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Für Ölunfälle gerüstet

■ Ölbekämpfungsübung auf der Außenweser war erfolgreich – aber nur bei gutem Wetter

Bremerhaven – Die Hafenbehörden an der Außenweser sind für einen Ölunfall gerüstet. Das hat nach Behördenangaben gestern Vormittag eine Ölbekämpfungsübung in Bremerhaven ergeben. Für das Manöver zum Auftakt des zweitägigen Kongresses „Umwelt und Meer“ in der Bremerhavener Stadthalle hatten Experten ein Szenario entwickelt, wie es sich täglich auf der viel befahrenen Schifffahrtsstraße abspielen kann.

Nach einer angenommenen Schiffskollision auf der Reede vor Bremerhaven brachten Schlepperbesatzungen eine Ölsperre auf der Weser aus. Gleichzeitig versuchte der Ölabschöpfkatamaran „MPOSS“, ausgetretenen Schiffs-treibstoff aufzufangen. Nach Angaben des Hansestadt Bremischen Hafenamtes sollte mit der Übung die Zusammenarbeit zwischen den privaten Schleppschiffen und den Behörden-Dienststellen und -Fahrzeugen erprobt werden.

Schifffahrtsexperten verwiesen allerdings darauf, dass eine solche Ölbekämpfung nur bei guten Witterungsbedingungen erfolgreich sei. Nach dem „Pallas“-Unglück vor der nordfriesischen Insel Amrum war es den Ölbekämpfern Ende 1998 wegen des damals schlechten Wetters und hohen Seegangs nur teilweise gelungen, den aus dem Holzfrachter ausgetretenen Treibstoff aufzufangen. Seinerzeit hatten mehrere hundert Tonnen Öl die Küsten der nordfriesischen Inseln verschmutzt. dpa

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