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Gewerkschaft gegen rechts

Rechtsextreme Gewalt hat nicht nur den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Norddeutschland auf den Plan gerufen. In Berlin-Brandenburg hat der DGB-Landesverband bereits 1991 ein „Bündnis gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit“ gegründet, nachdem jugendliche Fremdenhasser unter dem Beifall tausender Bürger mit Stahlkugeln und Brandflaschen Asylbewerber- und Gastarbeiterquartiere attackiert hatten. Ziel ist, Zivilcourage im Alltag zu fördern, und zwar mit Diskussionsveranstaltungen, Plakataktionen, Rock-gegen-rechts-Konzerten, aber auch mit der Würdigung von weniger bekannten Initiativen wie jenem Fußballfanclub von Schalke 04, der in Frankfurt (Oder) Vorurteile von linken und rechten Jugendlichen abzubauen versucht. Solche Projekte zeichnet der DGB mit dem „Preis für Zivilcourage“ aus. Am Bündnis beteiligt sind Kirchen, Landessportbund, Jüdische Gemeinde, Flüchtlingsrat, DAG und die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg.

In Sachsen fördert der DGB seit 1998 Projekttage an Schulen zum Thema „Für Demokratie Courage zeigen“. Mit Schülern und Lehrern werden Fragen zu Kultur, Identität, Rassismus, Volk diskutiert. Auch in Schwerin betreibt der DGB mit seinem Projekt „Demokratie macht Schule“ auf Wunsch Aufklärungsarbeit in Schulen in Sachen Rechtsextremismus.

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