piwik no script img

Mahnmal geschändet

Unbekannte ritzen Hakenkreuze in das Mahnmal für die deportierten Juden an der Putlitzbrücke in Moabit

Unbekannte Täter haben ein Mahnmal für die deportierten Juden der Stadt geschändet. In das Denkmal seien drei Hakenkreuze geritzt worden, teilte die Polizei gestern mit. Wachpolizisten hatten die Tat am Montagabend entdeckt.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, äußerte sich sehr betroffen über die Schändung. Er hoffe, dass die Täter gefasst werden. Es sei allerdings eine „Berliner Krankheit“, dass die meisten Mahnmalschändungen unaufgeklärt blieben. Das Mahnmal war bereits mehrfach Ziel rechtsextremer Gewalt. Zuletzt war das Denkmal im Oktober 1999 mit Hakenkreuzen beschmiert worden. DPA

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen