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Bremen bemüht um Wöhler

■ Zugpferd der Rennbahn zieht es weg aus Bremen

Bremens Finanzsenator will in der kommenden Woche noch einen letzten Versuch unternehmen, um den renommierten Galopp-Trainer Andreas Wöhler in der Stadt zu halten. Am Wochenende hatte Wöhler in Gelsenkirchen erstmals öffentlich bestätigt, dass er plant, nach Dortmund zu gehen. Das hat nichts mit der Debatte um den Ausbau der Rennbahn zu tun, erklärt Wöhler, in Dortmund gebe es für ihn „bessere Bedingungen“.

Die Dortmunder Rennbahn selbst bietet keine „besseren Bedingungen“. Was zieht, ist die Nähe zu den großen Rennbahnen in Düsseldorf, Köln und Krefeld. In Witten ist Möbel-Ostermann beheimatet – der Firma gehört das Istlinger Gestüt, aus der viele der Pferde des Trainers stammen. Und zum guten Schluss würde Wöhlers Frau Susi in Dortmund in der Nähe ihrer Schwester wohnen: Der Schwager Wöhlers ist der „Turfsyndikat“-Manager Manfred Hofer; mit einem seiner Pferde gewann Wöhler als Trainer den Derby-Sieg des Jahres 1999.

Rennbahn-Geschäftsführer Günter Gu-dert rechnet damit, dass die endgültige Entscheidung in der kommenden Woche fällt. Mit dem „Wöhler-Stall“ habe der Wirtschaftssenator den 20-Millionen-Zuschuss für die Erneuerung der Rennbahn begründet, erinnert Bremens SPD-Vorsitzender Wolfgang Grotheer. Wenn das Argument wegfalle, müssten die Wirtschaftlichkeitsberechnungen überprüft werden. K.W.

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