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Ganz schön ruppig

■ SchülerInnen präsentieren ihre Projekte für Toleranz, Demokratie und gegen Gewalt

Heute veranstaltet die Schulbehörde in der Markthalle einen Aktionstag für mehr Toleranz, Demokratie und Gewaltfreiheit an Schulen. Der Tag soll die zahlreichen Projekte vorstellen, in denen sich Hamburger SchülerInnen gegen Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung wenden. „Hintergrund sind die rechten Gewalttaten im Osten, denen wir etwas entgegensetzen wollen“, sagte Jochen Schnack, Referent des Landesschulrates. Hamburger SchülerInnen sind nach Einschätzung der Schulbehörde zwar nicht rechtsextremistisch, aber die Gewaltbereitschaft nehme auch hier stetig zu. Die Resonanz auf den Aktionstag ist groß – bereits jetzt haben sich 75 Schulen mit Jugendlichen als Besucher angemeldet.

Auf dem Programm stehen Ausstellungen, Theaterstücke, ein Internetprojekt, ein Streitschlichtungsprojekt, Workshops, ein Treffen des Arbeitskreises-gegen-Rechts der SchülerInnenkammer und vieles mehr. Eins der Theaterstücke ist das Stück „Hajusom! 7 Leben“ von und mit jugendlichen Flüchtlingen, (taz hamburg berichtete). Ulla Glage vom Gymnasium Hamm führt mit ihren Schülern das Stück „Prolla und die Zauberbürste“ auf. Es thematisiert die Ausgrenzung von Außenseitern und basiert auf Recherchen der Schüler in der benachbarten Grundschule.

„Während es in unserer Schule noch relativ friedlich zugeht, sind die Grundschüler nebenan ganz schön ruppig,“ berichtet Glage. Dabei richten sich die Aggressionen nicht gegen ausländische Kinder, sondern gegen die, die nicht die richtigen Statussymbole wie Markenklamotten besitzen. Die Gewalt nehme dabei häufig die Form von Mobbing an. Nicole Paul

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