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Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

American Pie USA 1999, R: Paul Weitz, D: Jason Biggs, Tara Reid

Teenie-Sexkomödie, deren krönender Höhepunkt der Geschlechtsverkehr mit einem Apfelkuchen ist. Bravo-Filmfestival im CineStar

Anatomie Deutschland 1999, R: Stefan Ruzowitz, D: Franka Potente, Benno Führmann

Deutscher Horrorthriller mit vielen Leichen im Keller der Pathologie. Kinofestfilm im CinemaxX & CineStar

Antz USA 1998, R: Eric Dranell, Tim Johnson

Komische Computeranimation des Liebeslebens der Ameisen. Kinofestfilm im CinemaxX

Armageddon USA 1998, R: Michael Bay, D: Bruce Willis, Billy Bob Thorton

Weltuntergangsorgie. Kinofestfilm im CinemaxX

B

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) Schauburg, Passage (Del)

Black Box BRD Deutschland 2001, R: Andreas Veiel

„Kurz nach Mauerfall wird Alfred Herrhausen, Top-Manager der Deutschen Bank, von einem Kommando der Roten-Armee-Fraktion ermordet. Im Juli 1993 kommt der RAF-Terrorist Wolfgang Grams bei seiner Festnahme ums Leben. Regisseur Andreas Veiel erzählt in „Black Box BRD“ die Story von Herrhausen und Grams, zwei extremen und gleichzeitig exemplarischen Protagonisten der alten Bundesrepublik. Es ist die herausragend erzählte Geschichte von zwei kompromisslosen Lebensläufen und angekündigten Todesfällen sowie einer untergegangenen Kultur.“ (tip) Gondel

Bloody sixties – Gangster No.1 Großbritannien/Deutschland/Irland 2000, R: Paul McGuigan, D: Malcolm McDowell, David Thewlis / Originalfassung mit Untertiteln

„Das Böse hat einen Klang. Der Klang von zersplitternden Knochen, durchgeschnittenen Kehlen und wimmernden Opfern lässt einen im Kinosessel erstarren. Aus Paul McGuigans Psychogramm eines wahnsinnigen Kriminellen, der im London der sechziger Jahre zum Kopf eines Kartells, zum Gangster No. 1 aufsteigt, ließ der Verleih die brutalsten Szenen herausschneiden – zum Vorteil des Films, der neue Reize gewinnt. Äxte, die Schädel spalten, sieht man nicht länger, hört sie aber. Das Grauen liegt in der Tonspur, der Horror spielt sich im Kopf ab.“ (Cinema) Kino 46

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz

„Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist „die“ Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden. Regisseur Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig und gibt einen märchenhaften Touch dazu.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio

Buena Vista Social Club USA 1998, R: Wim Wenders, D: Ry Cooder und fidele Opas aus Kuba

Der erfolgreichste Musikfilm der letzten Jahre. Kinofestfilm im CinemaxX

C

Cast Away (Verschollen) USA 1999, R: Robert Zemeckis, D: Tom Hanks, Helen Hunt (Originalfassung ohne Untertitel)

„Abenteuerfilm mit Tom Hanks als Manager, der nach einem Flugzeugabsturz vier Jahre auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpft. Eine moderne Robinsonade, in deren Mittelpunkt eine packende, elemantare Analyse des hektischen Lebens unserer Zeit steht.“ (Blickpunkt: Film) OF im City

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) Atlantis, Casablanca (Ol)

Crocodile Dundee in L.A. USA/Australien 2001, R: Simon Wincer, D: Paul Hogan, Linda Kozlowski

„Ein australischer Buschläufer und Krokodilfänger erlebt mit seiner Familie Abenteuer in Los Angeles, die in der Entführung von Frau und Sohn durch eine Schmugglerbande ihren Höhepunkt finden. Müder Abklatsch einer einstigen Erfolgskomödie um einen raubeinigen Sympathieträger, der das ursprüngliche Flair vermissen lässt und bestenfalls die alten Stereotypen reproduziert.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Apollo (Bhv), Passage (Del)

D

Dick und Doof – die Klotzköpfe USA 1938, R: John G. Blystone, D: Stan Laurel, Oliver Hardy

Ein kleiner Verleih traut sich, einige Filme mit Stan Laurel & Oliver Hardy mit neu gezogenen Kopien in die Kinos zu bringen. In „Blockheads“ (so der US-amerikanische Titel des in der Originalfassung mit Untertiteln gezeigten Films) verschläft Stan zwanzig Jahre lang den 1. Weltkrieg im Schützengraben. Als er endlich heimkehrt, bringt er das Familienleben von Mr. & Mrs. Hardy in Unordnung. (hip) Gondel

Dinosaurier USA 2000, R: Ralph Zondag, Eric Leighton

Rührender Familienfilm mit computeraniminerten Urwelttieren. Kinofestfilm im CinemaxX, Cinestar

Disneys Große Pause USA 2000, R: Chuck Sheetz

„Während ihrer Sommerferien spielen die sechs Freunde aus der Third Street School Spion, als TJ alarmierende grüne Strahlen, die aus der Schule kommen, sieht. Abendfüllende Filmfassung der TV-Zeichentrickserie „Disney's Recess“, die in den USA mit großem Erfolg über die Bildschirme flimmert. Viel können die Macher der Gelegenheit, ihre sechs Helden über eine wesentlich größere Leinwand toben zu lassen, allerdings nicht abgewinnen. Tricktechnisch und erzählerisch gibt man sich zufrieden, den Standard der Serie zu halten.“ (Blickpunkt: Film) CineStar, Cinemaxx, Passage 2 (Bhv), Wall-Kino (Ol)

E

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disneytrickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CineStar

Erin Brockovich USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Julia Roberts, Albert Finney

„Bei ihren hartnäckigen Recherchen stößt die Angestellte einer kleinen Anwaltskanzlei auf einen riesigen Umweltskandal. Fernab von sauertöpfischen und moralinsauren Botschaften hat Regisseur Steven Soderbergh diese David-gegen-Goliath-Geschichte inszeniert.“ (tip) City

Das Experiment Deutschland 2001, R: Oliver Hirschbiegel, D: Moritz Bleibtreu, Christian Berkel

„20 Männer nehmen freiwillig an einem wissenschaftlichen Experiment teil, bei dem eine Gefängnissituation simuliert wird, indem einige Probanden als Wärter und der Rest als Häftlinge eingeteilt werden. Schnell läuft das Experiment aus dem Ruder, als die Wärter mit immer härteren Mitteln ihre Autoriät missbrauchen. Das Kinodebüt des TV-Regisseurs Oliver Hirschbiegel ist ein außerordentlich packender Psychothriller, der das Stanford-Experiment der frühen siebziger Jahre aufgreift und aufzeigt, wie schnelle normale Mensche den Weg der Zivilisation verlassen und zu Bestien werden können.“ (Blickpunkt: Film) City, Casablanca (Ol)

F

Fast Food Fast Women Frankreich/USA 2000, R: Amos Kollek, D: Anna Thomson, Jamie Harris

„Regisseur Amos Kollek wartet mit einer hoch amüsanten Großstadtkomödie um Singles, Kontaktanzeigen und Schnellgerichte auf. In einem traditionellen Diner laufen alle Singles-Geschichten zusammen, und Kollek führt sie charmant und großherzig zu einem märchenhaften Happy End, das keine Wünsche offen lässt.“ (tip) City

Fight Club USA 1999, R: David Fincher, D: Brad Pitt, Edward Norton

Satire über die „Jugend von heute“, die aufeinander einprügeln muss, um überhaupt noch etwas zu spüren. Kinofestfilm im CinemaxX

Forrester – Gefunden USA 2000, R: Gus van Sant, D: Sean Connery, Rob Brown

„Die Freundschaft zwischen einem begabten Farbigen und einem von der Umwelt völlig abgeschotteten Schriftsteller steht im Mittelpunkt dieser großartigen Komödie mit Tiefgang. Ein intelligentes Drehbuch, ein Newcommer, der eine echte Entdeckung ist, und ein Altstar, der mit sehr viel Laune spielt – dazu noch Bill Frisells Jazz-Score, mal gefühlvoll, mal dynamisch: ein Genuss!“ (TV-Spielfilm) City

Forrest Gump USA 1994, R: Robert Zemeckis, D: Tom Hanks, Sally Fields

Tom Hanks als eine Mischung aus Woody Allens „Zelig“, dem braven Soldaten Schweijk und Dostojewskis „Idiot“. Kinofestfilm im CinemaxX

G

Good Will Hunting USA 1997, R: Gus van Sant, Mat Damon, Robin Williams

Schönes Rührstück um eine geniales Arbeiterkind. Kinofilmfest im CinemaxX

Grasgeflüster Großbritannien 2000, R: Nigel Cole, D: Brenda Blethyn, Craig Ferguson

„Die leichte und urkomische Haschkomödie startete in England sofort mit großem Erfolg und gewann beim diesjährigen Sundance-Festival den Publikumspreis. Manchmal kommt mit Marihuana sogar der schnelle Ruhm.“ (Cinema) City

Gripsholm Deutschland 2000, R: Xavier Koller, D: Heike Makatsch, Ulrich Noethen

„Seinen vordergründig heiteren Roman aus der schwedischen Sommerfrische schrieb Kurt Tucholsky bereits im Exil. In Kollers Verfilmung werden die Ich-Figur des Erzählers und der echte Tucholsky zu einer Person verdichtet. Statt die Scharfzüngigkeit und Angriffslust zu übernehmen, mit der der Kolumnist und Schriftsteller die braunen Umtriebe lange vor 1933 verfolgte, schlägt der Film lieber den Tonfall eines melodramatischen Epos an und richtet sein Augenmerk auf Kostüm und Austattung.“ (tip) City

Grüne Tomaten USA 1991, R: John Avnet, D: Mary Stuart Masterson, Mary-Louise Parker

Frauenbewegter Kitschfilm über eine keusche Mädchenfreundschaft. Kinofestfilm im CinemaxX

H

Happy Together Hongkong 1996, R: Wong Kar-Wai, D: Leslie Cheung, Tony Leung

„Zwei so hübsche, elegante und geschmeidige Burschen gibt es im Kino nicht alle Tage. Hongkong-Popstars sind sie und überdies die umschwärmten Lieblingsschauspieler des umschwärmten Regisseurs Wong Kar-Wai. Diesmal hat er sie zu einer amour fou angestiftet, die die beiden weit in die Ferne nach Argentinien treibt. „Happy Together“, geradezu tollkühn von Drehtag zu Drehtag vor Ort improvisiert, ist ein erstaunliches Erzähl-Abenteuer, dem Astor Piazzolas Bandoneon die Zärtlichkeit gibt, die Dimension von Melancholie und Utopie.“ (Der Spiegel) Schauburg

Heartbreakers USA 2001, R: David Mirkin, D: Sigourney Weaver, Jennifer Love Hewitt

„Mit Heiratsschwindeleien halten sich Betrügerinnen-Ass Max und ihre gelehrige Tochter Page über Wasser. Als ihnen die Steuer auf die Spur kommt, müssen die beiden den großen Coup landen. Ziel ihrer Bemühungen ist ein klappriger Tabak-Milliardär, dem sich Max als Russin getarnt nähert. Mit einer vergnüglichen, weiblichen Antwort auf die Ganovengroteske „Zwei hinreißend verdorbene Schurken“ stellen Sigourney Weaver und Jennifer Love Hewitt als durchtriebenes Mutter-Tochter-Gespann ihre sinnlichen Reize und ihr komisches Talent unter Beweis.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX

Helden aus der zweiten Reihe USA 2000, R: Howard Deutch, D: Keanu Reeves, Gene Hackman

„Weil sich die überbezahlten, satten Footballprofis in einen kollektiven Streik begeben, schickt der Präsident der Washington Sentinels den alternden Coach McGinty los, um ein Ersatzteam aus übersehenen Talenten zu formieren. Die wild zusammen gewürfelte Crew von Losern zieht los, der Welt zu beweisen, dass sie Sportler aus echtem Schrot und Korn sind. Auf große Überraschungen darf man in der konventionellen Komödie nicht hoffen, dafür ist ihre enthusiastische Sympathie für Verlierer mit Herz unwiderstehlich.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, Cinestar, Apollo 2 (Bhv)

Hilfe, ich bin ein Fisch Dänemark/Deutschland/Irland 2000, R: Michael Hegner, Stefan Fjeldmark

„Ein Zaubertrank verwandelt Fly, Stella und Cuck in einen Fliegenfisch, einen Seestern und eine Qualle. Wenn sie nicht in 48 Stunden ein Gegenmittel finden, bleiben die drei für immer Meeresbewohner! Eine prächtige Mischung aus Zeichentrick und schönen Songs mit dem sicherlich süßesten Seepferdchen der Filmgeschichte: ein rundherum hübscher Filmspaß für Kinder ab sechs Jahre.“ (Cinema) CineStar

I

Die innere Sicherheit Deutschland 2000, R: Christian Petzold, D: Julia Hamer, Barbara Auer

„Die 15-jährige Jeanne lebt mit ihren Eltern, den ehemaligen RAF-Mitgliedern Clara und Hans, in Portugal. Aus Angst vor Enttarnung bleiben sie nirgends für längere Zeit. Als Jeanne endlich einen netten Jungen kennenlernt, heißt es schon wieder flüchten. Bewegendes, mit vorzüglich kühlen Bildern gestaltetes Drama um ein Terroristenpaar auf der Flucht, das seine Geschichte nicht als Politkrimi erzählt, sondern die belastende Familiensituation einfühlsam aus der Sicht der Tochter schildert.“ (Blickpunkt:Film) City, Casablanca (Ol)

Intimacy Frankreich 2001, R: Patrice Chéreau, D: Mark Rylance, Kerry Fox, Marianne Faithful

„Und wenn man alles zeigt? Ganz gewagt und nah und roh! In Patrice Chéreaus „Intimacy“ streicht die Kamera mal zärtlich, mal wild über ein ausgiebig bumsendes Paar, wechselt von der Halbtotalen in die Großaufnahmen und zurück. Jedes Härchen und jede Bauchfalte wird abgetastet. Einmal sieht man Kerry Fox den schlaffen Schwanz ihres Partners lutschen. Chéreau will beides: die Körper entzaubern und ihre Leidenschaft feiern. So verwabert seine Love-Story zum Ideenkonstrukt. In „Intimacy“ wirkt der kunstentschlossene Ernst, mit dem sich Chéreau in seine Sexszenen stürzt, letzlich nur verbissen. Und die kleine Kurzrolle von Marianne Faithful markiert auch deshalb einen plötzlichen Wirklichkeitseinbruch, weil man spürt, dass sie um einiges mehr erlebt hat, als die Bilder herzustellen im Stande sind.“ (taz) Schauburg, Casablanca (Ol)

J

Jenseits von Tibet Deutschland 2000, R: Solveig Klaßen, D: Santrra Oxyd, Taschanlung Tuki Ngawang Gelek

„Portrait der Beziehung einer deutschen Punk-Musikerin und eines tibetanischen Mönches, die zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter in Berlin leben. Asketisch-strenger Dokumentarfilm, der seine dramaturgische Spannung aus der sukzessiven Enthüllung biografischer Hintergründe gewinnt, ohne daraus mehr als eine Skizze fertigen zu können. Der den Protagonisten verwandte Gestus der Gelassenheit schränkt zwar das analytische Potenzial des Films ein, vermittelt aber eine offene, weltzugewandte Haltung und Respekt vor ungewöhnlichen Lebensentwürfen.“ (filmdienst) Cinema

K

Die kleinen Superstrolche USA 1994, R: Penelope Spheris, D: Travis Tedford, Bug Hall

Blasses Remake der Stummfilmserie „Die kleinen Strolche“ mit der wunderbaren Anarcho-Kinderbande. Kinofestfilm im CinemaxX

L

Lang lebe Ned Devine Großbritannien 1998, R: Kirk Jones, D: Ian Bannen, David Kelly

„In einem kleinen Dorf im Süden Irlands stirbt Ned Devine, der Gewinner des großen Lottojackpots, vor Schreck an einem Herzschlag. Seine Nachbarn fassen den Plan, dem Prüfer von der Lottogesellschaft einen Gewinner namens Ned Devine zu präsentieren. Dies ist einer der raren Filme, bei dem einem endlich wieder bewußt wird, wie schön und herzerfrischend Kino sein kann.“ (TV-Spielfilm) City

Das Leben ist schön Italien 1998, R: Roberto Benigni, D: Benigni, Nicoletta Braschi

„Benignis melancholische Clownerien und das vorzügliche Spiel aller Beteiligten machen dieses ebenso bewegende wie burleske Lagermärchen zu einer hintergründigen Tragikomödie.“ (Neue Zürcher Zeitung) Kinofestfilm in CinemaxX

Die Liebenden des Polarkreises Spanien 1998, R: Julio Medem, D: Fele Martinez, Najwa Nimri / Originalfassung mit Untertiteln

„Ana und Otto begegnen sich als Kinder und kommen ihr Leben lang nicht mehr voneinander los. Dafür sorgen Zufälle und schicksalhafte Verstrickungen, die beide auf ihre Art interpretieren. In drei Lebensabschnitte unterteilt und aus wechselnden Perspektiven erzählt, wird ihre Liebe zu etwas Absolutem, spannend und versponnen mit allen Höhen und Tiefen.“ (tip) Kino 46

Lola rennt Deutschland 1998, R: Tom Tykwer, D: Franka Potente, Moritz Bleibtreu

Actionfilm voller fantasievoller Regieeinfälle. Kinofestfilm im CinemaxX

The Loneliness of the Long-Distance Runner Großbritannien 1962, R: Tony Richardson, Tom Courtenay, Michael Redgrave / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein wegen Diebstahls in eine Erziehungsanstalt gesteckter Junge soll das Heim als Langstreckenläufer repräsentieren. Als sicherer Sieger gibt er kurz vor dem Ziel auf – aus Protest gegen den Anpassungsdruck einer Gesellschaft, deren bigotte Moralprinzipien er durchschaut hat. Ein herausragendes Werk des britischen „Free Cinema“: Präzise Milieustudien, in denen die gesellschaftlichen Ursachen der Kriminalität verdeutlicht werden, verbinden sich mit dem rebellischen Gestus der englischen Nachkriegsjugend.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Love and Sex USA 1999, R: Valerie Breiman, D: Famke Janssen, Jon Favreau

„Wie erklärt man in 2500 Wörtern, wie man den perfekten Mann findet und hält? Nach 13 Affären weiß die Journalistin Kate zwar, dass Oralsex gegen Depressionen hilft (beim Mann). Aber eine Sachverständige für Liebesglück ist sie dadurch nicht geworden. Erst die Begegnung mit dem exzentrischen Maler Adam könnte die tragikomische Bilanz am Ende dann doch noch ausgleichen. Die drollige Mesalliance schlägt zwar auf der Leinwand nicht ganz die erhofften Funken, aber Janssen und Favreau sind dennoch ein munteres, unkonventionelles Gespann.“ (tip) Cinema

M

Mansfield Park Großbritannien/USA 1999, R: Patricia Rozema, D: Frances O'Connor, Embeth Davidtz / Originalfassung mit Untertiteln

„Die Geschichte von Funny Price, die als armes Stiefkind zwischen privilegierten Cousins auf dem herrschaftlichen Sitz von Verwandten aufwächst. Mit sicherem Instinkt für die „modern sensibilities“ der gleichnamigen literarischen Vorlage von Jane Austin inszenierter Film. Eine kluge Adaption, welche die frühe Behauptung von weiblicher Eigenständigkeit, eine kompromisslose Liebesgeschichte und die Kritik an einer von Geld und Macht besessenen Gesellschaft vereint.“ (Zoom) Atlantis

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City, CinemaxX

Mäusejagd USA 1997, R: Gore Verbiski, D: Nathan Lane, Lee Evans

Der Kampf zwischen schlechten Menschen und einer guten Maus mit der langbewährten „Tom & Jerry“-Dramaturgie. Kinofestfilm im CinemaxX

Meine Braut, ihr Vater und ich USA 2000, R: Jay Roach, D: Ben Stiller, Robert de Niro

„Ein Film übers Kennenlernen, über Missverständnise und über die Erkenntnis, dass man manchmal einfach den Mund halten sollte. Die Geschichte einer Bewährung, eine definitive Komödie über Schwiegereltern – und nebenbei der lustigste Film des letzten Jahres.“ (Der Spiegel) City

Miss Undercover USA 2000, R: Donald Petrie, D: Sandra Bullock, Michael Caine

„Eine äußerlich eher unscheinbare FBI-Agentin wid als Teilnehmerin in eine amerikanische Miss-Wahl eingeschleust, die ein Terrorist zum Ziel seines nächsten Bombenattentats auserkoren haht. Mischung aus Komödie und Kriminalfilm, die vor allem dank der gut aufgelegten Hauptdarstellerin unterhält, auch wenn der Film nur wenig orginäre komische Szenen bietet, und sich weitgehend auf das altbekannte Thema vom „hässlichen Entlein“ sowie die Struktur von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ bezieht.“ (filmdienst) CinemaxX

Monkeybone USA 2001, R: Henry Selick, D: Rose McGowan, Brendan Fraser, Bridget Fonda

„Als sei das Hinterstübchen eines Design-Maniacs explodiert, so wirkt diese skurrile und schreiend bunte, doch leider nicht richtig gelungene Fantasykomödie. Nach einem Verkehrsunfall liegt Comic-Künstler Stu Miley im Koma. Während seine Verlobte versucht, ihn zurückzuholen, erlebt Stu den Wahnsinn seines eigenen delirierenden Unterbewusstseins. Regisseur Henry Selick bewegt sich zwar in einer von „Beetlejuice“ inspirierten Welt seines einstigen Kombatanten und Produzenten Tim Burton, dessen Genialität erreicht er aber leider nie.“ (TV-Spielfilm) CineStar

Die Mumie kehrt zurück USA 2001, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weisz

„Die im Britischen Museum aufbewahrte Mumie eines ägyptischen Hohenpriesters wird wieder erweckt, um einen 6000 Jahre alten ägyptischen Krieger, halb Mensch, halb Skorpion, zu besiegen, der die Welt bedroht. Als das Kind eines Forscher-Ehepaares entführt wird, weil es im Besitz eines magischen „Wegweisers“ ist, kommt es zu haarsträubenden Abenteuern. Fortsetzung des Erfolgsfilms „Die Mumie“, dramaturgisch im Stil eines B-Movies, technisch auf dem neuesten Stand computeranimierter Effekte. Eine temporeiche filmische Geisterbahnfahrt, aussschließlich an durchaus attraktiv dargebotener äußerer Rasanz interessiert.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Passage 1 (Bhv), Passage (Del), Solitaire (Westerstede)

O

O Brother, where art thou USA 2000, R: Joel Coen, D: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson

„Drei entsprungene weiße Kettensträflinge durchleben im Mississippi der Depressionszeit eine vage an Homer orientierte Odyssee, treffen auf verführerische Sirenen, einen zyklopischen Bibelvertreter und einen Kühe tötenden Gangster. Nebenbei steigen die Helden auf der Flucht zu Popstars auf. Die Coen-Brüder entwerfen in ihrem Roadmovie entlang den historischen Linien Hollywoods eine artifizielle, bildgewaltige Groteske, die ihr Raffinement hinter der unbändigen Lust am Albernen, am trivialen, kulturgeschichtlichen Kalauer verbirgt.“ (tip) City

P

Pearl Harbor USA 2001, R: Michael Bay, D: Ben Affleck, Kate Beckinsale

„Pearl Harbor“ fällt in erster Linie durch seine Dummheit auf. Die Love-Story wurde so platt und klischeehaft zusammengehauen, dass statt Tränen der Rührung höchstens Lacher über die unfreiwillige Komik möglich sind. Die einzige wirklich spektakuläre Action-Einstellung, in der man dem Flug einer Bombe vom japanischen Flugzeug bis zum Deck des amerikanischen Kriegsschiffes folgt, ist wirkungslos, weil man sie schon so oft in allen Trailern und Filmausschnitten gesehen hat, ansonsten wird viel kaputtgemacht, geflogen und geschossen, aber das hat man schnell über. (hip) CinemaxX, CineStar, Apollo 1 (Bhv), Lichtspielhaus (Del), Wall-Kino (Ol), Lindenhof (Wildeshausen), Solitaire (Westerstede)

Pippi Langstrumpf Schweden/Deutschland 1968, R: Olle Hellbom, D: Inger Nielsson, Margot Troger

Sie ist und bleibt das tollste Girlie aller Zeiten, und deshalb kann man es nur unterstützen, wenn immer wieder neue Generationen durch sie im Kinderkino auf den richtigen, antiautoritärren Weg gebracht werden. Kino 46

Pokémon 3 Japan 2001, R: Kunihiko Yuyama, Michael Haigney

"Pokémon“ von 1999 war die logische Konsequenz des weltweiten Erfolgs der TV-Serie mit Pikachu und seinen Freunden. Die Kinofilme sind allgemein düsterer und komplexer als die Fernseherfolge, haben aber nicht minder grossen Erfolg bei den Kleinen. Ihnen scheint auch die abstruseste Story nicht zu kompliziert zu sein. Im neusten Abenteuer erforscht Professor Hale eine mysteriöse Pokémon-Spezies, die menschliche Träume lesen und wahrmachen kann.“ (Zoom) CinemaxX, CineStar, Passage 1 (Bhv), Passage (Del)

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kassovitz, D: Jean Reno, Vincent Cassel

„Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niémans auf den Plan gerufen. Der unkonventionelle Polizist kann gemeinsam mit einem jüngeren Kollegen und einer ebenso schönen wie geheimnisvollen Bergführerin eine kolossale Verschwörung aufdecken, die auf die Züchtung einer neuen elitären Menschenrasse abzielt. Aufwändig inszenierter Trashfilm, der sich um einen Subtext bemüht, dabei aber immer wieder an die eigenen Grenzen stößt. Wer die grobschlächtigen Konstruktionsmuster von Comics mag, wird allerdings auf seine Kosten kommen.“ (tip) CinemaxX

Q

Queer As Folk Großbritannien 1998, R: Charles McDougall, Sarah Harding, D: Aidan Gillne, Craiffg Kelly / Originalfassung mit Untertiteln

Englische TV-Soap über schwule Jungendliche in Manchester. Erregte das Fernsehvolk und galt bei vielen als „one of the worst and most talked about programms on TV“. Kino 46

Quills – Macht der Besessenheit USA 2000, R: Philip Kaufmann, D: Geoffrey Rush, Kate Winslet

„Kaufmanns theatralische Chronik der letzten Lebensmonate des berüchtigten Marquis de Sade interessiert sich nicht für dessen philosophische Literatur, mehr schon gefällt es dem Regisseur von künstlerischer Freiheit und ihrer Zensur zu erzählen.“ (tip) City, Lindenhof (Wildeshausen)

R

Rembrandt Frankreich/Deutschland/Niederlande 1999, R: Charles Matton, D: Klaus Maria Brandauer, Romane Bohringer

„Wenn Klaus Marua Brandauer in den Spiegel blickt, sieht er immer ein Genie. Den Maler Rembrandt spielt er als Opfer, das sich nur durch Kunst der Gesellschaft erwehren kann. Über Charles Mattons unglaublich einfältige Illustrationsregie kann man getrost hinwegsehen, interessant ist allenfalls die Beobachtung, dass Brandauer als Rembrandt ein wenig gebrochen wirkt: Bisher hatte er noch jede Figur mit seinem Vitalismus in ein Monstrum verwandelt, hier zeigen sich auf diskretere Weise die Grenzen seiner Schauspielkunst.“ (tip) Cinema

Die rote Wüste Italien 1963, R: Michelangelo Antonini, D: Monica Viti, Richard Harris

„Die Frau eines Ingenieurs in Ravenna leidet nach einem Autounfall an neurotischen Ängsten: Mann und Kind werden ihr fremd; die künstliche Umwelt der Fabriken und Raffinerien dagegen rückt bedrohlich nahe und verwandelt sich in apokalypitsche Visionen des Zerfalls. Antonioni beschreibt die Entfremdung der Heldin mit Hilfe einer bewusst irrealen Farbdramaturgie, die das Dämonische, aber auch das Faszinierende der industriellen Wahrnehmungswelt hervorhebt; die Bewältigung dieses Zwiespalts erscheint im Film als Vorausetzung des Überlebens.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Ride with the Devil USA 1999, R: Ang Lee, D: Tobey Maguire, Skeet Ulrich

„Die Geschichte eines Immigrantensohns, der sich im amerikanischen Bürgerkrieg auf die Seite der Konföderierten stellt, aber nicht der Armee beitritt, sondern mit einer Gruppe von Gleichgesinnten eine Art Partisanenkrieg führt. Ein breit angelegter, eher nachdenklicher als aktionfreudiger Film über ein immer noch nicht ganz ausgelotetes Kapitel der amerikanischen Geschichte, der Geduld und Einfühlungsvermögen verlangt.“ (filmdienst) City

Rushmore USA 1998, R: Wes Andeeson, D: Jason Schwarzman, Bill Murray

„Ein High-School-Klamauk von der alleramerikanischsten Sorte, doch diesmal trumpft ein halbwüchsiger Streber auf. Sein herausragendes Talent ist das zur Schaumschlägerei und Hochstapelei. Die jungen Filmemacher beweisen beträchtliche Lust am Chaos, und die Hauptrolle absolviert der Neuling Jason Scharzman mit einem Pokerface, das dem Schwank eine verschmitzte Hinterhältigkeit gibt.“ (Der Spiegel) City

S

Saltwater Großbritannien 1999, R: Conor McPherson, D: Peter McDonald, Brian Cox / Originalfassung mit Untertiteln

„Der Sohn eines Imbissbuden-Besitzers überfällt in einem irischen Dorf einen Buchmacher, um die Schulden seines spielsüchtigen Vaters zu tilgen. In episodischer Form entwickelte melancholische Komödie mit liebenswert-hintergründigen Charakteren, die von herausragenden Darstellern getragen wird und der es durch eine geschickte dramaturgische Strukturirung gelingt, eine Vielzahl von Nebenhandlungen zu integrieren.“ (filmdienst) Filmstudio

Der Schwan und die Trompete USA 2000, R: Richard Rich, Tery L. Noss

„Zeichentrickverfilmung eines Kinderbuches von E. B. White (Little Stuart“), die sich vor allem an die kleinen Kinder richtet: Der junge Trompetenschwan Louie wurde stumm geboren, was ihn beim Werben um das hübsche Schwanenmädchen Serena erheblich behindert. Mit Hilfe einer Trompete, die sein Vater für ihn entwendet hat, entwickelt sich Louie schließlich zu einem großen Jazzstar und kann mit seiner blechernen Ersatzstimme auch Serenas Herz gewinnen. Klingt nach Kitsch, und genauso wird es von den beiden Regisseuren auch präsentiert: in grellen Bonbonfarben, ohne viel Witz und mit Songs, die insbesondere in der deutschen Fassung vor Schmalz nur so triefen.“ (tip) CinemaxX, CineStar

Ein Schweinchen namens Babe USA 1995, R: Chris Norman, D: Babe, James Cromwell

So triumphal wie hier wurde selten im Kino die Sau rausgelassen. Kinofilmfest im CinemaxX

27 Missing Kisses Deutschland/Georgien/Frankreich/Dänemark 2000, R: Nana Djordjadze, D: Nuza Kuchianidze, Evgeni Sidichin

„Eine frühreife 14-Jährige versucht während der Sommerferien, einem 41-jährigen Witwer den Kopf zu verdrehen, weckt jedoch die Begehrlichkeiten von dessen Sohn. Bald findet sie sich im Zentrum eines erotischen Karussells wieder, das eine georgische Kleinstadt in Atem hält. Ein opulenter Liebesreigen voller Fabulierkunst und surrealer Bildgewalt, der zwischen subiler Komödie, derber Komik und tragischen Dimensionen changiert. Ein trotz einiger Längen ausgesprochen charmanter Film.“ (filmdienst) Filmstudio

Sonny, der Entendetektiv Norwegen 1998, R: John M. Jacobsen

„Sonny ist der Philip Marlowe unter den Tierdetektiven. Im Auftrag der Witwe Stengelön soll er den Gnom Gurin fassen. Doch kommt er schnell dahinter, dass die Auftraggeberin selbst nicht astrein ist. Kindertrickfilm mit Charme.“ (TV-Spielfilm) Schauburg

Startup USA 2000, R: Peter Howitt, D: Ryan Philippe, Tim Robbins

„Der Traum vom Weltkonzern, der irgendwann in einer Garage begann – Amerikas Mythen sind hartnäckig, trotz der etwas anderen Realität. Doch manche Filmemacher drehen weiter an Erfolgstorys und basteln an High-tech-Krimis voller Klischees und nostalgischer Ideale. In „Startup“ darf ein junges Programmierergenie gegen das Abziehbild von Bill Gates antreten, kämpft mit seinen Träumen und diversen Wirklichkeiten. Immerhin streckenweise spannend.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Passage 2 (Bhv)

Stuart Little USA 1999, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Lauri

Kinderfilm über eine kleine computeranimierte Hausmaus. CineStar

T

Thirteen Days USA 2000, Roger Donaldson, D: Kevin Coster, Brice Greenwood

„Die 13 Tage im Oktober 1962 gingen als „Kuba Krise“ in die Geschichtsbücher ein. Brillant fotografierte Bilder, perfekte Ausstattung und eine geschmeidige Verdichtung der historischen Ereignisse aus US-Sicht, die Abiturienten mit Leistungskurs Geschichte oder Politik nicht verpassen sollten.“ (Cinema) City

Tiger & Dragon USA/Hongkong 2000, R: Ang Lee, D: Chow Yub Fat, Michelle Yeoh

Ang Lee inzeniert hier einen Martial-Arts-Film, also ein vermeintliches B-movie mit dem gleichen Feinsinn wie seine Erfolgsfilme wie “Sinn und Sinnlichkeit“ und „Der Eissturm“, und durch die komplexe Zeichnung gerade der weiblichen Figuren ist „Tiger & Dragon“ solch ein paradoxes Phänomen wie ein Actionfilm (auch) für Frauen geworden. Mit einer bewundernswerten Finesse schiebt Lee seinem Publikum, das in seinen Erwartungen ob eines Actionfilms nicht enttäuscht wird, hier zwei Liebesgeschichten unter, die so lebensnah und berührend in kleinen Gesten, Blicken und Berührungen erzählt wird, wie man es im Actionkino wohl noch nie gesehen hat. Und auch die Kampfszenen sind eher poetisch als blutig und erinnern am ehesten noch an die schwebenden Tänzereien von Fred Astaire. In diesen „Pas de deux“ mit Schwertern scheinen die Naturgesetze aufgehoben zu sein, und die Paare schweben über Dächer oder einen Bambuswald. Egal, ob Sie im Kino lieber Jane Austen oder Jackie Chan sehen – dies könnte ein Film nach ihrem Geschmack sein, denn er bietet „Zen & Sensibility“. (hip) Atlantis, Gondel

Tomb Raider USA 2001, R: Simon West, D: Angelina Jolie, Ian Glen

„Schön, schlau, schlagkräftig – Männertraum oder Bubenschreck? Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie zeigt als Wissenschaftlerin Lara Croft aller Welt, wozu eine Frau wirklich fähig ist. Regisseur Simon West („Con Air“) bewies bei der Adaption des Computergame-Bestsellers „Tomb Raider“ weit mehr Geschick als Kollegen, die sich an ähnlichen Verfilmungen versuchten. Anstelle eines tumben, munitionsintensiven Abklatsches schneiderte er seiner Hauptdarstellerin ein smartes Abenteuer auf die Hot Pants. Und setzte dabei weniger auf vordergründige Martial-Arts-Kunststücke als auf physische Eleganz – Lara rennt und schießt und springt.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, Aladin (Bhv), Gloria (Del), Solitaire (Wst)

Tomcats USA 2000, R: Gregory Poirier, D: Jerry O'Connell, Jake Busey

„Körperintensive Teenie-Sexposse“ (Cinema) Kinofest im CineStar

Traffic USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Michael Douglas, Benicio del Toro

Die Grundidee und Struktur von „Traffic“ kommt von einer britischen Fernsehserie, in der vom Drogenschmuggel zwischen England und Pakistan erzählt wurde. Soderbergh verpflanzte alles in die USA und nach Mexico und machte daraus ein breites, spannendes und intensives Geflecht aus Beziehungen, Geschichten und Schicksalen, in dem die Drogen nicht verteufelt und auch keine simplen Lösungen propagiert werden. Statt dessen hat er genau hingesehen, offensichtlich sehr viel recherchiert und dann Situationen und Bilder gefunden, die das Dilemma präzise, bewegend und dazu auch noch filmisch originell illustrieren. (hip) CinemaxX

V

Vatel Frankreich 2000, R: Roland Joffé, D: Gérard Depardieu, Uma Thurmann

„Der verschuldete Prinz de Condé empfängt im April den Hofstaat von Louis XIV und hofft so, sich die Gunst Ihrer Majestät zu erwerben. Condés ergebener Maître de Cuisine, Francois Vatel, erhält den fatalen Auftrag, den dakadenten Hofstaat mit einem dreitägigen Fest zu berauschen. Das französisch-amerikanische Kostümdrama möchte die Kulissen der Macht spielerisch entlarven und führt doch kaum mehr als eine Orgie von Salatblättern und glasierten Perlhühnern vor.“ (Zoom) Atlantis

W

Wedding Planner USA 2000, R: Adam Shankman, Jennifer Lopez, Matthew McConaughey

„Die von den Männer enttäuschte Arrangeurin perfekter Hochzeitszeremonien verliebt sich ausgerechnet in ihren nächsten Kunden und muss sich zwischen Karriere und Liebe entscheiden. Missglückter Versuch einer modernen Screwball-Comedy, die wenig erzählerische Überzeugungsarbeit leistet und in der Hoffnung, ihre dürftige Geschichte zu überdecken, Äußerlichkeiten in den Vordergrund schiebt.“ (filmdienst) CinemaxX

Wie Feuer und Flamme Deutschland 2001, R: Connie Walther, D: Anna Bertheau, Antonio Wannek

„Es ist die uralte und dabei stets aktuelle Geschichte von Romeo und Julia, bloß spielt sie diesmal nicht in Verona, sondern im geteilten Berlin der 80er Jahre. Da verliebt sich das Westgirl Nele bei einem Besuch im Osten in Captain, den Boss einer Punkband. Zwei Welten treffen da aufeinander. Doch selbst ein Einreiseverbot kann Nele nicht stoppen. Nichts ist so ernst wie die erste große Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf einer authentischen Geschichte basiert und weil Punk ohnehin grad sein Revival feiert, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) Schauburg, CinemaxX, CineStar

Y

You Can Count On Me USA 2000, R: Kenneth Lonergan, D: Laura Linney, Mark Ruffalo

„Eigentlich hat Samantha ihr kleinstädtisches Lebens als Bankangestellte und allein erziehende Mutter im Griff, doch dann kehrt ihr jüngerer Bruder unvermutet nach Hause zurück, offenbar ohne Habe und Bleibe, und stiftet durch ansteckenden Leichtsinn Chaos. Dem Film gelingt es, gerade aus dem Unspektakulären das Besonders zu machen.“ (Der Spiegel) City

Z

!Zusammen! Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist

„Der Alltag in einer schwedischen Kommune am Stadtrand von Stockholm in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau mit ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der besonders in der Gestaltung der Kinderrollen überzeugt und als sanft-raffinierte Komödie unterhält. Dabei gibt der Film nicht vor, die vielfältigen politischen und menschlichen Probleme seiner Protagonisten lösen zu können, sondern begnügt sich mit einer sehr menschliche unaufdringlichen Annäherung.“ (filmdienst) Cinema, Filmstudio

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