: Lemke will Schulen schließen
■ Schwachhausen ohne Haupt- und Realschule
Die Behörde von Bildungssenator Willi Lemke (SPD) plant, im Stadtteil Schwachhausen zwei Schulstandorte zu schließen. Eine entsprechende Vorlage soll übermorgen in der Deputation eingebracht werden. In der Thomas-Mann-Straße wären eine Sonderschule für Behinderte und die private International School Bremen betroffen. Die Sonderschule wird zu Gunsten einer Integration in Regelschulen aufgelöst: Im kommenden Jahr verlässt der letzte Jahrgang die Schule. Lediglich das angeschlossene Kompetenz-Zentrum soll nach den Plänen der Behörde erhalten bleiben. Für die internationale Schule, deren Mietvertrag ausläuft, muss noch ein neuer Standort gefunden werden. Im Gespräch ist ein Standort in der Nachbarschaft oder in Grohn, wo durch Mitarbeiter der internationalen Universität verstärkter Bedarf erwartet wird.
Wegen rückläufiger Anmeldungen für Real- und Hauptschulen im Bereich Schwachhausen/Östliche Vorstadt wurden im Schulzentrum an der Hamburger Straße keine siebten Klassen mehr eingerichtet. Die Schulbehörde will deswegen jetzt die kleinere Schule in der Lothringer Straße schließen, da sie einerseits über keinen eigenen Gymnasialzweig verfügt und andererseits stark reparaturbedürftig ist. Die 160 Schüler sollen in die Hamburger Straße oder in die Julius-Brecht-Straße wechseln. Schwachhausen hätte dann keine eigene Haupt- und Realschule mehr. not
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
