piwik no script img

Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

American Pie USA 1999, R: Paul Weitz, D: Jason Biggs, Tara Reid

“Kandidat für die absurdeste Sexszene des Jahres: der Geschlechtsverkehr mit dem Apfelkuchen. Sehr absurd!“ (Der Spiegel) City

American Psycho USA 2000, R: Mary Harron, D: Christian Bale, Willem Dafoe

„Regisseurin Mary Harron zerlegt die sperrige Vorlage in Miniaturen: präzise, kalt, entlarvend – und zeigt, dass Männer lächerlich sind.“ (Der Spiegel) City

The Art of War USA 2000, R: Christian Duguay, D: Wesley Snipes, Anne Archer / Originalfassung ohne Untertitel

„Actionheld Wesley Snipes befindet sich in der Rolle eines buddhistischen Martial-Arts-Spezialisten in seinem Element in diesem Verschwörungsthriller, der von Christian Duguay als Mischung aus John-Woo-Eleganz und Jerry Bruckheimer-Overkill inszeniert wurde.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX

B

Der Barbier von Sibirien Frankreich/Russland/Italien 1998, R: Nikita Mikhalkov, D: Julia Osmond, Oleg Menschikow

„Ach, warum sollte das glorreiche russische Kino, vom Fluch des Sozialismus erlöst, nicht genauso bewegende Großwerke wie das kapitalistische à la Hollywood hervorbringen können, also „Vom Winde verweht“ auf Russisch oder wenigstens „Doktor Schiwago“? Dies etwa wollte der wunderbare russische Regisseur Nikita Mikhalkow offenbar beweisen, als er alle Hemmungen fallen ließ, um den monumentalsten Historienkitsch des postsowjetischen Films auf die Leinwand zu bringen, dessen innigstes Ziel natürlich die Verklärung der Zarenzeit sein muss. Einerseits der dekadente Belle-Epoque-Glamour von Moskau, andererseits die majestätische Urnatur Sibiriens: mit schwelgerischer Breite, Pracht und Farbigkeit malt der Film die Liebe eines jungen russischen Offizieranwärters zu einer schönen Abenteurerin aus Amerika aus, doch das Herz und die Seele sind ihm über all dem aufdringlichen, gefallsüchtigen Hochglanzpomp abhanden gekommen.“ (Der Spiegel) Gondel

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzten. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Schauburg, Casablanca (Ol)

Der blaue Pfeil Italien/Schweiz/Luxemburg 1996, R: Enzo D'Alo

„Ein turbulenter, spannender Zeichentrickfilm. Die einfach gezeichneten Figuren sind eine Wohltat angesichts der disneyschen Grimassendramaturgie.“ (tip) CineStar

Boys Don't Cry USA1999, R: Kimberly Pierce, D: Hilary Swank, Cloe Sivigny

Intensiver Spielfilm über das Schicksal von Teena Brandon, eine junge Frau, die lieber als Junge leben wollte und dabei tragisch endete. Eine wahre Geschichte und eine Oscar für Hilary Swank in der Hauptrolle. (hip) City

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz

„Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist „die“ Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden. Regisseur Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig und gibt einen märchenhaften Touch dazu.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Casablanca (Ol)

Buena Vista Social Club USA 1998, R: Wim Wenders, D: Ry Cooder und fidele Opas aus Kuba

25.000 Bremer haben ihn nun schon gesehen, und so läuft er auch ewig weiter, dieser Film, in dem die alten Kubaner so schön Musik machen, dass man sich wünscht, ihr Land möge noch recht lang in seinem sozialistischen Dornröschenschlaf weiterträumen. (hip) City (OmU)

C

The Calling Deutschland 2000, R: Richard Caesar, D: Laura Harris, Richard Lintern

„Der Zweikampf zwischen Gott und Satan geht auf der abgelegenen Isle of Man in die nächste Runde: Eine junge Mutter ist sich ihres Glücks allzu sicher, ihr kleiner Sohn folgt unterdessen seinen inneren Dämonen. Nicht alles, was man sieht, hat etwas zu bedeuten, nicht alles, was wichtig ist, bekommt man zu sehen. Feiner Beleg für Hitchcocks These, dass man selbst der Polizei nicht trauen kann.“ (Spiegel) CineStar

The Cell USA 2000, R: Tarsem Singh, D: Jennifer Lopez, Vincent Vaughn

„Mit Hilfe einer neuartigen experimentellen Therapie kann die Psychologin Catherine in das Unterbewusstsein von Koma-Patienten reisen. FBI-Agent Peter bittet sie, in den Verstand des komatösen Serienkillers Sargher einzutauchen, um dort den Ort des Verstecks des letzten Opfers von Starger in Erfahrung zu bringen. Ein bizarrer Trip für Catherine beginnt – und ein Kampf gegen die Zeit. An der Schnittstelle zwischen „Seven“ und eines Nine-Inch-Nails-Clips siedelte Videoclip-Spezialist Tarsem Singh sein mit SM-Ikonographie und -Symbolik prall gefülltes Regiedebüt an. Klar geht ihm Stil und Ästhetik vor Inhalt, und doch gelingt es diesem verblüffenden Kopftrip mit der ätherisch schönen Jennifer Lopez auch als Serienkillerthriller zu überzeugen.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX

Chicken Run Großbritannien 2000, R: Nick Park, Peter Lord, D: allerhand Gummiviecher

„Dieses furiose Knet-Abenteuer von den Machern der „Wallace & Gromit-Filme dreht sich um eine Handvoll Hühner, die unter schäbigsten Bedingungen in einer Legebatterie gehalten werden – und für ein bisschen Gras zwischen ihren Krallen alles täten. Doch auch die cleversten Fluchtpläne wollen nicht gelingen. Den Tod durch eine Hühnerpastetenmaschine vor Augen, raffen sie sich ein letztes Mal auf: Ein fescher Hahn soll ihnen das Fliegen beibringen. Angesichts der charmanten Figuren und des ausgeklügelten Drehbuchs kann so mancher Realfilm einpacken.“ (Zoom) City, Casablanca (Ol)

D

Dancer in the Dark Dänemark/Schweden 2000, R: Lars von Trier, D: Björk, Catherine Deneuve

„Ich liebe Musicals, weil in ihnen nie etwas Furchtbares passiert!“ sagt die wunderbare Björk gleich zu Beginn des Films, und von Trier bricht diese Genrekonvention prompt gründlich. (hip) City

Dinosaurier USA 2000, R: Ralph Zondag, Eric Leighton

„Der verwaiste Iguandon Aladar wird von einer Lemurenfamilie adoptiert und führt nach einem verheerenden Meteoriteneinschlag seine äffische Wahlverwandtschaft und Dino-Genossen zu neuen Weidegründen. Im Gegensatz zu ihren tumben „Jurassic Park“-Kollegen sind sie in diesem (r)evolutionären Disney-Werk aber der Sprache mächtig, was zu neuen Einblicken in den Dino-Alltag führt. Atemberaubend sind vor allem die Bilder in diesem computeranimierten Trickmeisterwerk. Mit Dinos in die Kino-Zukunft.“ (Cinema) CinemaxX, Cinestar, Passage (Del), Solitaire (Westerstede)

Drei Engel für Charlie USA 2000, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu

„Auf den ersten Blick die Kinofassung der Siebziger-Jahre-Kultserie, auf den zweiten deren Überhöhung: Furiose Action-Szenen, Witz und drei schlagkräftige Schönheiten lassen Schwächen im Drehbuch schnell vergessen. Drew Barrymore, Cameron Diaz und Lucy Liu beweisen spielerisch, dass Kleidung ein Special Effect mit großer Wirkung sein kann.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Passage (Del)

Drei Farben: Rot Frankreich/Schweiz/Polen 1994, R: Krzysztof Kieslowsky / Originalfassung mit Untertiteln

"Ein Fotomodell in Genf lernt einen pensionierten Richter kennen, der die Telefonate seiner Nachbarn abhört, und bringt ihn durch ihre Hinwendung dazu, sich von der bloßen Information über seine Mitmenschen abzuwenden und ihnen persönlich zu begegnen. Meisterhaft gestaltetes Filmkunstwerk, das zum Nachdenken über die Wahrhaftigkeit in der mitmenschlichen Beziehung anregt.“ (multimedia) Atlantis

Das Dschungelbuch USA 1967, R: Wolfgang Reithermann

Immer noch einer der schönsten Disney-Filme, ideal für das Warten aufs Christkind, und deshalb jetzt schon mit der vierten Wiederaufführung in den Kinos. CinemaxX, CineStar, Passage (Ol), Solitaire (Westerstede), Wall-Kino (Ol)

Düstere Legenden 2 USA 2000, R: John Ottman, D: Jennifer Morrisson, Hart Bochner

„Ein Killer triebt sein Unwesen unter Studenten einer Filmhochschule. Ein paar nette Insidergags in diesem Teeniehorrorstreifen helfen nicht darüber hinweg, dass hier nur eines wirklich tot ist: des Genre.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, CineStar, Gloria (Del)

E

Es begann im September USA 2000, R: Joan Chen, D: Richard Gere, Winona Ryder

„Richard Gere verliebt sich in Winona Ryder – die ist viel jünger, todkrank und rehäugig wie noch nie. Eine Schnulze, so furchtbar und unfreiwillig komisch, dass in der Pressevorführung herzlich gelacht wurde.“ (TV-Spielfilm) City

F

Family Man USA 2000, R: Brett Ratner, D: Nicolas Cage, Don Cheadle

„Im Traum wird ein mächtiger Banker mit der Alternative seines Lebens konfrontiert, in der er sich an der Seite seiner High-School-Geliebten ein bürgerliches Leben mit zwei reizenden Kindern führen sieht. Er braucht einige Zeit, bis er das Glück des einfachen Lebens erkennt, und als sein Traum vorbei ist, weiß er, was zu tun ist. Auf einschlägigen Vorbildern basierende Weihnachtsgeschichte ohne inszenatorische Finesse. Die wenigen amüsanten Szenen gehen in der ebenso verlogenen wie eindimensionalen Konstruktion unter.“ (filmdienst) CinemaxX

Fight Club USA 1999, R: David Fincher, D: Brad Pitt, Edward Norton

„Immer feste druff: Ein paar Jungs organisieren Prügeleien, um sich selbst wieder zu spüren. Das ist schick fotografiert, Brad Pitt macht mit nacktem Oberkörper eine hervorragende Figur. Der Film hat Kraft, eine morbide Stimmung und eine Idee. Doch David Fincher haut dem Publikum seine kunstgewerblichen Bilder um die Ohren und verstrickt sich in überflüssigen Handlungsfäden.“ (Der Spiegel) City

Frau2 sucht HappyEnd Deutschland 2000, R: Edward Berger, D: Ben Becker, Isabella Parkinson

„Unentschlossenes Liebesdrama, dem sein inhaltliches Hin und Her schon nach Kurzem zum Verhängnis wird. Anstatt mit der Schlichtheit zweier unglücklichen Lieben auszukommen, verzweigt sich der Film in weiteren Nebenhandlungen, wie der Geschichte des vereinsamten kranken Nachbarsjungen von Gregor. Auch die ständige übertriebene Betroffenheit, mit der Ben Becker den Gregor darstellt, lastet schwer auf dem Film, der sich zudem fast vollständig in pechschwarzen Herbstnächten abspielt. Gegen diesen emotionalen Balast kann auch die Unbekümmertheit von Isabella Parkinson als Mai nichts ausrichten.“ (film.de) Premiere mit Gästen in der Schauburg

G

Goya Spanien/Italien 1999, R: Carlos Saura, D: Francisco Rabal, José Rabal

„Goya, wie ihn der Altmeister des spanischen Films imaginiert, ist ein vulkanisch grollender Malergreis, der 1828 im Exil in Bordeaux schlaflos durch das Labyrinth seiner Lebenserinnerungen wandert. Keine plane Biografie, sondern eine Beschwörung, wobei auch Goya-Klassiker nachgestellt werden und der Kameramann filmtechnisch viel riskiert, um Leben und Werk ineinander zu spiegeln: effektvoll, aber pompös.“ (Der Spiegel) Cinema

Gran Paradiso Deutschland 2000, R: Miguel Alexadre, D: Ken Ducken, Regula Grauwiller

"Ein Bergdrama über einen gipfelstürmenden querschnittsgelähmten jungen Mann ohne überzeugende Dramatik, dafür mit holzschnittartig gezeichneten Personen und Situationen, die lediglich die Stereotypen des Genres bestätigen.“ (filmdienst) City, Lindenhof (Wildeshausen)

Grasgeflüster Großbritannien 2000, R: Nigel Cole, D: Brenda Blethyn, Craig Ferguson

„Marihuana ist grünes Gold. Das denkt sich jedenfalls die verwitwete Orchideenzüchterin Grace. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes muss sie nicht nur erkennen, dass er sie jahrelang betrogen hat – sie steht außerdem noch vor einem riesigen Schuldenberg. Als ihr Gärtner sie bittet, seine drei vertrockneten Cannabispflanzen gesund zu pflegen, weiß Grace die Lösung: Sie schmeißt ihre Orchideen raus, wandelt ihr kleines Treibhaus heimlich in einen Marihuana-Dschungel um und macht sich von Cornwall nach Notting Hill auf, um dort ihre heiße Ware an Gangster zu verkaufen. Die leichte und urkomische Hasch-Komödie startete in England sofort mit großem Erfolg und gewann beim diesjährigen Sundance-Festival den Publikumspreis: Manchmal kommt mit Marihuana sogar der schnelle Ruhm.“ (cinema) City

The Grinch USA 2000, R: Ron Howard, D: Jim Carrey, Christine Baranski

„Adaption eines in Amerika beliebten Weihnachtsmärchens über eine Fabelwesen mit dünnen Fingern und grünem Zottelfell, das den Menschen den heiligen Abend verdrießen will. Komischer Fantasyfilm, der sich mit immensem Budget und Jim Carrey in der Hauptrolle auf die Suche nach der Bedeutung von Weihnachten macht und trotz seiner wüsten Mischung aus Kitsch und Galle durchaus hintergründige Töne anschlägt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar

H

Harold & Maude USA 1971, R: Hal Ashby, D: Ruth Gordon, Bud Cord

"Ashbys schwarze Komödie über die Liebesgeschichte zwischen einem depressiven 20jährigen Mann/Kind und einer optimistischen 80jährigen Frau ist einer der populärsten von allen Kultfilmen.“ (Danny Peary) Cinema

High Fidelity USA 200, R: Stephen Frears, D: John Cusack, Iben Hjeile

„Stephen Frears erzählt von einem nicht mehr ganz jungen Durchschnittskerl und Musikfan, der sich so sehr an seinem popkulturellen Wissen berauscht, dass ihm das richtige Leben in Gestalt der Freundin durch die Lappen zu gehen droht. Frears kongeniale Umsetzung der Romanvorlage von Nick Hornby besticht durch trockene Dialoge und ein hervorragendes Ensemble.“ (Zoom) Gondel, Music-Hall (Worpswede)

Der Himmel kann warten Brigitte Müller, D: Frank Giering, Steffen Wink

„Zwei seit ihrer Kindheit unzertrennliche junge Männer, der eine ein vom Krebs gezeichneter Melancholiker und Zyniker, der andere ein Kindskopf und Schürzenjäger, nehmen an einem Comedy-Wettbewerb teil, bei dem sie sich noch einmal ihre Freundschaft beweisen. Die in biederer Fernsehästhetik entwickelte Inszenierung scheitert vor allem an ihrem Mangel an Humor. Da sich die angestrebte Balance zwischen Tragik und Komik nie einstellt, wird die tiefe Freundschaft der beiden Protagonisten lediglich behauptet.“ (filmdienst) CinemaxX, Passage (Del)

Hollow Man USA 2000, R: Paul Verhoeven, D: Kevin Bacon, Elisabeth Shue / Originalfassung ohne Untertitel

„Der Film arbeitet sich mit großem Special-Effects-Aufwand an der Crux ab, dass ein unsichtbarer Schurke ziemlich frustrierend ist für Zuschauer, die schließlich etwas sehen wollen für ihr Geld.“ (Der Spiegel) City

I

Im Juli Deutschland 2000, R: Fatih Akin, D: Moritz Bleibtreu, Christiane Paul

Die Geschichte von dem braven Referendar in Hamburg, der glaubt, in einer Türkin seine große Liebe getroffen zu haben, ihr nach Istanbul nachreist, und dabei von seiner tatsächlichen großen Liebe verfolgt wird, ist manchmal allzu übermütig und sprunghaft erzählt. Aber Akin hält eine sehr sympathische, witzig-warme Grundstimmung durch, und so lange wie Bleibtreu und Paul sich auf der Straße ständig verpassen, wiederfinden, verlieren und dabei von einem Malheur ins nächste stolpern, sind sie auch ein wirklich schönes Paar. (hip) City

In the Mood for Love Hongkong 2000, R: Wong Kar-wai, D: Maggie Cheung, Tony Leung

„Zwei Wahlverwandte, betrogene Eheleute beide, stehen im Mittelpunkt dieses hinreißenden Sixties-Melodrams. Wand an Wand wohnen sie in ihren Untermietzimmern in Hongkong, rekonstruieren gemeinsam den Betrug ihrer Ehepartner und werden selbst ein vorsichtiges Paar auf Zeit. Nat King Cole, ein japanischer Walzer und Radioschlager strukturieren diesen 90-minütigen Kinogesang, der Wong Kar-wais avantgardistische Filmsprache in meditative Zeitlupe übersetzt.“ (tip) ilmstudio

J

Jetzt oder nie Deutschland 2000, R: Lars Büchel, D: Gudrun Okras, Corinna Harfouch

„Drei fidele Omas rudern über einen See und träumen von einer großen Kreuzfahrt. Mit Ladendiebstählen und schließlich sogar einem Bankeinbruch versuchen sie, das Geld für die Realisierung ihres Traums aufzutreiben. Nur in seltenen Momenten erreicht der Film den anvisierten Irrwitz einer großen Komödie. Leider fehlt ihm völlig jener selbstironische Sarkasmus, mit dem Clint Eastwood seine Alt-Herren-„Space-Cowboys“ Witze über das Rentneralter reißen lässt. Es plätschert so dahin.“ (epd-film) Gondel, CineStar, Wall-Kino (Ol)

John Carpenters Vampire USA 1998, R: John Carpenter, D: James Woods, Daniel Baldwin / Originalfassung ohne Untertitel

„Wem sonst als Howard-Hawks-Fan Carpenter könnte es gelingen, einen modernen Vampir-Horrorfilm zu drehen, der in der Gestalt eines klassischen Western daherkommt?“ (TV-Spielfilm) Kino 46

K

Kalt ist der Abendhauch Deutschland 2000, R: Rainer Kaufmann, D: Fritzi Haberlandt, August Diel, Gisela Trowe

„Kaufmanns zweite Ingrid-Noll-Adaption nach „Die Apothekerin“ bleibt der Vorlage halbwegs treu, allein dem Film ist damit wenig geholfen. Die retrospektiv erzählte Geschichte der jungen Bürgerstochter Charlotte, die der Schwester den Tod wünscht, um an ihren Mann heranzukommen, hält alle Nährstoffe für ein schönes, schmerzerfülltes Melodram bereit, aber der Plot nimmt immer wieder die Wendung ins leicht Bekömmliche. Der Film bleibt an der Oberfläche seines historischen Dekors und verliert sich zwischen den deutschen Zeiten.“ (tip) City, Gondel

Kanak Attack Deutschland 2000, R: Lars Becker, D: Luke Pyies, David Schneider

„Wir sind allesamt Kanaken. Unser ganzer Stil ist Kanake. Okay?“ Sagt Ertan, 25, geboren und aufgewachsen in Kiel und stolz darauf, ein Kanake zu sein. Denn Kanake sein, das ist ein Image, ein Feeling, ein Sound. In 13 Episoden zwischen hochtourigem Thriller und präziser Milieuschilderung erzählt der Film nach Feridun Zaimoglus Kultbuch „Abschaum“, wie Ertan und seine Kumpels Kemal und Mehdi sich cool durchs Leben schlagen – bis das Leben zurückschlägt.“ (tip) City

Die kleine Zauberflöte Deutschland 1997, R: Curt Linda

„Die gezeichnete Version der gleichnamigen Mozart-Oper vom Trickfilm-Veteran Kurt Linda (“Das kleine Gespenst“). Im Vergleich zur geballten Animation aus Übersee wirkt sein Märchen auf angenehme Art altmodisch – fast wie ein Scherenschnitt.“ (TV-Spielfilm) Kino 46

Der Krieger und die Kaiserin Deutschland 2000, R: Tom Tykwer, D: Franka Potente, Benno Fürmann

„In dieser Liebesgeschichte müssen Sissi und Bodo einen spektakulären Unfall, einen Bankraub, einen schweren Verlust und ein komisches Versteckspiel überstehen, bevor sie zueinander finden. Während so mancher Regisseur schwerfällig Beziehungskisten stapeln würde, nützt Tykwer die Irrungen und Wirrungen, um sein erzählerisches Talent zu beweisen und allerlei Kunststückchen vorzuführen, was manchmal einer stilistischen Gratwanderung gleichkommt, meistens aber erstaunlich gut gelingt.“ (Zoom) Filmstudio

L

Lang lebe Ned Devine Großbritannien 1998, R: Kirk Jones, D: Ian Bannen, David Kelly

„In einem kleinen Dorf im Süden Irlands stirbt Ned Devine, der Gewinner des großen Lottojackpots, vor Schreck an einem Herzschlag. Doch ist das ein Grund, dass er seinen Gewinn nicht bekommt? Seine Nachbarn fassen den Plan...“ (TV-Spielfilm) City

Die Liebenden des Polarkreises Spanien 1998, R: Julio Medem, D: Fele Martinez, Najwa Nimri

„Ana und Otto begegnen sich als Kinder und kommen ihr Leben lang nicht mehr voneinander los. Dafür sorgen Zufälle und schicksalhafte Verstrickungen, die beide auf ihre Art interpretieren. In drei Lebensabschnitte unterteilt und aus wechselnden Perspektiven erzählt, wird ihre Liebe zu etwas Absolutem, spannend und versponnen mit allen Höhen und Tiefen.“ (tip) Cinema

LiebesLuder Deutschland 2000, R: Detlev Buck, D: Mavie Hörbiger, Anke Engelke, Pierre Beson, Detlev Buck

„Nach Detlev Bucks „Wir können auch anders“ wurden alle Nachfolger an dessen Kult-Status gemessen – und meist zu leicht befunden. Sein neuer Film, ein schräger Liebeskrimi, spielt in der muffigen Spießer-Idylle im Hochsauerland. Eine hübsche, junge Lady kommt in die Kleinstadt und verdreht den Honoratioren gehörig den Kopf. Später will sie für ihre Liebesdienste abkassieren. Sie sei schwanger, sagt sie ausgerechnet auf einer Hochzeitsfeier. Als Vater kommen sowohl ein Banker als auch der Sägewerkbesitzer oder der Chef eines kleinen Privatflugplatzes in Frage.“ (Bremer) Filmstudio

Lust auf Anderes Frankreich 2000, R: Agnés Jaoui, D: Alain Chabat, Agnés Jaoui

„Unternehmer Castella gehört zu den Nouveaux Riches, die über Reichtum, aber keinerlei Bildung verfügen. Als er an der Seite seiner nervenden Gattin eine Theatervorstellung des Klassikers „Berenice“ durchleidet, verliebt er sich in die Hauptdarstellerin, die ihm Englisch-Unterricht gibt. Doch ihre Annäherung ist eher stockend. Einen ironischen Blick auf Bourgeoisie und Nouveaux Riches wirft Schauspielerin Agnés Jaoui in dieser französischen Erfolgs-Komödie, einer Art „American Beauty.“ Darin wecken geschliffene Dialoge und exzellente Darstellerleistungen Lust auf anderes und sorgen für ein besonderes Geschmackserlebnis.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio

M

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Meine Braut, ihr Vater und ich USA 2000, R: Jay Roach, D: Ben Stiller, Robert de Niro

„Ein Film übers Kennenlernen, über Missverständnisse und über die Erkenntnis, dass man manchmal einfach den Mund halten sollte: Bevor Ben Stiller die reizende Teri Polo heiraten darf, stellt ihn Robert De Niro vor einige beinahe biblische Prüfungen. Herausgekommen ist die Geschichte einer Bewährung, eine definitive Komödie über Schwiegereltern – und nebenbei der lustigste Film des Jahres.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Passage (Del)

Mission Impossible I & II USA 1996 & 2000, R: Brian de Palma, John Woo, D: Tom Cruise

Beide Actionspektakel, die auf der Fernsehserie „Cobra, übernehmen Sie“ basieren, im Doppelpack. Der zweite ist (wegen John Woo) besser! CineStar

N

Nordrand Österreich/Deutschland/Schweiz 1999, R: Barbara Albert, D: Nina Proll, Edita Malovic

„Das meisterliche Spielfilmdebüt von Barbara Albert verknüpft die Lebenslinien von fünf Figuren im Wien des Jahres 1995. Der Zusammenbruch der osteuropäischen Zivilgesellschaften und der Krieg in Jugoslawien werfen Schatten in die Leben der jungen Protagonisten aus Rumänien, Serbien, Bosnien und Österreich. Emotionale Popzitate, kunstvolle Farbigkeit und eine Erzählung, die ihr außerordentliches Wirklichkeitsgefühl nicht an einem Storyplot verrät: Milieusicher und stimmig bis in feine Sprachnuancen und kleine Gesten erzählt Alberts Film von Fremdsein und Selbstbehauptung in neuen und alten Heimaten.“ (tip) Kino 46

P

Petterson und Findus Schweden/Deutschland 1999, R: Albert Hanan Kaminski

„Zeichentrickfilm nach den erfolgreichen Kinderbüchern von Sven Nordqvist um den einzelgängerischen, etwas zauseligen Herrn Petterson, der mit seinem Kater Findus in einem Bauernhaus lebt. Die Abenteuer entwickeln sich aus harmlosen Alltagssituationen zu einer Verkettung von Verhinderungen und Missgeschicken. Überaschaubar von den Schauplätzen und Figuren her, wartet der Film mit Liebe und Einfühlungsvermögen auf, wobei er unaufdringlich seine Botschaft von Toleranz vermittelt. (Filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CineStar

Pippi außer Rand und Band Deutschland/Schweden 1970, R: Olle Hellbom, D: Inger Nilson

Der vierte Film der Serie mit der frechen Superheldin von Astrid Lindgren, die mit dieser Figur wohl mehr für die antiautoritäre Erziehung getan hat als all die Kindergruppen in den 60er Jahren zusammengenommen. (hip) Atlantis, Music-Hall (Worpswede)

Pokemon 2 Japan 2000, R: Kunihiko Yuyama

„Fantasy-Zeichentrick-Spektakel, das sich aus rasanter Action, eingängiger Musik und bombastischen Effekten zusammensetzt und in der bereits vertrauten Melange aus Spannung und Kitsch, martialischen Kämpfen und trivialen Lebensweisheiten das junge Zielpublikum durchaus solide unterhält.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Schauburg, Solitaire (Westerstede) Lichtspielhaus (Del), Casablanca (Ol), Lindenhof (Wildeshausen)

R

Rain Man USA 1988, R: Barry Levinson, D: Dustin Hoffman, Tom Cruise

Romantischer Film über die langsam erwachende Bruderliebe zwischen einem Autisten und einem Yuppie. Schönes Hollywoodkino mit einem überragenden Hoffman und Tom Cruise ist zumindest erträglich. (hip) City

Ride with the Devil USA 1999, R: Ang Lee, D: Tobey Maguire, Skeet Ulrich

„Die Geschichte eines Immigrantensohns, der sich im amerikanischen Bürgerkrieg auf die Seite der Konföderierten stellt, aber nicht der Armee beitritt, sondern mit einer Gruppe von Gleichgesinnten eine Art Partisanenkrieg führt. Der taiwanesische Regisseur Ang Lee nimmt sich des Themas der sogenannten Bushwhackers ohne großes Interesse am äußeren Kampfgeschehen an, dafür aber mit umso mehr Sorgfalt in der Entwicklung von Charakteren und Konflikten. Ein breit angelegter, eher nachdenklicher als aktionfreudiger Film über ein immer noch nicht ganz ausgelotetes Kapitel der amerikanischen Geschichte, der Geduld und Einfühlungsvermögen verlangt.“ (filmdienst) Filmstudio

S

Scary Movie USA 2000, R: Keenen Ivory Wayans, D: Anna Farsi, Jon Abrahams

“Der Versuch einer Parodie des über seine Teenager-Varianten ohnehin zur Parodie verkommenen Horror-Genres, der sich allenfalls durch seine Überdeutlichkeit positionieren kann.“ (filmdienst) City

Schatten der Wahrheit USA 2000, R: Robert Zemeckis, D: Michelle Pfeiffer, Harrison Ford

„Michelle Pfeiffer allein zu Haus: Geister treiben sie als Frau von Harrison Ford beinahe in den Wahnsinn – Hitchcock goes Horror. Mit vielen Anleihen bei Klassikern wie „Das Fenster zum Hof“, „Shining“ oder „Poltergeist“ werden hier bekannte Muster zitiert und geringfügig variiert. Unterstützt von Michelle Pfeiffers Wandlung von einer liebenden Mutter zu einer psychotischen Totenmaske lässt Zemeckis den Zuschauer mittels kalkulierter Schocks mehr als einmal im Kinosessel erschauern. Einzig die finale Aufklärung des Geschehens im familiären Geisterhaus wirkt zu genretypisch und banal, um wirklich zu erschrecken. Hier wird trotz aufwändiger Kamerafahrten bloß das TV-Niveau von Sendungen wie „X-Factor“ geboten.“ (Cinema) City, Apollo (Wilhelmshaven)

Schmalspurganoven USA 2000, R: Woody Allen, D: Woody Allen, Tracey Ullman, Hugh Grant

„Zum 65. Geburtstag entdeckt Woody Allen wieder das Kind in sich. Diesmal ist er ulkig, so drollig wie ein kleiner Junge, der sich über die doofen Erwachsenen amüsiert und seine Nase an der Scheibe zu ihrer Welt plattdrückt. Mit „Schmalspurganoven“ liefert er eine Komödie ab, die so leicht ist, dass sein letztes Werk „Sweet and Lowdown“ im Vergleich fast Dostojewskische Züge annimmt. Statt des Stadtneurotikers spielt Allen den stinknormalen Tellerwäscher und Gauner Ray, der seinen Plan, einen Tunnel zu einer Bank zu graben, für gnadenlos originell hält. Als wirklich patent erweist sich aber seine Frau (Tracey Ullman), die zur Tarnung der Baggeraktivitäten einen Keksladen unweit des Finanzinstituts eröffnet. Aus der Perspektive der einfachen Leute und mit Sympathie statt Snobismus, mokiert sich Allen über den Bildungsbürger, der er selber ist.“ (Cinema) Cinema, Filmstudio

Schule Deutschland 2000, R: Marco Petry, D: Daniel Brühl, Mina Tander

„Drei Wochen vor dem Abi beschäftigt die Protagonisten dieser erfrischend pubertären Generationskomödie das übliche Programm: Freundschaft, Sex, Partys, Zukunft und Klausuren. Barry Levinsons „Diner“ und George Lucas' „American Graffiti“ waren die Vorbilder für Regiedebütant Petry.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, CineStar

The 6th Day USA 2000, R: Roger Spottiswoode, D: Arnold Schwarzenegger, Robert Duvall

„Dem populären Thema Genmanipulation ringt der Regisseur einen Thriller ab, in dem ein Mann sich selbst als Klon begegnet. Als er feststellen muss, dass der Replikant bei seiner Frau die besseren Karten hat, ist er zunächst verbittert, dann erzürnt und schließlich stinksauer. Das freilich ist ein guter Ausgangspunkt für eine zünftige Krawallorgie, bei der sich Arnold Schwarzenegger in seiner Doppelrolle nicht lumpen lässt.“ (Zoom) CinemaxX, CineStar, Passage (Del), Lindenhof (Wildeshausen), Solitaire (Westerstede)

Space Cowboys USA 2000, R: Clint Eastwood, D: Clint Eastwood, Tommy Lee Jones, James Gardner, Donald Sutherland

„Ein russischer Kommunikationssatellit droht aus der Erdumlaufbahn abzustürzen. Die einzige Hoffnung der NASA ist der pensionierte Draufgänger Frank. Der willigt ein, sofern seine ergrauten Kumpels ebenfalls zugelassen werden. Gemeinsam trainieren sie für ihren ersten Flug ins All, auf den sie 40 Jahre lang vergeblich gewartet haben. Augenzwinkerndes Männerabenteuer von und mit Clint Eastwood, das weit mehr ist als eine Oldie-Version von „Armageddon“ und „Apollo 13“. Zusammen mit der herrlich selbstironischen alten Riege Hollywoods gelingt Eastwood ein entspanntes Crossover aus Witz und Action.“ (film.de) City

Süsses Gift Frankreich 2000, R: Claude Chabrol, D: Isabelle Huppert, Jacques Dutronc

„Eine junge Pianistin kommt in das Haus eines bekannten Pianisten und seiner Frau, der Besitzerin einer Schokoladenfabrik, weil sie vielleicht bei der Geburt mit dem Sohn des Pianisten verwechselt wurde. Der Pianist wird ihr Lehrer und Ersatzvater, was die Ehefrau und der Sohn nicht gerne sehen. Es kommt zu einem rätselhaften Unfall. Subtiler, fast kammerspielartig inszenierter Psychothriller über kleine Geheimnisse, die zu großen Katastrophen führen, weil sich alle bemühen, nicht zu zeigen, was sie denken. Meisterhaft inszeniert und gespielt, schafft Claude Chabrol einen sozialen Mikrokosmos als „film noir“ in Farben.“ (filmdienst) Atlantis, Casablanca (Ol)

U

Unbreakable USA 2000, R: M. Night Shyamalan, D: Bruce Willis, Samuel L. Jackson

„Der Angehörige eines Sicherheitsdienstes überlebt als Einziger ein schweres Zugunglück. Während sein Leben weiter geht, sieht ein Galerist in ihm eine Erlösergestalt, die durch göttliche Fügung unverwundbar sein soll – eine Theorie, die er als Unfug abtut, von der sein kleiner Sohn aber überzeugt ist. Bald häufen sich unerklärliche Vorfälle, und der Mann wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Spannende Mischung aus Horror- und Psychothriller-Elementen, die auf die üblichen Inszenierungsmittel der Hollywood-Genres verzichtet und in langen Einstellungen und düsteren Bildern vom inneren Kampf der Hauptfigur erzählt, der sowohl psychologische als auch spirituelle Dimensionen beinhaltet.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Wall-Kino (Ol), Lichtspielhaus (Del), Solitaire (Westerstede)

V

Vernascht USA 1999, R: Peter M. Cohen, D: Amanda Pett, Brian van Holt

"Was Sie garantiert noch nie über Sex wissen wollten, „Vernascht“ erzählt es Ihnen trotzdem mit unerquicklicher Freude am schmutzigen Detail. Doch hinter der Fassade vermeintlicher Libertinage verbirgt sich dann doch nur eine Dialogkomödie mit verklemmt-reaktionärem Highschool-Humor.“ (tip) CineStar

Verschollen USA 2000, R: Robert Zemeckis, D: Tom Hanks, Helen Hunt

„Abenteuerfilm mit Tom Hanks als Manager, der nach einem Flugzeugabsturz vier Jahre auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpft. Nicht einmal ein halbes Jahr nach seinem letzten Film „Schatten der Wahrheit“ stellt Robert Zemeckis seine erste Zusammenarbeit mit Tom Hanks nach ihrem gemeinsamen Oscar-Triumpf „Forrest Gump“ vor: eine moderne Robinsonade, in deren Mitttelpunkt weniger der Überlebenskampf als eine packende, elementare Analyse des hektischen Lebens in unserer Zeit steht. Ein todsicherer Oscar-Anwärter!“ (Blickpunkt:Film) Preview im CineStar

W

Weil ich ein Mädchen bin USA 1999, R: Jamie Babbit, D: Natasha Lyonne, Cathy Moriarty

„Nein, Luciletric hat nichts damit zu tun. Weil ihre Mutter ihre lesbische Neigung nicht akzeptieren will, soll Megan in eine Art Umerziehungscamp. Quietschbunte US-Satire. Als Gast: Julie Delpy.“ (TV-Spielfilm) CineStar

Winterschläfer Deutschland 1997, R: Tom Tykwer, D: Ulrich Matthes, Marie-Lou Sellem

„Von der Unmöglichkeit der Liebe handeln seine Filme, sagt Regisseur Tom Tykwer (vor „Lola rennt“!). Hier sind es gleich fünf Menschen, deren Schicksale er auf eine Weise miteinander verknüpft, die in ihrer geschickten Konstruktion mitunter an Robert Altmans „Short Cuts“ erinnern. Unterstützt von brillanten Darstellern gelingt Tykwer das Kunststück, intellektuelles europäisches „Kopfkino“ mit sinnlicher Emotionalität zu verbinden. Ein kleines Kunstwerk, in ruhigen, eleganten Bildern inszeniert.“ (TV-Spielfilm) Kino 46

Wog Boy – der größte Zorbas von Down Under Australien 1999, R: Alesksi Vellis, D: Nick Giannopuolos

„Was ist ein Zorbas? Oder ein Wog? Und was soll das alles? Ein Australier griechischer Abstammung wird zum Medienhelden. Die Aussies fanden's zum Brüllen, aber die essen auch Känguruhs.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX

The Wonderboys USA 2000, R: Curtis Hanson, D: Michael Douglas, Tobey Maguire

„Michael Douglas in einer überraschenden Chrkterrolle als Schriftsteller Grady Tripp, der an der Universität Pittsbourgh an seinem zweiten Roman und seinem einzigen Leben zu scheitern droht. Der tragikomische Verlauf eines Wochenendes bringt ihn wieder ins Lot. Curtis Hanson hält sehr schön die Balance zwischen absurden und sehr intimen Momenten, die Schauspieler sind exzellent in dieser exzellenten Komödie.“ (Filmstudio)

Z

Der Zug des Lebens Frankreich/Belgien/Rumänien 1998, R: Radu Mihauileanu, D: Lionel Abelanski, Rufus

Die Juden eines Dorfes in Osteuropa täuschen ihre eigene Deportation vor, weil die Nazis immer näher kommen. „Ein Film voller nicht so leiser Zwischentöne, bitterer Wahrheiten und zutiefst menschlicher Figuren.“ (film.de) City

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen