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Turbo-Abi in Niedersachsen

■ Hannover stellt 2.300 PädagogInnen ein

Niedersachsen hat zum Beginn des neuen Schuljahres 2316 Lehrer eingestellt. Davon seien 600 Ganztagesstellen neu geschaffen worden, teilte Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) in Hannover mit. Die Zahl der Schüler, die ab Donnerstag nach den Sommerferien die Schulbank drücken, steigt nach ihren Angaben um rund 10 000 auf 1,23 Millionen. Schon am Samstag werden knapp 88 400 Erstklässler eingeschult. Ab 2004 erwartet Jürgens-Pieper wieder abnehmende Schülerzahlen. Die Ministerin kündigte außerdem an, das „Turbo-Abitur“ vom nächsten Schuljahr an flächendeckend einzuführen. Die Schulen bekämen generell die Möglichkeit, das Abitur auf 12 Schuljahre zu verkürzen. Sie könnten aber auch bei 13 Jahren bleiben. Anders als im Modellversuch könnten die „Turbo-Klassen“ bereits im siebten Schuljahr zusammen gesetzt werden und nicht wie bisher erst im zehnten. „Das Interesse an diesem Modell hat bisher noch nicht den Erwartungen entsprochen“, gab Jürgens-Pieper zu. Im vergangenen Schuljahr seien fünf von neun Schulen von dem Projekt abgesprungen. Dieses Jahr wollten neun Schulen das „Turbo-Abitur“ anbieten.

Problembezirk bei den Lehrern sei Lüneburg. Dort hätten sich am wenigsten Pädagogen beworben. Bei den Einstellungen liege der Landkreis Hannover mit 154 vorne, gefolgt von Osnabrück (109) und dem Emsland (96). dpa

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