraggeber in Aktien und Wertpapieren anlegen. Würde dieses Kapital an einer neuen elektronischen Börse aktiv, gingen den bisherigen Handelsplätzen große Umsätze verloren. Die US-Institute starten ihre Initiative, weil ihnen die Diskussion zwischen den großen Börsen wie Frankfurt und London über eine enge Zusammenarbeit und die europäische Harmonisierung des Aktienhandels zu langwierig erscheinen. koch

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