piwik no script img

Länder für Bahnreform

Verkehrsminister verlangen mehr Bundesmittel für Schienennetz und wollen das Bahnmonopol brechen

POTSDAM dpa ■ Die Verkehrsminister der 16 Bundesländer verlangen eine zügige Modernisierung von Bahn- und Straßennetz und dabei mehr Unterstützung des Bundes. Brandenburgs Ressortchef Hartmut Meyer (SPD) forderte Bahn und Bund gestern zum Auftakt des zweitägigen Treffens auf, ihre „Schularbeiten“ zu machen. So sei das Bahnnetz in der Uckermark derzeit nicht privatisierbar, weil dort nur Tempo 35 gefahren werden könne.

Bei der Ministerkonferenz, an der auch Bahnchef Hartmut Mehdorn und Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt teilnehmen, soll über die Privatisierung der Bahn, die Strukturreform und den Bundesverkehrswegeplan geredet werden. Mehdorns Pläne zur Streckenregionalisierung seien noch nicht reif, ebenso wenig wie die Ausgliederung des Nahverkehrs, sagte Meyer: „Die Bahn kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen.“ Er versicherte: „Wir wollen das Monopol der Bahn brechen helfen.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen