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Rennbahn auf Pump

■ Ein Drittel der Zeche wird erst später bezahlt

Der Wirtschaftsförderausschuss wird heute über den Umbau der Galopprennbahn in der Vahr entscheiden: Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Investition in Höhe von 15,4 Millionen Mark mit den Stimmen der großen Koalition abgesegnet. Die Grünen übten gestern schon im Vorfeld Kritik an der Art der Finanzierung: Ein Drittel der Kosten soll über den „Kapitaldienstfonds“, also auf Pump, abgewickelt werden. Die 10,4 Millionen Mark sollen dann zwischen den Jahren 2005 und 2008 zurückgezahlt werden. Lediglich fünf Millionen werden aus dem aktuellen Haushaltstopf „ISP-WAP“ genommen.

„Mit vollen Händen wird das nicht vorhandene Geld für zweifelhafte Projekte ausgegeben“, kritisiert Manfred Schramm, Bürgerschaftsabgeordneter der Grünen, das Vorhaben. „Das ist eine weitere schwere Hypothek für die kommenden Generationen“. Der Landeschef der FDP, Claus Jäger, plädierte gestern dafür, die Erweiterungsfläche für Wohnungsbau zu reservieren und sprach sich für eine Verlegung der Rennbahn „nicht unbedingt auf bremischem Gebiet“ aus.

Die Modernisierung der Rennbahn gilt als Projekt der CDU, das der SPD als Ausgleich für das „Rhodarium“ abgehandelt wurde. Nachdem die SPD das Rhodarium fallen ließ, war auch die Zukunft der Rennbahn kurze Zeit ungewiss. Letzten Montag stimmte die SPD-Fraktion den Rennbahn-Ausgaben von 15,4 Millionen Mark zu. cd

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