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Aus der Geschäftswelt

GENF dpa ■ Der Chef der amerikanischen Bundesbank, Alan Greenspan, saß gestern in der Schweiz fest. Er hatte an einer Sitzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel teilgenommen. Seine Maschine Richtung Washington musste am Dienstag wieder umkehren. Er soll nun mit der nächsten verfügbaren Maschine reisen.

SAN JOSÉ cnn ■ Das Internet-Auktionshaus EBay hat sämtliche Waren, die mit der US-Tragödie in Verbindung gebracht werden könnten, aus dem Angebot genommen. Postkarten, Poster oder andere Sammlerstücke vom World Trade Center oder dem Pentagon wurden gestrichen. Man wolle verhindern, dass aus dem Unglück Gewinn gezogen wird, sagte ein Sprecher.

BERLIN/KÖLN dpa ■ Die Atomkraftwerke in Deutschland sind gegen Flugzeugabstürze weitgehend geschützt. „Anders sieht es aber bei einem terroristischem Angriff aus“, sagte ein Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit. Bis zu welchem Maß ein Atomkraftwerk einen Angriff mit einer Passagiermaschine aushalten würde, sei aber unklar.

FRANKFURT dpa ■ Die Börsen in Frankfurt, London, Paris, Amsterdam und Brüssel haben gestern um 14.45 Uhr eine Minute lang der Opfer der Terroranschläge gedacht.

DÜSSELDORF dpa ■ Aktionärsschützer warnen die Kleinanleger vor Panikverkäufen. Es sei ein Fehler, jetzt die Bestände zu Schleuderpreisen an der Börse zu verscherbeln, so die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Auch die Deutsche Bank rät von überhasteten Verkäufen ab. Notenbanken hätten eine großzügige Liquiditätsversorgung zugesagt, so dass mit niedrigen Zinsen zu rechnen sei.

NEW YORK cnn ■ Die Deutsche Bank hat allen ihren Angestellten Geschäftsreisen untersagt. Ford hat gestern sämtliche Produktionsstätten in den USA und Kanada vorläufig geschlossen: „Im Interesse unserer Angestellten und um Materialmängel zu vermeiden“, so ein Sprecher.

STUTTGART dpa ■ Die geplanten Atommülltransporte sind wegen der Sicherheitslage verschoben. Es seien derzeit zu viele Polizisten eingesetzt, etwa um amerikanische Gebäude zu schützen, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Schäuble. Atomgegner rechneten in dieser Woche mit einem Transport aus Neckarwestheim nach Sellafield.

HAMBURG afp ■ Die deutsche Mineralölwirtschaft sieht keinen Grund für Benzin-Panikkäufe. Die Opec als wichtigster Lieferant der Weltölmärkte habe darauf hingewiesen, dass sie ein ausreichendes Ölangebot sicherstellen und zu einer Stabilität der Weltölmärkte beitragen werde.

FRANKFURT ots ■ Die Automobilindustrie wird heute die 59. Internationale Automobil-Ausstellung mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen eröffnen. „Es darf nicht geschehen, dass wir uns von Terroristen die Freiheit des Handelns nehmen lassen“, so ein Sprecher.

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