piwik no script img

affären von morgen

Fürsten vor dem Fall

Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin (CDU).

Regentschaft: 1984–1989, seit 1991.

Affäre: Niemand glaubt, dass Diepgen von der Bankaffäre seines Freundes Landowsky (siehe links) nichts wusste. Wenn die CDU ihn eines Tages loswerden will, kommen die Beweise ans Licht. Doch im Moment wird Diepgen noch gebraucht.

Manfred Stolpe, Ministerpräsident von Brandenburg (SPD).

Regentschaft:

Seit 1990.

Affäre: Seine Stasi-Affäre hat Stolpe unbeschadet überstanden. Damals war er aber auch noch fünf Jahre jünger. Und es gab keinen Kronprinzen. Jetzt sieht das anders aus. Stolpe kann sich allenfalls raussuchen, wie die Affäre heißen soll.

Erwin Teufel, Ministerpräsident von Baden-Württemberg (CDU).

Regentschaft: Seit 1990.

Affäre: Stürzt demnächst über die „Billettle-Affäre“. Der Stuttgarter Zeitung wird ein Schaffner zugespielt, der den Pendler im Stadtexpress SE 19626 Spaichingen-Stuttgart zwischen Eutingen und Ergenzingen (6.56 Uhr) mit einer abgelaufenen Monatsfahrkarte erwischt. Teufels verzweifelter Versuch, einen Einzelfahrschein nachzulösen, kommt zu spät.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen