: „Dann verleih ich“
Säzzer Georg Schmitz über die Sommer-Abo-Loch-Aktion „Nicht unterbrechen, lieber verleihen“
Georg Schmitz ist der durchaus legendäre Säzzer der taz. Er betreut die Abo-Ausleih-Aktion „Nicht unterbrechen, lieber verleihen.“
Herr Schmitz, wie ist die Lage?
Seit zwei Wochen klingeln die Telefone ohne Unterbrechung. Ich habe den Eindruck, von unseren 48.000 AbonnentInnen sind in den letzten zwei Wochen 40.000 in den Urlaub gefahren.
Und? Verleihen die alle ihr Abo an ihre Freunde?
Von hundert wissen fünfzig, was sie wollen. Oder wissen schon konkret, an wen sie es verleihen wollen.
Und die anderen?
Viele sagen: Meine Freunde sind auch im Urlaub.
Ah, raffiniert. Was antworten Sie dann?
Ich sage: Verleihen Sie die taz trotzdem. Wir sorgen dafür, dass sie sorgsam behandelt wird und komplett gelesen. Dass sie geschätzt wird und nicht zerknittert in der Ecke rumliegt. Weil wir sie an vertrauenswürdige Leute vermitteln.
Was passiert dann?
Viele sagen: Ja gut, wenn die taz da vertrauenswürdige Leute kennt, dann verleih ich das natürlich. Mal kucken, vielleicht überlegt der Mensch es sich ja und abonniert auch.
Sie setzen die Menschen doch nicht etwa moralisch unter Druck?
Nein. Mir persönlich sind Leute genauso lieb, die ihr Geld zusammenhalten können. Für die taz ist es natürlich besser, wenn sie es verleihen.
Rufen auch Leute an, die eine taz ausleihen wollen?
Ja, natürlich.
Was müssen die nachweisen? Demovergangenheit? Wendland-Erfahrung?
Nein. Denen sage ich, sie sollen mir einen Termin sagen, wann sie das Abo haben wollen Und dann kriegen sie es.
Wollen Sie auch eine Schmitz-Beratung? Den Säzzer und seine KollegInnen erreichen Sie unter der Telefonnummer 0 30/25 90 25 90.
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