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siemens: schwache Mitte, gutes Ende

Der Wochenbeginn war erfreulich: Siemens meldete, dass das langjährige Sorgenkind Energieerzeugung auf Hochtouren läuft und die Sparte bis 2003 ausgelastet ist. Die Aktie war 62 Euro wert. Am Mittwoch aber sackte sie auf 60,5 Euro. Eine Gewinnwarnung des weltweit zweitgrößten Computerherstellers Compaq hatte die Aktienmärkte belastet. Vor allem aber zog der Compaq-Hinweis auf eine schwächere Marktsituation in Europa die Technologiewerte, neben Siemens auch Marconi und Philips, um zwei bis drei Prozent nach unten. Am Donnerstag dann, nach positiven Unternehmensergebnissen aus den USA, erholten sich Dax und die Siemens-Familie: Siemens und Epcos legten um 5,29 und 5,59 Prozent zu; die Infineon-Papiere, entgegen dem allgemeinen Trend waren sie am Mittwoch nicht abgesackt, stiegen um knapp fünf Prozent. Zum Wochenende gab es für Siemens gute und schlechte Nachrichten von den Töchtern: Infineon erhielt am Freitag aus der Neuemission von fast 60 Millionen Aktien 1,5 Milliarden Euro; die neuen Aktien kosteten 25 Euro und waren vierfach überzeichnet. Siemens Anteil an dem Chiphersteller sank durch die Kapitalerhöhung auf 51 Prozent. Der Bauelemente-Spezialist Ecpos hingegen senkte wegen der anhaltend schlechten Auftragslage zum dritten Mal in diesem Jahr seine Prognosen. Der Epcos-Kurs gab um über sechs Prozent nach, die Siemens-Aktie aber blieb stabil. Auch eine Klage gegen Siemens von Angehörigen der Opfer des Gleterscherbahnbrandes von Kaprun auf mindestens 100 Millionen Dollar Schadenersatz wegen fehlerhafter elektronischer Geräte konnte den positiven Wochenabschluß mit einem Kurs von 63,8 Euro nicht gefährden. K. EVERS

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