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Gute und schlechte Ideen

■ Schülerkammer sieht Gefahr von Ungleichgewicht zwischen Schulen

SchülerInnen finden die Vorschläge der Schulbehörde zur Personalentwicklung gut und schlecht. Positiv sei vor allem daran, dass sie künftig mitentscheiden sollen, welche Lehrer ihre Schule einstellt. Die Schulbehörde schlägt in einem Papier vor, einen Teil der LehrerInnen von den Schulen selber einzustellen und dabei nicht allein den Schulleiter, sondern ein Gremium entscheiden zu lassen, in dem auch Schüler und Eltern sitzen.

Heike Wendt, Vorsitzende der SchülerInnenkammer hält den Plan für einen „Schritt zu mehr Demokratie an den Schulen“. Die könnten so ihr Profil weiter stärken. Die SchülerInnen sehen allerdings die Gefahr, dass „ein Ungleichgewicht zwischen so genannten Problemschulen und gut situierten Schulen entsteht“. Denn während die einen vermutlich viele Bewerbungen bekommen und sich die besten Lehrer aussuchen, „bleiben die Schulen, die gerade auf besonders gute Lehrer angewiesen sind, auf Zuweisungen von der Behörde angewiesen“, befürchtet Steven Galling, Geschäftsführer der SchülerInnenkammer.

Für schlecht hält die SchülerInnenkammer auch, dass Lehrer dazu verpflichtet werden sollen, die Schule zu wechseln. „Zwangsmaßnahmen taugen nichts – und sie werden positives Klima an den Schulen vernichten“, sagt Wendt. Und auch Galling findet: „Das sollte jeder selber entscheiden“. Dass die meisten Lehrer jetzt Jahrzehnte an ein und derselben Schule seien, wäre nicht immer schlecht. Wechseln sei eine gute Idee, aber „wenn sich jemand für eine Schule engagiert und von dort nicht weg will und die Schule auf ihn nicht verzichten kann, sollte er bleiben können“. Sandra Wilsdorf

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