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Entführer fordert Kinder

Ägypter hält vier deutsche Geiseln bei Luxor fest: Seine deutsche Frau soll drei Kinder herausgeben

KAIRO dpa ■ Im Geiseldrama von Luxor hat der ägyptische Entführer von vier Deutschen gestern seine Forderung nach Herausgabe seiner Kinder bekräftigt. Niemand werde die Entführten jemals wiedersehen, bevor seine Kinder nicht auf dem Flughafen von Luxor eingetroffen seien, sagte der bewaffnete Geiselnehmer nach Behördenangaben.

Der Entführer hält sich seit Montagnachmittag mit den Deutschen an einem bislang unbekannten Ort in Esna nahe der oberägyptischen Tempelstadt Luxor versteckt. Er will erreichen, dass seine geschiedene deutsche Ehefrau die gemeinsamen Kinder aus Deutschland nach Ägypten zurückschickt.

Das Auswärtige Amt in Berlin hat Ägypten um „einsichtige und überlegte“ Reaktion der Behörden gebeten. Bei den Entführten handelt es sich nach AA-Angaben um vier Männer, die alle deutsche Staatsbürger sind. Der Geiselnehmer sei mit einer Handfeuerwaffe und „granatenartigen Gegenständen“ bewaffnet. Es gebe regelmäßigen telefonischen Kontakt aus Deutschland zu ihm, sagte ein Sprecher. Beamte des Bundeskriminalamts seien in Ägypten, um mit den dortigen Behörden zusammenzuarbeiten. Außenminister Joschka Fischer habe angeboten, die Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes, die GSG 9, nach Ägypten zu entsenden. Auf dieses Angebot seien die Ägypter aber nicht eingegangen.

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