piwik no script img

Traumpaare - Duets

Kanada/USA 2000, Regie: Bruce Paltrow; mit Maria Bello, Andre Braugher, Paul Giamatti, Gwyneth Paltro u.a.; 112 Min.

Komödie aus der bizarren Welt des Karaoke. Die meist grottenschlechten Gesangdarbietungen von Feierabend- und Badewannen-Popstars zur Orginalmusik bekannter und meist ebenfalls grottenschlechter Hits, dient in unseren Breiten in technisch entsprechend ausgestatteten Bars oder auf Partys eigentlich nur zur Volksbelustigung. Je mieser der Singsang, desto ausgelassener die Stimmung. Prost!

Das trifft nun auf die Figuren dieses Filmchens nur bedingt zu, denn sie sind bzw. werden wahre Karaoke-Cracks. Vor allem Bohnenstange und Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow, deren Version des Klassikers „Bette Davis Eyes“ den männlichen Zuhörer vom Stuhl haut (nun gut, die superkurzen Röcke der Paltrow helfen natürlich auch). Bei der Beerdigung ihrer Mutter Liv aus Las Vegas trifft sie zum ersten Mal ihren leiblichen Vater. Ricky Dean (Softrocker Huey Lewis) ist ein charmanter Herumtreiber, der durchs Land fährt und sein Geld bei Wettbewerben in Karaoke- Bars verdient. Dort spielt er zunächt immer den Ahnungslosen und schließt hohe Wetten gegen lokale Sangesgrößen ab, nur um die Konkurrenten dann mit Joe-Cocker-Songs in Grund und Boden zu trällern und dick abzusahnen. Tochter Liv ist von diesem Leben sofort begeistert (wer wünscht sich schließlich nicht so einen Daddy) und überredet Papa schließlich mit ihr als Duo aufzutreten... Natürlich kann man Bruce Paltrows (ja genau, der leibliche Vater von Gwyneth) Film auch ein wenig anders sehen, zum Beispiel als Beziehungsdrama, in dem drei Männer und drei Frauen in Karaoke Trost suchen. Aber so tief geht das ganze Ding dann doch nicht. Was hängen bleibt sind die Gesangsnummern - und natürlich Gwyneth kurze Röcke.

CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz (auch OV), CineStar Hellersdorf, CineStar im Sony Center, UCI Kinowelt Gropius Passagen, UCI Kinowelt Zoo Palast, Kino in der Kulturbrauerei (OmU)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen