■ Schiff am Riff zerschellt: Fährunglück in Norwegen fordert 20 Tote
Oslo (rtr) – Vermutlich 20 Menschen sind beim Untergang der norwegischen Fähre Sleipner am Freitag in der Nordsee ertrunken. Am Sonntag fanden Suchmannschaften nach Polizeiangaben zwei weitere Leichen. Zuvor waren elf Tote geborgen worden. Sieben oder acht Menschen galten nach dem Unglück noch als vermisst. Die Retter hatten wegen der niedrigen Wassertemperaturen von neun Grad keine Hoffnung mehr, Lebende zu finden. 70 Menschen wurden gerettet. Die Fähre mit 89 Personen an Bord war auf der Fahrt von Stavanger nach Bergen am Boemla-Fjord auf ein Riff gelaufen und auseinander gebrochen.
Nach Angaben des Rettungsdienstes könnten einige der Vermissten in dem Wrack der Fähre eingeschlossen sein. Ein Spezialschiff für Unterwasservermessung sei unterwegs an die Unglücksstelle. Der Untergang der Fähre ist das schwerste Schiffsunglück in Norwegen seit 1990, als auf der „Scandinavian Star“ ein Brand ausbrach und 158 Menschen starben.
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