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Aktuelles zum CastorIm Dunkeln

■ Der Atommüll rollt vermutlich erst heute Nacht durch Hamburg

Heute sollen sie durch Hamburg rollen, die Züge, die abgebrannte Brennstäbe aus den Atomkraftwerken Stade und Brunsbüttel zur Wiederaufbereitungsanlage nach La Hague bringen (taz berichtete). Nach neuesten taz hamburg-Informationen sollen die Atomzüge erst zwischen 21 Uhr und 1 Uhr nachts die Kernkraftwerke verlassen, um den Berufsverkehr im Nadelöhr Harburger-Bahnhof zu vermeiden. Dort findet ab 17 Uhr eine Kundgebung der Regenbogengruppe statt. Ein Infostand am Harburger Bahnhof informiert den ganzen Tag, auch über eventuelle Änderungen der zeitlichen Abläufe.

Auch militante Neonazis haben für heute ihren Protest angekündigt. Unter dem Motto „Umweltschutz ist Heimatschutz“ ruft das Aktionsbüro Norddeutschland der Freien Nationalisten ihre Kameraden auf: „Organisiert selbst Aktivitäten oder schließt euch bei schon geplanten Protesten an.“ Auch wenn diese „von der anderen Seite“ duchgeführt werden.

Bereits beim Castortransport nach Gorleben hatten die Freien Nationalisten angekündigt sich „querzustellen“, sind aber nicht erschienen. Stattdessen wollten 150 Neonazis eine Woche später in Uelzen gegen die „Verseuchung von Blut und Boden“ marschieren. Wegen des antifaschistischen Protests brach die Polizei den Aufmarsch jedoch ab.

„Die Nazis waren im Wendland unerwünscht, sie sind es auch in Harburg“, erklärt ein Sprecher des Arbeitskreises gegen Atomkraft.

Aktuelle Infos: Tel.: 0160/5474275, 040/390 92 22 sowie im Netz unter www.Nardir.org/castor und www.regenbogen-hamburg.de . kva/as

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