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■ So lösen Sie das Dauerbrennerthema 2: Die Lohnkostenzuschüsse

Problem: Die Gewerkschaften wollen staatliche Lohnsubventionen für Niedrigverdiener. Die Arbeitgeber sind auch dafür, denn zahlen muss ja der Staat. Gleichzeitig möchten die Unternehmer öfter als bisher niedrige Löhne zahlen dürfen.

Schwierig, schwierig.

Ihre Vorschläge:

1. Wir senken die Arbeitslosenhilfe um 400 Mark ab.

Vorteil: Jetzt wollen wir mal sehen, wie schnell sich unsere Drückeberger einen Job suchen! Die 400 Mark gibt es dann als Lohnsubvention wieder obendrauf.

Weiterer Vorteil: Kostenneutral, genial.

2. Ein Modellversuch mit Lohnsubvention hat Klasse. Aber nur, wenn wir zunächst einmal echte Billiglöhne einführen.

Vorteil: Halbe Tarifgehälter für FriseurInnen in Rheinland-Pfalz.

Weiterer Vorteil: Und dann den staatlichen Zuschuss obendrauf, als Sahnehäubchen: So erzeugt man Dankbarkeit.

3. Jeder Lohn ist sowieso schon subventioniert, von den Arbeitnehmern selbst. Wir alle ackern doch unterbezahlt.

Vorteil: keiner.

Also schnell weiter zum nächsten Tagesordnungspunkt.

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