piwik no script img

gysi und berlin

Eine lange Liebe

Gregor Gysi und Berlin – diese Beziehung hält schon fast so lange wie die zwischen Eberhard Diepgen und der Stadt. Gysi (53) ist in Berlin geboren, als es noch Hauptstadt war, Hauptstadt der DDR. Gysi ist in Ostberlin aufgewachsen, hat dort an der Humboldt-Universität Jura studiert und später in der Stadt als Rechtsanwalt gearbeitet. Nach der Wende, als Gysi schon PDS-Chef und danach Fraktionsvorsitzender war, erkämpfte er im Berliner Wahlbezirk Hellersdorf/Marzahn dreimal hintereinander ein Direktmandat für den Bundestag. Gysi liebt Berlin – und setzt sich deswegen so leidenschaftlich für diese Stadt ein. Seine Hauptkritik: Berlin habe sich seit 1990 selbst nicht als Hauptstadt definiert, die ein Motor für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der gesamten Bundesrepublik ist. Deshalb könne sie die Ängste der anderen Bundesländer vor einem neuen Zentrum nicht abbauen. Für solche Sätze wird Gysi mittlerweile sogar in Westberlin gefeiert. J. K.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen