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Sorglos sterbenKrebs? Herzinfarkt? „neue leben“ will alle

■ Sparkassen-Versicherer bietet Policen auch nach schweren Krankheiten an

Der erste Herzinfarkt ist überstanden, der Brustkrebs offenbar gänzlich gebannt, die Spenderniere zeigt keine Abwehrreaktionen – das sind Lebenslagen, in denen mancher wieder an das Thema „Lebensversicherung“ denkt. Hoffen jedenfalls die Lebensversicherer von der „neue leben“ aus Hamburg. Bisher gibt es aber bei den Versicherungsagenturen recht selten Nachfragen von Menschen, die aufgrund schwerer Krankheiten von einer geringeren Lebenserwartung ausgehen müssen. Und doch ist da etwas möglich, sagen die Sparkassen-Lebensversicherer der „neue leben“, und nicht jede schwere Krankheit führt zwangsläufig zu wesentlich verminderten Versicherungsleistungen.

Die 500.000 Bremer sollen der Verischerung in diesen Tagen als Versuchskaninchen gelten: Wer davon ausgeht, dass er bei einer normalen Lebensversicherung wegen seiner Krankheits- Geschichte keine Chance hat, der kann bis einschließlich Sonntag für 12 Pfennig bei der „neue leben“ seinen Versicherungswert testen lassen.

Der medizinische Fortschritt, so „neue leben“ Vorstandssprecher Peter Hanus das gezielte Angebot an die „schlechten Risiken“, ermöglicht den meisten inzwischen doch eine deutlich höhere Lebenserwartung als man gemeinhin denkt, und die Versicherungsstatistiken erlauben es, für jeden „Fall“ die durchschnittliche Lebenserwartung präzise auszurechnen.

Die Versicherungssumme richtet sich streng nach solchen kühlen Rechnungen, versichert die neue leben, die Gesellschaft will ihren guten Ruf für die „normalen“ Risiken nicht verlieren. Und im bundesdeutschen Ranking steht sie oben auf Platz zwei. Wenn sie den nicht verlieren will, muss sie kühl kalkulieren: Wenn der 50-jährige Herzinfarkt eine „Risiko-Lebensversicherung über 400.000 Mark abschließen will, damit die Ehefrau die Hypothek aufs Häuschen abbezahlen kann, dann zahlt er monatlich für das dreifache „Risiko“ und also knapp 1.200 Mark ein. Wenn die „Todesfallabsicherung“ aber nur 60.000 Mark betragen muss und die Lebensversicherung als eine „Fondsgebundene“ abgeschlossen wird, dann hat der Versicherte, der seinen Herzinfarkt oder die Brustkrebs-Operation einigermaßen gut überstanden hat, kaum Nachteile in Kauf zu nehmen gegenüber anderen Versicherten ohne schweres Krankheitsrisiko.

Die neue leben will in diesen Tagen in Bremen den „neuen Markt“ der schwer Kranken testen. Schwer Nierenkranke gibt es in Deutschland nur ca. 35.000, aber die Herzinfarkt-gefährdeten geben mit 15 Millionen schon „ein schönes Mengengerüst“ ab, sagt „neue leben“-Berater Uwe Splett. Herzinfarkt liegt drei Jahre zurück, „Reststenose behoben“, „Stent implantiert“, Blutfette normal – da sind die Abschläge zum normal gesunden Versicherten geringfügig. Mit einer kurzen Check-Liste können die Berater für jeden Versicherungswilligen die krankheitsbedingten Abweichungen bei einer Lebensversicherung berechnen. K.W.

Kostenlose und unverbindliche Beratung der „neue leben“ am 4. und 5.11. zwischen 9 und 15 Uhr unter 0180/211 2132 (12 Pfennig unabhängig von der Länge des Gesprächs)

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